Ein Roman rund um das Café Hawelka
Café HawelkaIm Café Hawelka geht es trubelig zu, für Jutta und ihre Mutter Else ist es schon immer das zweite Wohnzimmer gewesen. Allerdings haben sie nie darüber gesprochen wie es dazu kam. Als Jutta aber nun Familiendokumente ...
Im Café Hawelka geht es trubelig zu, für Jutta und ihre Mutter Else ist es schon immer das zweite Wohnzimmer gewesen. Allerdings haben sie nie darüber gesprochen wie es dazu kam. Als Jutta aber nun Familiendokumente benötigt reißen bei Else alte Wunden auf.
Die Erinnerungen an das Jahr 1945 sind sehr schmerzhaft als Else in Josefine Hawelka eine mütterliche Freundin und ein Zuhause gefunden hat.
Auch wie ihr Vater sie allein gelassen hat, hat sie nie Jutta erzählt, aber auch Else kennt nicht die ganze Geschichte.
Als großer Wien Fan war ich schon länger neugierig auf diesen Roman der sich um das bekannte Café Hawelka dreht das ich leider noch nie besucht habe.
Mir war klar, dass es eine fiktive Geschichte ist in der das Hawelka eine bedeutende Rolle spielt, ich war gespannt wie dies passieren wird. Da es auch zurück in die Kriegs- und Nachkriegszeit geht war ich neugierig wie damals Wien aussah und wie es mit den Besatzungszonen war.
Mir ist der Einstieg ins Buch recht leicht gefallen und innerhalb weniger Seiten war ich schon so tief in der Geschichte drin und so hatte ich das Buch innerhalb von drei Tagen gelesen gehabt.
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen einmal 1945+46 und dann im Jahr 1968. Auch wird in der Vergangenheit alles mehr oder weniger aus Elses Sicht erzählt, in der Gegenwart sind es vier Handlungsstränge die aber gut ersichtlich waren und ich auch alles den richtigen Figuren zuordnen konnte.
Dem Handlungsverlauf konnte ich immer sehr gut folgen und auch so wie alles sich gefügt hat empfand ich als nachvollziehbar und verständlich.
Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und ja ich war erstaunt wie sich alles gefügt hat, langweilig oder langatmig wurde es mir nie beim Lesen.
Alle Handlungsorte waren so detailliert beschrieben, so ist es mir sehr leicht gefallen mir alles vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen.
Die verschiedenen Figuren des Romans empfand ich als sehr anschaulich beschrieben, ich konnte mir alle während des Lesens vorstellen.
Mit Jutta hatte ich zu Beginn ein paar kleinere Probleme was im Laufe des Buches besser wurde, Else hatte ich von der ersten Seite an in mein Leserherz geschlossen gehabt.
Mir hat dieser Roman wirklich sehr gut gefallen und die Lesezeit mit diesem Roman wie im Fluge vergangen. Auch geschichtlich fand ich es sehr gut erzählt auch wenn es eine fiktive Geschichte war.
Für den Roman vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.