Drei Jungs und der Wunsch nach mehr
Diese Buch begleitet die drei Schulfreunde, Rabe, Fete und Michi in ihrem letzte Schuljahr. Fete, der einen Ruf aufrecht hält, doch in Wahrheit unsicher und zurückhaltend ist, Rabe, der davon träumt, in ...
Diese Buch begleitet die drei Schulfreunde, Rabe, Fete und Michi in ihrem letzte Schuljahr. Fete, der einen Ruf aufrecht hält, doch in Wahrheit unsicher und zurückhaltend ist, Rabe, der davon träumt, in der Filmbranche Fuß zu fassen und Michi, der, um endlich aus seinem eigenen Schatten hinaustreten zu können zum Militär möchte. Die drei verbindet nicht nur die tiefe Freundschaft sondern auch der Wunsch nach mehr und während wir sie in dem kältesten Jahr 1996 begleiten, erfahren wir nebenher auch einiges über ihr Umfeld und ihre Vergangenheit.
Der Schreibstil ist richtig flüssig, so dass man durch die Seiten fliegt und auch für die Zeit sprachlich angepasst. Man merkt, dass der Autor zu dieser Zeit auch seine Jugend erlebt hat. Die große Sehnsucht und vielleicht ist es nicht nur die Sehnsucht nach vorne in die Zukunft, sondern auch ein schwelgen in der Vergangenheit. Ein Buch über Selbstfindung, Erwachsenwerden und für andere einstehen. Tod und Übergriffe an jungen Mädchen werden auch thematisiert und dabei sehr gut von den Jungs reflektiert. Lediglich das Ende des Buches ist ein wenig übereilt und lässt abgesehen von dem sicherlich bewusst gewählten offenen Ende, was auch gut zum Lebensabschnitt der Jungs passt (wer weiß schon mit 17-18, wie es weitergeht?) aber auch noch Fragen zu einem Vorfall offen.