Was geschieht nachts im, am und auf dem Ozean? Diese Ereignisse zeigt dieses wunderschöne Bilderbuch in beeindruckenden Bildern und kurzen Texten.
Auf Doppelseiten stellt die Autorin und Illustratorin ...
Was geschieht nachts im, am und auf dem Ozean? Diese Ereignisse zeigt dieses wunderschöne Bilderbuch in beeindruckenden Bildern und kurzen Texten.
Auf Doppelseiten stellt die Autorin und Illustratorin farbenstark und traumhaft schön das Leben der Tierwelt abends und in der Nacht am, über und im Ozean dar. Das ganze Buch erstrahlt im Licht der unter- oder aufgehenden Sonne in Gelb- und Orangetönen oder im Licht des Mondes in Weiß bis Dunkelblau. Dazu schreibt sie kurze Sachtexte über die jeweiligen Tiere, die zu sehen sind.
Das Buch ist kaum einem Genre zuzuordnen: Ist es ein Bilderbuch? Ein Sachbuch mit Bildern? Oder doch ein Kunstbuch mit Texten?
Die Lesenden können nicht nur die überwältigend schönen Bilder genießen, sondern sich auch noch Wissen über Meerestiere aneignen. Das geht vom Basstölpel über Lederschildkröten und Delfine bis hin zu den kleinsten Lebewesen, dem Plankton, das so viel Leben im Meer erst ermöglicht, und den größeren, wie dem Walhai, der sich vom Plankton ernährt.
Dazu erfahren die Lesenden auch noch etwas über Kuriositäten, wie die Blase des Papageienfisches, das Treiben der Blaupunktrochen, die Schnelligkeit der Fächerfische und die Fliegenden Fische.
Ein rundherum zu empfehlendes Buch zum Lesen, Lernen und Genießen! Unbedingt ansehen!
Yael hatte unfassbar viele Gründe, um einen Selbstmordversuch zu unternehmen: den Tod ihrer Eltern, ihre Depressionen, eine toxische Beziehung, u. v. m.
Doch nun soll sie mit Hilfe ihrer Schwester, deren ...
Yael hatte unfassbar viele Gründe, um einen Selbstmordversuch zu unternehmen: den Tod ihrer Eltern, ihre Depressionen, eine toxische Beziehung, u. v. m.
Doch nun soll sie mit Hilfe ihrer Schwester, deren Familie und ihrer Therapeutin genauso viele, besser noch: mehr Gründe finden, um zu leben.
Das gelingt ihr in diesem Jahr, durch das wir sie in diesem Roman begleiten, mal besser, mal schlechter, aber doch geht es stetig aufwärts.
Die Autorin schildert diese schwere Zeit ihrer Protagonistin, ihrer Angehörigen und Freunde mit viel Herzblut, Anteilnahme und feinem Humor, so dass den Lesenden trotz aller Schwere immer noch ein kleines Aufatmen und Hoffnungschöpfen bleibt.
In der Danksagung der Autorin am Ende des Buches erfährt man zwischen den Zeilen, dass sie selber etwas Ähnliches durchgemacht haben muss. Das ist der Geschichte beim Lesen die gesamte Zeit zu anzumerken, denn sie schildert alles sehr authentisch und – auch für Nicht-Betroffene – nachvollziehbar.
So geht man als Lesende mit Yael durch alle Höhen und Tiefen und leidet mit, auch mit ihrer Schwester, die sich einfach unfassbar viel Mühe mit ihr gibt.
Besonders beeindruckend ist auch das Frauenschwimmbad am/im Meer, dass es, wie die Autorin am Ende ihrer Danksagung schreibt, wirklich in Australien gibt.
Dieses Buch punktet vielleicht nicht mit dem, was allgemein so als „Spannung“ angesehen wird. Aber es punktet in seiner Schilderung einer psychischen Erkrankung mit seiner Authentizität, seinem Sich-Einfühlen, seinem Nahebringen, seinem feinen Humor und seinem Hoffnunggeben.
Und so ist es doch durch und durch spannend, weil man als Lesende mit Yael (und auch ihrer Schwester) mitgeht, mitfiebert und mithofft.
Die ganze (Hunde-)Familie liebt Sport und Wettkämpfe, nur Nickel, der Dackel nicht. Wie er damit umgeht und sich behauptet, davon handelt dieses Bilderbuch.
Bei seinem Herrchen und Frauchen leben noch ...
Die ganze (Hunde-)Familie liebt Sport und Wettkämpfe, nur Nickel, der Dackel nicht. Wie er damit umgeht und sich behauptet, davon handelt dieses Bilderbuch.
Bei seinem Herrchen und Frauchen leben noch drei weitere Hunde „allesamt Champions von irgendwas“ (S. 5), die Nickel als „Geschwister“ (ebd.) bezeichnet, obwohl alle von einer anderen Rasse sind, aber die sechs betrachten sich als „Familie“. Nickel ist kein „Champion von irgendwas“ und liebt auch keine Wettkämpfe.
Nickel erlebt viel Zurückweisung. Ein Trost sind ihm seine gesammelten Objekte, angefangen von bemalten Steinen über selbstgeknetete Modelle bis hin zu einem alten Ölkännchen (S. 8/9), die alle detailgetreu aufgemalt sind. Doch diese für sie nutzlosen Dinge werfen sein Herrchen und Frauchen immer wieder weg, so viel er auch sammelt und sich immer neue Verstecke sucht. Das stürzt Nickel in tiefe Verzweiflung.
Um nicht ein „alter, gebeugter, griesgrämiger Dackel“ (S.11) zu werden, entwickelt Nickel einen Plan, um unbemerkt aus seinem Haus fliehen und wiederkommen zu können. Sein Fluchtwerkzeug ist dabei eine Ausziehleiter, die er zur Rutsche umfunktioniert.
So läuft er eines Nachts davon und findet dank seiner vorzüglichen Nase, die Farbspuren erriecht, ein Künstleratelier, indem er willkommen ist. Dort sitzt ein Maler an seiner Staffelei und mit ihm arbeiten hier noch andere Tiere an ihren Werken. Und so beginnt auch Nickel dort zu malen. (Sehr humorvoll zu sehen, wie er auf zwei Beinen dort beseelt vor seiner Staffelei steht. S. 22) Im Morgengrauen schleicht er sich zurück, wieder und wieder, doch eines Tages wird er von seiner Familie entdeckt.
Da gesteht er alles und erwartet seine Strafe. Doch alle sind begeistert von seinen Werken und erkennen endlich, dass Nickel halt ein ganz anderes Talent hat als sie.
Die witzige Story mit den doch teilweise stark vermenschlichten Tieren lebt sehr durch die Zeichnungen der Autorin. Allein Nickel der Hauptprotagonist ist als Dackel doch sehr in die Länge gezogen gemalt, seine Gesichtszüge auf den verschiedensten Seiten sprechen Bände. Seine Gefühle und Empfindungen kann jeder hier klar ablesen.
Die Bilder sind meist über eine Doppelseite ausgebreitet, wobei das besondere Format des Buches – zwei A4 Seiten quer aneinander - dieses besonders betont und dabei genauso lang ist wie Nickel. Das Buch nimmt also das „Dackelformat“ auf.
Alles ist sehr farbenfroh gehalten, besonders schön die beiden Doppelseiten mit der blauen Nacht (S. 16/17 und S. 18/19), in der Nickel zum ersten Mal flieht. Diese wirken fast wie ein Gemälde, gemischt aus Van Gogh und Monet, denn ganz bestimmt spielt dieses Bilderbuch in einer französischen Stadt, vielleicht sogar in Paris selbst.
Die einzelnen Objekte auf den bunten Zeichnungen sind dabei klar mit einem dünnen schwarzem Zeichenstrich umrissen, innerhalb dieses Rahmens aber teilweise verwaschen eingefärbt.
Die Bilder umrahmen stets den Text, nehmen ihn teilweise sogar in ihre Farbgebung auf. Manche Doppelseiten sind wie Wimmelbilder gezeichnet, so dass es für die Lesenden viel zu entdecken gibt.
In einer fantasievollen, witzigen, teilweise überzeichneten Geschichte zeigt die Autorin und Künstlerin in humorvoller Weise, wie wichtig es ist, die Talente aller in einer Familie/Gruppe zu sehen und zu würdigen und jedem seinen Raum zur Entfaltung dieser zu lassen.
Unendliche Tiefen des Meeres in totaler Dunkelheit - was kann da leben? Und wie sehen diese Lebewesen aus? Darauf gibt dieses Buch anschauliche Antworten.
Das Buch startet mit einer Einleitung, die die ...
Unendliche Tiefen des Meeres in totaler Dunkelheit - was kann da leben? Und wie sehen diese Lebewesen aus? Darauf gibt dieses Buch anschauliche Antworten.
Das Buch startet mit einer Einleitung, die die Lesenden auf das Thema des Buches „Leben in der Tiefsee“ stimmungsvoll einstimmt und am Schluss dazu auffordert, tief einzuatmen und abzutauchen. Auf der nächsten Doppelseite, die man um 90 Grad auf Längsformat drehen muss, werden die Ozeanschichten bis 11.000 m Tiefe mit ihren jeweiligen Bewohnern eindrucksvoll in einer Übersicht gezeigt.
Danach wird jeweils auf einer Doppelseite mit großgedruckter Überschrift, imposanten Bildern und einem kurzen, informativen Text eine Zone nach der anderen vorgestellt. Auf diese Vorstellungsseiten folgen jeweils die faszinierenden Tiere, auch auf Doppelseiten, die hier leben. So ergibt sich eine Vierteilung des Buches, wobei die ersten beiden Teile die meisten Seiten beanspruchen.
Am Ende folgt die „Ausleitung“ - fast wie bei einer Traumreise -, „Die Rückkehr zum Licht“. Die Lesenden können wieder auftauchen. Aber natürlich kann dieses Buch auch „durcheinander“ gelesen werden, je nachdem welches Tier oder welche Zone gerade interessiert.
Auf den beiden allerletzten Doppelseiten folgen noch ein Glossar mit Erklärungen von Fachwörtern aus dem Text und ein Register. Dieses Bilderbuch ist wissenschaftlich sehr fundiert, da es in Zusammenarbeit mit der University of Cambridge erstellt wurde.
Auf den Doppelseiten überwiegen (bis auf Einleitung, Ausleitung, Inhaltsverzeichnis, Glossar und Register) die Anteile der Abbildungen stets die Anteile des Textes, was dieses Buch besonders anschaulich und faszinierend macht, denn diese Tiere sehen so exotisch aus, wie man es sich kaum vorstellen kann. Man taucht wortwörtlich in eine andere Welt ab. Die Zeichnerin hat diese Lebewesen vor stets dunklem Hintergrund imposant in Szene gesetzt. In der ersten Zone, der Zwielichtzone, sind die Hintergründe noch meist bläu- oder grünlich, da das Sonnenlicht hier noch leicht eindringt, später ist alles schwarz, ohne Lichteinfall. Diese Farbgebung hebt die besonderen Meeresbewohner aber nur umso deutlicher hervor.
In kräftigen Farben und imponierender Größe werden den Lesenden die Tiere in der Mitte der Doppelseiten nahegebracht. Die Informationstexte umranden sie in kleinen, gut lesbaren Blöcken, wobei die Überschrift und der folgende Text darunter in stets größerer Schrift abgedruckt sind als die übrigen. Trotz großem, beeindruckendem Bild können die Lesenden so auch eine Menge Informationen über das betreffende Tier sammeln oder sich auch nur kurz – je nach Interesse – informieren. So ist dieses Buch auch für verschiedene Altersstufen geeignet. Mit seinen neunzig Seiten ist es auch für ein Bilderbuch sehr umfangreich.
Ein durch und durch spannend und eindrucksvoll gestaltetes Bilderbuch, das die Lesenden in die faszinierende Zonen der Tiefsee mitnimmt und so grandiose Einblicke in diese geheimnisvolle Welt verschafft!
Dieses aufwendig gestaltete Bilderbuch entführt die Lesenden an die Orte der Welt, die niemand mehr betritt, betreten darf oder kann. Damit die Lesenden trotzdem an diese Stätten gelangen können, bietet ...
Dieses aufwendig gestaltete Bilderbuch entführt die Lesenden an die Orte der Welt, die niemand mehr betritt, betreten darf oder kann. Damit die Lesenden trotzdem an diese Stätten gelangen können, bietet die Einleitung die Vorstellung an, auf einen fliegenden Teppich zu steigen und märchenhaft über diese Plätze hinwegzufliegen und sie in der Fantasie zu besichtigen.
Bei diesen geheimsten Orten der Welt ist für jeden etwas dabei – angefangen bei der Bouvetinsel im kalten antarktischen Meer, über Vulkane, Gräber, Büchereien, (Schlaf)Zimmer, aufgegebene Technik bis hin zum Tal des Todes. Man muss das Buch auch gar nicht der Reihenfolge nach lesen, sondern kann ganz dem eigenen Interesse folgen und auch hinten oder mittendrin mit den Entdeckungen anfangen.
Dabei sind jeder geheimen Stelle zwei Doppelseiten gewidmet. Die erste bietet ein großes, gezeichnetes Bild des geheimen Ortes an, das einen kurzen informativen Text dazu in einem farbigen Kasten umschließt. Die zweite besteht aus mehreren kleineren Bildern, die jeweils von einem Text, der Detailinformationen liefert, begleitet werden.
Die Zeichnungen sind sehr farbenfroh, leicht pastellig, und detailreich gehalten. Auf den Doppelseiten steht dabei immer ein Kind im Pfadfinderlook im Mittelpunkt, dass schon am Anfang des Buches auftauchte, um auf den bunten fliegenden Teppich zu steigen, und eben dieser Teppich. Diese beiden werden in die Landschaft des jeweiligen Ortes eingefügt, als wären sie da. Dabei kann man die Emotionen, die das Kind jeweils empfindet, meistens gut von seinem Gesichtsausdruck ablesen. Teilweise wirken die Bilder wie eine Aufforderung, das Kind auf ihnen zu suchen, was jüngeren Lesenden bestimmt Freude machen wird.
Die großen und kleineren Bilder sind naturgetreu gezeichnet und zeigen dabei doch einen ganz eigenen Stil. Dies ist Programm des Verlages, der „Kindern mit viel Spaß die bunte Welt der Kultur eröffnen“ (S. 78) möchte. So nimmt man dieses Buch auch gerne nur zum Anschauen in die Hand.
Für ein Bilderbuch ist es auch relativ dick mit seinen achtzig Seiten. Dadurch und dass die Kapitel gut einzeln betrachtet und gelesen werden können, da keine fortlaufende Geschichte vorhanden ist, verführt es die Lesenden dazu, zu blättern, zu schauen und die Fantasie laufen zu lassen – wie ein Kunstbuch, was ja auch bestimmt Absicht des Verlages ist.
Ein durch und durch gelungenes Buch, das die Fantasie, die Neugier und den Wissendurst der Lesenden anregt!