leider nicht mein Geschmack
„Es ist schwer, so zu tun, als würde es einem nicht ausmachen, jemanden wiederzusehen, den man zutieft verletzt und bei dem man sich nie entschuldgt hat.“
(Molly in Just some stupid love stoyr)
Worum ...
„Es ist schwer, so zu tun, als würde es einem nicht ausmachen, jemanden wiederzusehen, den man zutieft verletzt und bei dem man sich nie entschuldgt hat.“
(Molly in Just some stupid love stoyr)
Worum geht’s?
Unterschiedlicher könnten zwei Menschen nicht sein: Molly schreibt Drehbücher für Hollywood-Romanzen, hält die große Liebe aber für eine reine Erfindung; Seth hingegen ist Scheidungsanwalt, hoffnungslos romantisch und auf der Suche nach der Frau fürs Leben. Kaum zu glauben, dass die beiden mal ein Paar waren! Doch als sie sich Jahre nach ihrer schmerzhaften Trennung erneut begegnen, sprühen sofort wieder die Funken. Was liegt da näher, als eine gewagte Wette auf die Liebe abzuschließen: Wer von ihnen beiden das Schicksal von 5 Paaren besser vorhersagt, gewinnt – und der Loser muss dem Sieger in Sachen Liebe Recht geben. Der Haken dabei? Paar Nummer 5 sind sie selbst.
Just some stupid Love Story ist ein Einzelband.
Schreibstil und inhaltliche Hinweise
Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Molly und Seth geschrieben. Das Buch beinhaltet expliziten Content.
Meine Meinung
Ich bin definitiv ein Coveropfer. Als das Programm vom Verlag vorgestellt wurde, ist mir dieses süße Cover nämlich direkt ins Auge gefallen. Der Klappentext? Klang auch toll. Eine weibliche Grumpy Protagonistin, Second Chance, eine Wette? Das sind alles Punkte, die ich sehr liebe und für die ich mich eigentlich immer begeistern kann. Nur leider beim Lesen dieses Buches nicht…
Die Geschichte von Seth und Molly beginnt mit einem Klassentreffen. Jahre sind vergangen, seitdem die Abschlussklasse auseinander gegangen ist und in den Jahren ist viel passiert. Seth ist erfolgreicher Anwalt für Familienrecht geworden, macht Scheidungen und ist bemüht, hierbei zwischen den Parteien zu vermitteln. Denn er hat damals die hässliche Trennung von Mollys Mutter und die Folgen für die Familie miterleben müssen und sich geschworen, dass er es später besser machen möchte. Molly hingegen ist irgendwie Drehbuchautorin für Liebesfilme geworden, gerade sie, die mit ihrer zynischen Grundhaltung im Leben und der Erfahrung durch ihre Mutter nicht wirklich an Liebe und Dauerhaftigkeit von zwischenmenschlichen Bindungen glaubt. Einst waren beide beste Freunde, Liebende, das Highschool-Pärchen, doch dann hat Molly Seth abgesägt – angeblich, weil sie keine Fernbeziehung wollte und ihn nicht in seinen Träumen beeinflussen wollte. Nach Jahren sehen sie sich nun also wieder und irgendwie war die Dynamik ganz komisch.
Bereits die Charaktere haben mir so ihre Probleme bereitet. Molly ist von Anfang an sehr negativ eingestellt, haut viele zynische und sarkastische Bemerkungen raus, aber vermittelt gleichzeitig den Eindruck, dass insgesamt nur Enttäuschung aus ihr spricht und sie gar nicht so grumpy ist, wie die Autorin es gern hätte. Seth fällt unter die Kategorie Golden Retriever, sehr positiv, sehr lieb, sehr empathisch. Man hat hier also Gegensätze, aber diese haben sich für mich nicht angezogen. Es steht so viel unausgesprochenes zwischen den beiden, der Einfluss des Umfeldes und das Setting von dem Klassentreffen tragen nicht gerade dazu bei, dass die Situation entspannt wirkt. Molly wirkt, als hätte man sie zum Treffen gezwungen, Seth wirkt überfordert mit dem Wiedersehen, zwischendurch gibt es jede Menge Situationskomik, flache Witze und holprige Dialoge. Ich habe das Buch ganze dreimal angefangen, weil ich dachte, dass vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt da ist, aber jedes Mal fühlte sich das Buch direkt wieder anstrengend und unangenehm für mich an. Ich lese gerne Romcoms, aber der Humor hier? Der war absolut nicht meins. Die Dialoge haben mich nicht abgeholt, die sprunghafte Geschichte hat mich nicht begeistert und die Chemie zwischen Molly und Seth war für mich einfach nicht da. Immer wieder habe ich quergelesen und irgendwann teilweise sogar Kapitel übersprungen, weil ich gehofft hatte, dass sich irgendetwas ergibt, was mich begeistern könnte. Aber nach knapp 150 Seiten habe ich aufgegeben und einfach akzeptiert, dass dieses Buch nicht meins ist. Schade!
Mein Fazit
Just some stupid love story bringt eine nette Idee mit, konnte mich aber mit keinem Aspekt abholen. Der Humor war nicht meins, die Dynamik hat mich nicht begeistert und irgendwann habe ich aufgegeben und das Buch abgebrochen.
[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]