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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2024

Abschied nehmen kindgerecht erklärt

Für immer in meinem Herzen
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Mein Fazit:
Zitat: "Wenn Du traurig bist, schau noch einmal hin in Dein Herz, und Du wirst sehen, dass Du in Wahrheit über das weinst, was Deine Freude war". K.Gibran

Wenn das geliebte Haustier stirbt, ...

Mein Fazit:
Zitat: "Wenn Du traurig bist, schau noch einmal hin in Dein Herz, und Du wirst sehen, dass Du in Wahrheit über das weinst, was Deine Freude war". K.Gibran

Wenn das geliebte Haustier stirbt, bleibt für uns die Zeit stehen. Der Tränenstrom will nicht enden, das Herz schmerzt, man möchte sich verkriechen und doch ist da eine Erkenntnis, ob man sich am Ende der Regenbogenbrücke wiedersieht? Wie tröstet man sein Kind über den Verlust hinweg? Mit Ablenkung oder Fotos anschauen mit Erinnerungen an das geliebte Tier?

"Ich bin nicht tot, ich bin nur vorausgegangen und warte auf Dich." Unbekannt

Dieses Buch beinhaltet wunderschöne Illustrationen. Mit sinnlichen, kurzen Texten und Bildern, die zu Herzen gehen. Abschied nehmen ist immer schwer und oftmals weiß man als Elternteil nicht, wie man reagieren soll. Dieses Buch hilft mit Sicherheit den Kindern zu verstehen, warum das" Familienmitglied" nun nicht mehr da ist. Es ist der Freund, der gute Kumpel, der die Nähe" seines" Menschen sucht und eine Bindung, die über den Tod hinaus besteht. Der Tod eines Tieres ist für Kinder schwer zu begreifen, denn es wirft viele Fragen auf. Warum? Warum gerade mein Tier? Ein sehr berührendes Kinderbuch.

Meine Enkeltochter Chelsea ist 9 Jahre alt und musste ihr geliebtes Meerschweinchen Max beerdigen. Die Tränen flossen und ich wäre froh gewesen, so ein tolles Buch besessen zu haben. Denn manchmal fehlen uns Erwachsenen oft die Worte …

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Sehe ergreifend

Hiroshima
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Mein Fazit:
Ich habe viele Reportagen gesehen und einige Bücher über den Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki gelesen. Dieses Buch des Autors ist so erschütternd, dass ich sprachlos bin. Was für ...

Mein Fazit:
Ich habe viele Reportagen gesehen und einige Bücher über den Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki gelesen. Dieses Buch des Autors ist so erschütternd, dass ich sprachlos bin. Was für eine journalistische Leistung, gut recherchiert und mit vielen Tatsachenberichten ausgestattet.

Abwechselnd erzählt er die Geschichten der 6 Überlebenden. Vom Beginn des Abwurfs, wie sie den Tag erlebt haben, welche Verletzungen sie davon getragen haben und wie diese schreckliche Tat ihr weiteres Leben bestimmt hat. Erschütternd, aufwühlend, traurig, grausam, wozu Menschen fähig sind. Unbeschreiblich welches Leid diese Menschen erdulden mussten. Körperlich, seelisch und mental. Dieses Buch lässt keine Fragen offen, aber es lässt den Leser sprachlos werden.

Der Schreibstil des Autors ist eher nüchtern, sehr facettenreich, die Fakten in die Story eingewoben und die Geschichten mit Gefühl aufgeschrieben. Journalistisch eine Glanzleistung! Für die Nachwelt festgehalten, wird es zum Mahnmal dessen, was sich Krieg nennt. Hoffentlich wiederholt sich diese Geschichte nie und es wird irgendwann überall auf der Welt Frieden sein.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Sehr ergreifendes Epos

Schrei, geliebtes Land
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Mein Fazit:
Der Autor schreibt seit Jahren für die israelische Zeitung Haaretz und lt. eigener Aussage ist sein Leben ständig in Gefahr. Nicht umsonst beschützen ihn Leibwächter ... Allzu deutlich sind ...

Mein Fazit:
Der Autor schreibt seit Jahren für die israelische Zeitung Haaretz und lt. eigener Aussage ist sein Leben ständig in Gefahr. Nicht umsonst beschützen ihn Leibwächter ... Allzu deutlich sind mir noch die Bilder vom Massaker auf dem Festival am 7. Oktober 2023 in Erinnerung, bei dem an einem Tag 1139 Menschen durch die Hamas getötet und viele verschleppt wurden. Bis heute! Berühmtestes Opfer ist die Deutsch-Israelin Shani Louk, die vergewaltigt, auf einem Laster vorgeführt und brutal ermordet wurde....

Beim Lesen des Buches habe ich verstanden, warum sein Leben in ständiger Gefahr ist. Nicht nur durch den Krieg, sondern auch durch seine Anprangerungen, dass den Palästinensern sehr viel Unrecht geschieht. Der Mord an unschuldigen Frauen und Kindern, die Zerstörungswut an Häusern für Flüchtlinge und Panzer, die auf schwangere Frauen schießen, macht der Autor öffentlich … dagegen ist sein Vergleich mit dem Holocaust sehr interessant. Seine Vergleiche mit dem Mord an den Juden habe ich so noch nie wahr genommen. Aber im Grunde genommen Was aber macht einen Soldaten zum Sadisten, einen einfachen Menschen zum Selbstmordattentäter, Frauen und Kinder, die sich Sprengstoff um den Körper wickeln und zur menschlichen Bombe werden? Der Autor beleuchtet die Hintergründe solcher Taten, wie Menschen nach einer"Gehirnwäsche" zum Mörder werden und gibt Antworten. Zeitweise stockte mir der Atem … Ich muss zugeben, dass ich den Krieg zwischen de beiden Ländern nicht wirklich einordnen konnte, da man nicht alle Fakten hat, um beurteilen zu können. In einzelnen Kapiteln erklärt der Autor die Anfänge, die Beweggründe und die Ausmaße dieses Krieges. Tod und Zerstörung flächendeckend auf beiden Seiten, viele sinnlose Opfer … so viele Kinder, die spielen sollten, in Frieden zur Schule gehen, einen Beruf erlernen, die erste Liebe kennenlernen, statt dessen müssen Sie um ihr Leben fürchten . Die Eltern begraben unter Tränen ihre Kinder und mit ihnen die Hoffnung auf Frieden.

Einzelschicksale wie das von Asma Abu al-Haija , die 9 Monate ohne Grund im Gefängnis gefangen gehalten wurde, gehen einem unter die Haut. Sie musste auf dem Boden schlafen und bekam kaum etwas zu essen ... Ihr Mann (ein Sprecher der Hamas)seit langem im Gefängnis, ohne angeklagt zu werden, Ihre 5 Kinder sind sich selbst überlassen in dem Flüchtlingslager. Asma ist an einem Gehirntumor erkrankt, ohne die Chance auf Heilung. Man fragt sich, warum wurdesie inhaftiert ? Um ihren Mann zum Reden zu bringen? Wie können Menschen andere so leiden lassen.. Ich würde mir nur eines wünschen, dass die Menschen auf beiden Seiten in Frieden leben können, ohne Angst erschossen zu werden.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Sehr ergreifendes Epos

Menschen im Krieg – Gone to Soldiers
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Mein Fazit:
Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes. Es beinhaltet Geschichten, die zum Teil unter die Haut gehen und Spuren bei mir hinterlassen haben. Welch menschliche Schicksale im Zweiten Weltkrieg ...

Mein Fazit:
Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes. Es beinhaltet Geschichten, die zum Teil unter die Haut gehen und Spuren bei mir hinterlassen haben. Welch menschliche Schicksale im Zweiten Weltkrieg passiert sind, zeigt sich in diesem Epos auf 1000 Seiten … sehr berührend und emotional. Alle Geschichten sind so authentisch beschrieben, da sie auf Tatsachenberichten und gründlichen Recherchen durch die Autorin beruhen. 10 Schicksale, jede für sich traurig und doch sind sie irgendwie miteinander verbunden …

Da ich sehr viele Bücher über den Zweiten Weltkrieg lese, bin ich auf dieses tolle Buch aufmerksam geworden. Ich habe es geradezu verschlungen, da es so unfassbar spannend geschrieben ist. Zum Teil sind die Geschichten sehr traurig, sehr berührend und einfühlsam geschrieben durch die Autorin. Man hat das Gefühl, dabei gewesen zu sein. Vor allem die Beschreibungen von Folterungen, Exekutionen und Mord in Konzentrationslagern gehen ans Herz. Was haben diese Menschen erdulden müssen?

Am meisten hat mich die Geschichte" Wo du hingehst" berührt. Jaqueline und Daniela stehen mit fünfzigtausend anderen Häftlingen beim Appell und werden zusammen in Viehwaggons gepfercht, wo sie jeden Tag mit dem Tod konfrontiert werden. Eine Freundschaft voller Liebe, Vertrauen, Zusammenhalt und Hoffnung, den Krieg zu überleben … Jaqueline hat im Lager schweres erlebt, aber ihr Lebenswillen ist ungebrochen … obwohl sie Daniela nicht retten konnte. Dann taucht Danielas Verlobter auf und tritt wie ein Wirbelwind in ihr Leben … eine sehr rührende Geschichte.

Die Autorin selbst hat die schrecklichen Erlebnisse nie wirklich verarbeitet und wollte sie für die Nachwelt festhalten. Was für die Autorin eine Herzensangelegenheit war, ist für die Leser ein großes Glück, denn dieses Epos ist ein Mahnmal für all die misshandelten und unschuldigen Menschen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, modern gehalten, spannend, unterhaltsam und die Geschichten mit viel Gefühl niedergeschrieben.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Sehr ergreifendes Epos

Wilhelm Boger
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Mein Fazit:
Dieses Buch legt Zeugnis ab, über einen SS-Obersturmführer, der im Zweiten Weltkrieg vielen Juden grausam das Leben nahm. Ob eigenhändig durch verprügeln, erschießen und durch die tägliche ...

Mein Fazit:
Dieses Buch legt Zeugnis ab, über einen SS-Obersturmführer, der im Zweiten Weltkrieg vielen Juden grausam das Leben nahm. Ob eigenhändig durch verprügeln, erschießen und durch die tägliche Selektion im KZ- Menschen, die er ohne Skrupel ins Gas schickte … Seine berühmteste Foltermethode, die Bogerschaukel, Schläge auf Gesäß, Rücken und Geschlechtsteile … er selbst nannte sie" Sprechmaschine", grausamer geht es kaum. Boger ist ein fanatischer SS-Scherge, der an die Ideologie des Endsieges glaubte und sich vor Gericht als" nicht" schuldig bekannte. Er wurde zu lebenslanger Haft und zusätzlich 15 Jahren verurteilt. Er starb 1977 in Haft, ohne dass er bis zu seinem Tod irgendwelche Reue über seine teuflischen Verbrechen zeigte … nicht ohne Grund wurde er "Die Bestie von Auschwitz" genannt.

Eindrucksvoll schildert der Autor den Menschen Boger. Wie wurde er zu diesem Sadisten und Mörder? Warum war er so grausam? Man merkt beim Lesen, wie sich der Autor mit der Lebensgeschichte dieses Menschen beschäftigt hat und die Geschichten der Zeitzeugen eingewoben hat.

Der Schreibstil des Autors ist brillant, modern, sehr gut recherchiert und Tatsachen gefühlvoll in die Berichte integriert. Unterschiedliche Zeitzeugen berichten von ihren Taten, und Protokolle des Prozesses unterstützen die Wichtigkeit dieses Buches. Zum Teil war ich sehr schockiert, zu welchen Gräueltaten ein Mensch fähig sein kann. Ich finde es wichtig, dass an die Zeit des Holocaust in Büchern erinnert wird. Da die meisten Zeitzeugen mittlerweile verstorben sind, geraten auch ihre Geschichten irgendwann in Vergessenheit.

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