Eigentlich wollte Holmes ja keine Aufträge mehr annehmen, nur noch seinem Ruhestand frönen. Doch wenn der König höchstselbst eine Bitte äußert kann man nicht nein sagen. Und so begeben sich Holmes und sein treuer Freund Dr. Watson auf eine Reise nach Leipzig, um hier ein Attentat zu verhindern.

Der Autor lässt seinen Detektiv auf typische Holmes-Manier im großen politischen Gefüge agieren, damit durch seinen Einsatz schlimmeres, sprich der Ausbruch eines Krieges, verhindert werden kann.

Die geschichtlichen Anmerkungen, die der Autor immer wieder eingebaut hat, gehen zwar hier zu Lasten der Spannung, aber ich fand sie durchaus interessant und passend.

Mir hat auch diese Holmes/Watson-Adaption gut gefallen, sodass ich sie gern weiterempfehle.

Nach "Das Ungeheuer von Ulmen" agieren Holmes und Tristram ein weiteres Mal in Deutschland. Dass Tristram noch immer nicht mehr deutsch versteht und es so wie gewohnt zu Fehleinschätzungen und Nichtverstehen seinerseits kommt, tut seinem Enthusiasmus Informationen beizusteuern keinen Abbruch. Holmes handelt und denkt natürlich gewohnt souverän und überzeugend, so dass man seinen Ausführungen am Ende nur staunend folgen kann.

Auch dieses Abenteuer, was die fünfte Jahreszeit in Mainz thematisiert und die Tat erst ermöglichte, ist wieder unterhaltsam erzählt und somit eine Leseempfehlung wert.

Als nahtlose Weitererzählung des vorangegangenen Bandes, in dem die drei "Weltenbummler" noch in Indien weilten, geht es diesmal nach Tibet weiter. Und natürlich ist auch hier das Verbrechen nicht weit.

Das Handlungsgefüge hebt sich auch in diesem Serienteil nicht von den Vorgängerbänden ab, was bedeutet Tristram macht die Laufarbeit und Holmes setzt die Erkenntnisse zusammen und präsentiert schlussendlich den Täter.
Neu sind logischerweise die Schauplätze Simla und Tibet. Die Beschreibungen dazu geben der Geschichte die nötige Atmosphäre und lenken von der Gleichförmigkeit des Erzählgerüsts ab.

Ein neues, aber diesmal entbehrungsreiches Abenteuer für Holmes und Tristram, das zu unterhalten vermag.

...führt Holmes diesmal nach Antwerpen, Brügge und Brüssel. Gemeinsam mit seinem neuen Freund, dem englischen Buchhändler David Tristram, wollen die die Todesumstände des belgischen Juwelier Jan Peeters aufdecken. Der seit Jahrhunderten verschollene grüne Diamant spielt dabei keine unwesentliche Rolle, denn eine Geschichte ist sagenumwoben und soll seinem Besitzer nur Unheil bringen.

Wie immer in Holmes-Geschichten gibt es eine Vielzahl möglicher Verdächtiger und wie schon in den Vorgängerbänden von Franziska Franke glänzt erneut nur Holmes, denn Tristram ist nicht fähig auch nur den kleinsten Zusammenhang herzustellen. Das finde ich allmählich langweilig, denn wer würde sich schon gern immer wieder "vorführen" lassen. Sieht man allerdings von diesem Handlungsschema einmal ab, garantiert auch dieser Band wieder gute Unterhaltung.

...beschert Holmes diesmal gleich drei Fälle, die seiner Genialität harren. Zum einen wäre da der vermeintliche Diebstahl eines Gemäldes, dann die Umstände zum Tod des Malers Benetti und zuletzt die Frage nach dem Ableben der Lady Epperstone.

Also einiges zu Ermitteln für Holmes und seinen "Partner in Crime" David Tristram. Gemeinsam lüften sie Stück für Stück die Umstände der Taten und wie nicht anders zu erwarten legt Holmes auch hier wieder seine so typische Holmes-Art an den Tag. Der arme Tristram kann einem schon fast ein bischen leid tun.

Dass selbstredend natürlich nur Holmes diesen Fall lösen konnte, was auch ausführlich dargelegt wird, steht wie immer außer Frage. Nichtsdestotrotz ist auch dieser Band wieder angenehmste Unterhaltung, und das nicht nur für bekennende Holmes-Fans.