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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2024

Lesenswerte Romanbiografie

Queen Mum
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Diese Romanbiografie über die Queen Mum Elizabeth setzt kurz vor dem Tod ihres Schwiegervaters König George V. ein. Anschließend werden ausführlich die Querelen rund um die unstandesgemäßen Heiratspläne ...

Diese Romanbiografie über die Queen Mum Elizabeth setzt kurz vor dem Tod ihres Schwiegervaters König George V. ein. Anschließend werden ausführlich die Querelen rund um die unstandesgemäßen Heiratspläne seines Nachfolgers Edward VII. behandelt, die zu Edwards Abdankung führen, sodass Elizabeths Mann Albert 1936 als George VI. König werden muss. Diese Geschichte fand ich mitreißend erzählt, obwohl sie mir bereits bekannt war. Aufgrund seiner Schüchternheit und seines Sprachfehler erscheint Albert auf den ersten Blick als ungeeignet für die Rolle des Königs, doch Elizabeth unterstützt ihn, wo sie kann und spricht ihm Mut zu. Danach wird die Angst vor dem Ausbruch des 2. Weltkriegs sowie die Zeit während des Krieges ausführlich thematisiert. Diesen Teil des Buches habe ich als eher beklemmend empfunden und das Kriegsende herbeigesehnt. Leider war damit auch das Buch schon zu Ende. Gerne hätte ich noch mehr über das spätere Leben Elizabeths erfahren, schließlich starb sie erst 2002 im stolzen Alter von 101 Jahren.

Die Geschichte hält sich weitgehend an die überlieferten Fakten, auch wenn - wie bei Romanbiografien üblich - einiges der Vorstellung der Autorin entsprungen ist, z.B. die Gespräche zwischen dem Königspaar, die Elizabeth nahbar erscheinen lassen. Insgesamt hat es mir gut gefallen, mehr über das Leben von Queen Mum zu erfahren, die bisher in meinem Kopf eher als Mutter der Queen denn als eigenständige Persönlichkeit abgespeichert war.

Fazit: Eine lesenswerte Romanbiografie, in der man viel Interessantes über Queen Mum erfährt. Man muss allerdings bereit sein, den 2. Weltkrieg und die Zeit unmittelbar davor in allen schrecklichen Einzelheiten geschildert zu bekommen.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Gelungener Krimi

Bretonische Sehnsucht
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Commissaire Dupin wird auf die Insel Ouessant gerufen, wo die Leiche eines keltischen Musikers angeschwemmt wurde. In einer fieberhaften Jagd quer über die Insel ermitteln sein Team und er in diesem rätselhaften ...

Commissaire Dupin wird auf die Insel Ouessant gerufen, wo die Leiche eines keltischen Musikers angeschwemmt wurde. In einer fieberhaften Jagd quer über die Insel ermitteln sein Team und er in diesem rätselhaften Fall, in dem die alten Mythen der Bretagne eine wichtige Rolle spielen.

"Bretonische Sehnsucht" ist der 13. Fall von Kommissar Dupin. Die Vorgängerbände muss man nicht zwingend gelesen haben, denn die Fälle sind in sich abgeschlossen.

Ich fand diesen Krimi sehr kurzweilig. Neben den Ermittlungen erfährt man einiges Interessante über die Insel Ouessant, das Leben dort und die Traditionen und Mythen der Region. Die Balance zwischen Informationen und Krimi ist dem Autor in diesem Band gut gelungen. Ich konnte mir richtig bildlich vorstellen, was Dupin und seinem Team auf der Insel begegnet. Auch den Fall fand ich spannend und schlüssig aufgelöst.

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Veröffentlicht am 14.05.2024

Gelungener Provence-Krimi

Bedrohliche Provence
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Ein Bekannter bittet den pensionierten Ex-Commissaire Albin Leclerc, nach seiner Nichte und deren Partner zu suchen, die vermisst werden. Kurz darauf werden die beiden ermordet aufgefunden. Albin mischt ...

Ein Bekannter bittet den pensionierten Ex-Commissaire Albin Leclerc, nach seiner Nichte und deren Partner zu suchen, die vermisst werden. Kurz darauf werden die beiden ermordet aufgefunden. Albin mischt sich - wie man es aus den Vorgängerbänden von ihm kennt - eifrig in die Ermittlungen der Polizei ein, um den Fall schnellstmöglich zu lösen.

"Bedrohliche Provence" ist der zehnte Band einer Reihe. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass man die Vorgängerbände nicht zwingend kennen muss. Ich empfehle aber, die Reihenfolge möglichst einzuhalten, weil sich die Protagonisten natürlich über die Bände hinweg weiterentwickeln.

Ich habe es wieder sehr genossen, Albin bei seinen Ermittlungen über die Schulter zu blicken. Ich mag es, dass Albin als Pensionär keine offiziellen Befugnisse mehr hat und deshalb erfinderisch werden muss, um in seinen Ermittlungen voranzukommen. Dabei gerät er immer wieder mit seinen Ex-Kollegen aneinander, was die Krimihandlung auflockert. Außerdem gefallen mir besonders die humorvollen Passagen, die sich meist um Albins Privatleben drehen.

Weniger gefallen haben mir die politischen Verstrickungen, die in diesem Band recht viel Raum einnehmen. Das finde ich persönlich nicht so interessant und auch etwas verwirrend.

Fazit: Ein gelungener Provence-Krimi mit humorvollen Passagen, aber leider für meinen Geschmack etwas zu vielen politischen Verwicklungen, 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Kurzweiliger Krimi

Inspector Swanson und das Haus der verlorenen Kinder
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Bei Ausschachtarbeiten für die Londoner U-Bahn wird eine Leiche gefunden. Wie ist der Mann dorthin gekommen? Und wer hat ihn ermordet? Inspector Swanson und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. In einem ...

Bei Ausschachtarbeiten für die Londoner U-Bahn wird eine Leiche gefunden. Wie ist der Mann dorthin gekommen? Und wer hat ihn ermordet? Inspector Swanson und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. In einem Nebenhandlungsstrang versuchen der junge Badger und sein Ziehvater Frederick Greenland Badgers Herkunft zu ergründen. Dabei geraten sie jedoch in tödliche Gefahr ...

Bei "Inspector Swanson und das Haus der verlorenen Kinder" handelt es sich um den 10. Band der Inspector-Swanson-Reihe. Man muss die Vorgängerbände nicht zwingend kennen, weil die Fälle in sich abgeschlossen sind. Allerdings entwickeln sich die Nebenhandlungen und die Protagonisten über die Bände hinweg weiter, sodass ich empfehle, die Reihenfolge einzuhalten.

Ich fand den Krimi wie von dieser Reihe gewohnt kurzweilig. Lange ist nicht klar, worauf die Ermittlungen hinauslaufen werden. Besonders gut haben mir die Bezüge zur britischen Geschichte und zur historischen Entwicklung der Polizeiarbeit gefallen, die in die Krimihandlung eingeflochten sind. Der Handlungsstrang mit Badger war zwar spannend, mir aber stellenweise zu übertrieben.

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Veröffentlicht am 28.12.2023

Unterhaltsame Romanbiografie

Die Queen
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Elizabeth die II. war eine der prägendsten Figuren der jüngeren Geschichte. Dieses Buch erzählt von ihrem Leben in den Jahren 1956 bis 1969 und ist damit der 2. Band der Queen-Trilogie. Ich empfehle, die ...

Elizabeth die II. war eine der prägendsten Figuren der jüngeren Geschichte. Dieses Buch erzählt von ihrem Leben in den Jahren 1956 bis 1969 und ist damit der 2. Band der Queen-Trilogie. Ich empfehle, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um die Abläufe korrekt nachvollziehen zu können.

Das Buch hat mich - wie schon der Vorgängerband - gut unterhalten. Ich habe einiges Interessante über die Queen, ihre Familie und die zeitgeschichtlich-politischen Hintergründe erfahren. Es handelt sich um eine Romanbiografie, deshalb entspricht nicht alles hundertprozentig der Realität, sondern die Autorin hat sich gelegentlich dichterische Freiheiten herausgenommen. Im Nachwort weist sie auf die wichtigsten Änderungen und erfundene Passagen hin.

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