Cover-Bild Clara und Rilke
Band 8 der Reihe "Berühmte Paare – große Geschichten"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 15.08.2023
  • ISBN: 9783746635804
Lena Johannson

Clara und Rilke

Eine Liebe zwischen Worten und Farben

Eine Liebe, so bewegend wie Rilkes Verse

Als der umschwärmte Dichter Rainer Maria Rilke die junge Bildhauerin Clara Westhoff das erste Mal sieht, ist er hingerissen: von ihrer Schönheit, ihrer Durchsetzungskraft, ihrer Leidenschaft für die Kunst. Als Clara das erste Mal ein Gedicht aus seinem Mund hört, ist sie ihm erlegen – wider besseres Wissen. Denn Rilke gilt als unstet und macht dazu noch ihrer Freundin und Malerin Paula Becker den Hof. Dennoch entspinnt sich zwischen den beiden eine intensive Liebe, die sich nicht nur über alle Konventionen hinwegsetzt, sondern auch Inspiration bietet für einige der bis heute schönsten Liebesgedichte. 

Bestseller-Autorin Lena Johannson gibt spannende Einblicke in die Künstlerkolonie Worpswede und erzählt von einer besonderen Liebe

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2024

Eine liebe zwischen Worten und Farben

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Ich hab das "ich" verlernt und weiß nur : wir. Mit der Geliebten wurde ich zu zwein; und aus uns beiden in die Welt hinein ubd über alles Wesen wuchs das Wor. Und weil wie alles sind, sind wir allein." ...

Ich hab das "ich" verlernt und weiß nur : wir. Mit der Geliebten wurde ich zu zwein; und aus uns beiden in die Welt hinein ubd über alles Wesen wuchs das Wor. Und weil wie alles sind, sind wir allein."
Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke, österreichischer Erzähler und Lyriker; gilt als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne

In ihrem Roman erzählt Lena Johannson die Liebesgeschichte zwischen dem Dichter Rainer Maria Rilke und der Bildhauerin Clara Westhoff die alles andere als Konventionell war. Clara und Rilke lernen sich kennen und es entwickelt sich eine Art dreiecksbeziehung zwischen Rilke, Clara und der Malerin Paula Becker. Diese Beziehung gründet auf gegenseitiger Freiheit, Inspiration und der Überzeugung das jeder von ihnen seinem schöpfungsdrang sowie seinem Bedürfnis nach Freiheit uneingeschränkt nachkommen können muss.

Als jedoch Paula heiratet beginnen Clara und Rainer eine neue Art der Beziehung zu leben. Durch ihre Beziehung zu Rainer, immer schon introvertiert und schüchtern, beginnt die ehemal quirlige und offene Clara sich zurückzuziehen was ihr einige Freundschaften und einiges an Kraft kostet.
Doch ist sie weder Gewillt ihre Kunst noch ihre Beziehung aufzugeben. Sie muss einen Eeg finden beides zu Vereinen.

Ich bin seit langem eine riesiger Fan von Rilkes Lyrik und habe auch "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" voller Begeisterung Gelesen. Clara Westhoff allerdings kam mir leider bisher weder zufällig noch im Kunstunterricht jemals zu Ohren was ich sehr schade finde da durch recherche gesehen habe das ich ihre Werke wirklich toll finde. Die Beziehung wie sie im Roman geschildert wird, mit allen Höhen und Tiefen, den charakterlichen unterschieden und den Herausforderungen war sehr interessant zu sehen. Der Roman hat mir sowohl inhaltlich als auch stilistisch ausgezeichnet gefallen und für alle Kunst und Poesie Fans spreche ich eine definitive Empfehlung aus sich dieses Buch mal genauer anzuschauen.

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Veröffentlicht am 17.09.2023

Eine schöne Liebesgeschichte

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Klappentext:
Als der umschwärmte Dichter Rainer Maria Rilke die junge Bildhauerin Clara Westhoff das erste Mal sieht, ist er hingerissen von ihrer Schönheit, ihrer Durchsetzungskraft, ihrer Leidenschaft ...

Klappentext:
Als der umschwärmte Dichter Rainer Maria Rilke die junge Bildhauerin Clara Westhoff das erste Mal sieht, ist er hingerissen von ihrer Schönheit, ihrer Durchsetzungskraft, ihrer Leidenschaft für die Kunst. Als Clara das erste Mal ein Gedicht aus seinem Mund hört, ist sie ihm erlegen, wider besseres Wissen. Denn Rilke gilt als unstet und macht dazu noch ihrer Freundin und Malerin Paula Becker den Hof. Dennoch entspinnt sich zwischen den beiden eine intensive Liebe, die sich nicht nur über alle Konventionen hinwegsetzt, sondern auch Inspiration bietet für einige der bis heute schönsten Liebesgedichte.

„Clara & Rilke“ von Lena Johannson ist der 8. Band der Reihe „Berühmte Paare – große Geschichten“ die im Aufbau Verlag verlegt werden.

Im Mittelpunkt stehen die drei Künstler, der Dichter Rainer Maria Rilke, die Bildhauerin Clara Westhoff und die Malerin Paula Becker.
Clara Westhoff und Paula Becker sind sehr eng befreundet.
Zusammen begegnen sie in der Künstlerkolonie Worpswede Rainer Maria Rilke.
Clara verliebt sich in Rilke und in seine Gedichte. Rilke hat allerdings nicht nur Augen für Clara sondern auch für ihre Freundin Paula Becker. Die hat sich allerdings schon lange in den Maler Otto Modersohn verliebt.
Es ersteht eine große Liebe zwischen Clara und Rilke. Clara wird Rilkes Muse, und er schreibt wunderbare Gedichte.
Clara gibt Rilke auch als Ehefrau die nötige Freiheit die er für sein Schaffen braucht.

Lena Johannson gibt in ihrem Roman Clara & Rilke den Leserinnen einen tiefen Einblick in das Leben und die Liebe des Künstlerpaars Clara Westhoff und Rainer Maria Rilke.
Sie erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Clara und Rilke.
Dabei kommen einige negative Seiten von Rilke zum Vorschein.
Er hat eine etwas verklärte Weltanschauung. Clara hält ihm immer den Rücken frei so, dass er sich ganz seiner Kunst widmen kann.
Den einzelnen Kapitel steht immer ein Gedicht von Rilke voran.
Als Leser
in erlebt man das Schaffen beider Künstler intensiv mit. Aber auch Paula Becker und Otto Modersohn verliert man nicht aus den Augen.

Lena Johannson erzählt die Geschichte sehr detailgetreu. Nach einiger Zeit war es so, als erzählten die Charaktere mir selber aus ihrem Leben.
Die Beschreibung der Künstlerkolonie Worpswede mit den heute noch mehr oder weniger bekannten Künstlern finde ich besonders gelungen.
Es herrscht in Worpswede eine ganz besondere Atmosphäre die Anna Johannson ihren Lese*innen gut vermittelt.

Genau wie schon mit einigen Roman zuvor hat Lena Johannson auch mit „Clara & Rilke“ wieder begeistert.

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Interessant

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Eine wunderbare Liebesgeschichte zwischen Rilke, dem ja fast jeder bekannt ist, und einer jungen Frau, die bisher wohl noch niemand kennen. Dennoch sind beide interessante Persönlichkeiten und ihre Liebe ...

Eine wunderbare Liebesgeschichte zwischen Rilke, dem ja fast jeder bekannt ist, und einer jungen Frau, die bisher wohl noch niemand kennen. Dennoch sind beide interessante Persönlichkeiten und ihre Liebe sehr intensiv. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es gibt Einblicke in die Gefühlswelt von Rilke und man erfährt auch einiges über seine Fehler. Das Cover ist sehr schön, ebenso der Schreibstil. Sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 29.08.2023

Zusammen und doch frei

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„Warum sollte er nur eine Muse haben? Die Blonde und die Dunkle waren wie zwei Hälften, die sich zu einer perfekten Frau ergänzten.“ (S. 173)
Die Bildhauerin Clara Westhoff und die Malerin Paula Becker ...

„Warum sollte er nur eine Muse haben? Die Blonde und die Dunkle waren wie zwei Hälften, die sich zu einer perfekten Frau ergänzten.“ (S. 173)
Die Bildhauerin Clara Westhoff und die Malerin Paula Becker verbindet eine tiefe und innige Freundschaft, als sie 1900 in Worpswede den Lyriker Rainer Maria Rilke kennenlernen. Während er schon erste Erfolge feiert, haben es die Frauen trotz Ausbildung in München, Worpswede, Leipzig und Paris schwer, als Künstlerinnen angesehen zu werden und nicht nur als Frauen, die sich die Zeit bis zur Ehe vertreiben. Dabei ist das für sie keine Option, sie wollen sich nicht zwischen einem Mann und ihrer Arbeit entscheiden müssen. „Aber ihr Leben sollte der Kunst gehören, niemandem sonst!“ (S. 123) Rilke sieht das ganz ähnlich, auch für ihn stehen seine Arbeit und seine Bedürfnisse an allererster Stelle, es sei denn: „Wenn mir die eine begegnet, die in meine Welt der Poesie eintauchen und darin leben mag, dann wäre das ein großes Glück.“ (S. 126)

Ich muss zugeben, dass Rilke in der Schule nur kurz behandelt wurde, ich von seiner Frau bis zu diesem Buch noch gar nicht gehört hatte und darum unvoreingenommen an diesen Roman herangehen konnte.
Es ist die Geschichte einer großen Frauenfreundschaft, die ohne Männer vielleicht ein ganzes Leben lang gehalten hätte. Doch Paula verguckte sich in den verwitweten Otto Modersohn und Clara verliebt sich schon bei Rilkes erstem Gedicht in ihn. Eine Zeit lang versuchen die Freundinnen, das voreinander geheim zu halten. So wird Clara jedes Mal eifersüchtig, wenn sie Paula und Rilke zusammen sieht, und der genießt die Situation, befeuert sie zum Teil sogar.
Es ist aber auch die Geschichte einer idealisierten Liebe, die in der realen Welt nicht bestehen konnte. Für Rilke war es wichtig, Rückzugsräume und Ruhe zu haben und Clara hat das verstanden. Sie hatten klare Vorstellungen von ihrer Ehe, wollten sich Freiräume zum Leben und Arbeiten lassen. Aber sie verdienten nicht regelmäßig und Rilke zog sich gern zurück oder flüchtete, wenn Probleme auftauchten.

Lena Johannson beschreibt die drei Künstler, ihre Beziehungen untereinander und zu anderen und ihre Werke sehr bildlich und erzählt die Geschichte abwechselnd aus Claras und Rilkes Sicht, ergänzt durch seine Gedichte, wodurch man ihnen immer sehr nah ist und ihre Gedanken, Gefühle und Entwicklung miterlebt. Dabei kommt Rilke für mich nicht besonders gut weg. Er scheint sehr vergeistigt und lebensfremd, trauert dem Adel seiner Vorfahren und seiner letzten Liebe hinterher. Außerdem kann er schlecht mit Kritik umgehen und ist egoistisch. Für ihn ist es selbstverständlich, dass sich Clara um den schnöden Alltag kümmert. Sie hat es ihm mit ihrem zurückhaltenden und ausgleichenden Wesen aber auch leicht gemacht und gern alles Störende von ihm ferngehalten.
Außerdem gewährt die Autorin einen schönen Einblick in das Flair, das damals in Worpswede herrschte, und die Künstler, die dort lebten und arbeiteten.

Leider endet die Handlung schon 1903 und die Zeit bis zu Rilkes Tod wird nur noch im Zeitraffer im Epilog erzählt, das hätte für mich noch ausführlicher sein können.

Mein Fazit: Ein spannende Romanbiographie über ein interessantes Künstlerpaar.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Künstlerleben

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Clara und Rilke erzählt, wie sollte es anders sein ein Stück aus dem Leben von Rainer Maria Rilke und seiner Frau Clara. Es geht in erster Linie um die Zeit ihres Kennenlernens und die ersten Jahre ihrer ...

Clara und Rilke erzählt, wie sollte es anders sein ein Stück aus dem Leben von Rainer Maria Rilke und seiner Frau Clara. Es geht in erster Linie um die Zeit ihres Kennenlernens und die ersten Jahre ihrer Ehe. Dabei geht die Autorin sehr intensiv auf ihre Zeit in der Künstlerkolonie Worpswede ein und dadurch lernen wir auch einige Personen aus ihrem Umfeld kennen. So zum Beispiel Paula Becker oder den Bruder von Gerhard Hauptmann.
In erster Linie geht es aber natürlich um Clara und Rilke

Der Roman erzählt abwechselnd aus der Perspektive der Beiden und so hatte ich das Gefühl, mit ihnen den Beginn ihrer Beziehung zu erleben und so ganz tief in ihre Gefühlswelt abzutauchen. Der Autorin ist es sehr gut gelungen die Lebensgeschichte ihrer Charaktere in einen Roman zu verpacken, der mich mitgenommen hat in die Welt der Künstler zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts.

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