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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

guter Erotik Roman mit tollen Charakteren

Beautiful Bastard
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Das Autorenpaar Christina Hobbs und Laura Billings haben mit "Beautiful Bastard" einen sehr guten erotischen Roman geschaffen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Chloe und Bennett erzählt, ...

Das Autorenpaar Christina Hobbs und Laura Billings haben mit "Beautiful Bastard" einen sehr guten erotischen Roman geschaffen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Chloe und Bennett erzählt, was ich überaus schön fand, da man so am Gefühlsleben beider teilhaben kann und beide besser versteht. Auch ansonsten ist der Schreibstil der Autorinnen durchaus flüssig und recht gut lesbar. Seit langem sind bei mir während des Lesens die Seiten eines Buches mal wieder nur so vor sich hin geflogen. Einzig die sehr schlüpfrige Sprache hat mich etwas gestört, auch wenn sie für einen Roman dieses Genres typisch ist.

Sehr gut gefallen hat mir die Geschichte, die die gängigen Klischees bis auf Kleinigkeiten nicht bedient, trotzdem aber sehr prickelnd ist und sogar etwas an Spannung zu bieten hat. Mich konnte sie echt packen und mitreißen. Vor allem der anfängliche Schlagabtausch zwischen den Protagonisten ist sehr erfrischend, die Dialoge überaus witzig und geistreich. Auch wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt, mochte ich sehr und das Ende, welches sich zwar im Groben erahnen lässt, aber dennoch sehr interessant gelöst wurde.

Was die Charaktere angeht, so gibt es auch bei ihnen nichts zu meckern. Mir haben beide Protagonisten sehr gut gefallen. Chloe ist mal nicht das typische Dummchen, sondern eine mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehende, selbstbewusste und ehrgeizige junge Frau. Sie weiß ganz genau, was sie will und denkt dennoch über die Auswirkungen ihres Handelns nach. Bennett ist auf dem ersten Blick wirklich ein Mistkerl. Er ist arrogant und überheblich und nimmt sich, was er will. Erst nach und nach merkt man als Leser, dass er durchaus ganz nachvollziehbare Gefühle hat, die er sich aber vorerst nicht eingestehen will. Mit jeder Seite entwickelt er sich weiter und wird von Kapitel zu Kapitel sympathischer. Was ich auch sehr angenehm fand ist, dass es hier mal keine nervige beste Freundin gibt.

Für mich ist "Beautiful Bastard" ein wirklich gut gelungener erotischer Roman, der mich sehr unterhalten konnte. Die Geschichte ist klasse, der Schreibstil gut und das Buch hat auf jeden Fall gehalten, was der Klappentext verspricht. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung. Wer erotische Literatur mag, muss bei diesem Roman zugreifen.

Veröffentlicht am 01.11.2024

Hätte Potenzial für mehr gehabt

Find me in Green Valley
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Im Grunde bekommt man hier wieder eine gut und flüssig geschriebene, süße Liebesgeschichte, welche sich allerdings ein bisschen von den anderen der Reihe unterscheidet. Nicht nur, weil es sich dabei nur ...

Im Grunde bekommt man hier wieder eine gut und flüssig geschriebene, süße Liebesgeschichte, welche sich allerdings ein bisschen von den anderen der Reihe unterscheidet. Nicht nur, weil es sich dabei nur um eine Kurzgeschichte handelt, sondern auch, weil sie die anderen Charaktere in und um Green Valley im Großen und Ganzen außen vor lässt, die Ortsgemeinschaft also nicht wirklich eine große Rolle spielt.

Das finde ich allerdings etwas schade, denn man hätte echt viel aus der Geschichte machen können, denn sie hätte durchaus mehr zu bieten gehabt. Gerade Sarah hat nämlich eine echt interessante Hintergrundgeschichte zu bieten, die man viel ausführlicher hätte schreiben können. Und auch die Chemie zwischen ihr und Greyson hätte noch viel mehr hergegeben als das, was hier, sehr gerafft, zu Papier gebracht wurde. Dennoch fand ich die wenigen Szenen mit den beiden wirklich schön, vor allem auch, weil die Zwei doch sehr unterschiedlich sind und trotzdem richtig toll zusammenpassen. Außerdem sind sowohl Sarah als auch Greyson recht interessante und zudem sympathische Charaktere, von denen ich insgesamt gern mehr gehabt hätte.

Alles in allem ist diese Kurzgeschichte schon okay, hätte aber ein bisschen besser ausgearbeitet und mit mehr ringsherum einen viel besseren, kompletten Roman abgegeben. Eigentlich schade für das verschenkte Potenzial, denn ich mag eigentlich gerade die Atmosphäre rund um die einzelnen Liebesgeschichten in Green Valley.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Erst zäh, dann spannend

Sturmherz
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Ich mag Familiengeschichten und vor allem auch dann, wenn sie aus verschiedenen Perspektiven und in unterschiedlichen Zeitebenen erzählt werden. Und obwohl ich die Geschichte in diesem Buch letztendlich ...

Ich mag Familiengeschichten und vor allem auch dann, wenn sie aus verschiedenen Perspektiven und in unterschiedlichen Zeitebenen erzählt werden. Und obwohl ich die Geschichte in diesem Buch letztendlich doch echt gut fand, war es ein relativ langer Weg, bis ich mich damit überhaupt erst einmal wohlgefühlt habe.

Gerade den Schreibstil fand ich etwas problematisch. Zwar schreibt die Autorin recht flüssig und auch bildlich, doch oftmals auch viel zu ausführlich und zäh. Außerdem fand ich die Erzählperspektiven etwas ungünstig gewählt. Während die Haupthandlung der Jetztzeit aus der Ich-Perspektive erzählt wird, werden die Parts der Vergangenheit, welche Erzählungen bestimmter Figuren sein sollen, in der eher unpersönlicheren personalen Perspektive erzählt. Andersherum hätte das für mich auf jeden Fall mehr Sinn ergeben.

Bis ich richtig in der Geschichte drin war, hat es ebenfalls richtig lange gebraucht und ich war bereits kurz davor, das Buch abzubrechen, weil sie extrem langsam begonnen hat und sich zog wie Kaugummi. Zudem konnte ich anfangs nichts so richtig mit der Liebesgeschichte zwischen Cornelia und Rick anfangen. Zum Glück habe ich das Buch dann aber doch nicht abgebrochen, denn nach und nach wurde es immer spannender. Man erfährt nämlich immer mehr über das, was in der Vergangenheit geschehen ist und das ist teilweise wirklich tragisch und emotional. Dabei gibt es einige unvorhersehbare Wendungen, reichlich Drama und auch die großen Gefühle sind endlich übergesprungen. Außerdem mochte ich an diesem Roman, dass Bücher und Literatur ein relativ große Rolle spielen und auch die doch recht erwachsenen und dezenten Liebesgeschichten konnten mich mit der Zeit mehr und mehr berühren. Da war es dann auch nicht mehr so schlimm, dass für mich die Geschichte manchmal etwas zu konstruiert wirkte.

Richtig toll fand ich, dass es mit Alexa hier mal eine Protagonistin in meinem Alter gibt, die sich zudem auch noch erwachsen benimmt, Verantwortung übernimmt und fürsorglich ist. Nicht nur, dass ich mich gut mit ihr identifizieren konnte, war sie mir zudem auch noch richtig sympathisch. Auch Rick und seinen Sohn Ethan fand ich großartige Charaktere, beide sehr bodenständig und echt lieb. Nur mit Cornelia bin ich nicht so richtig warm geworden. Trotz ihrer dramatischen Liebesgeschichte konnte ich ihr Handeln gegenüber ihrer Tochter echt nicht nachvollziehen. Dennoch muss man ihr zugutehalten, dass sie eine Kämpferin ist, die sich ein relativ gutes Leben erarbeitet hat.

Alles in allem weiß ich nicht so richtig, ob ich dieses Buch weiterempfehlen soll. Es ist schon irgendwie nicht schlecht, braucht allerdings auch viel zu lange, bis es Fahrt aufnimmt. Außerdem ist es anders als andere Familiengeschichten. Ich bin jedenfalls echt zwiegespalten.

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Veröffentlicht am 10.10.2024

Gab es jemals eine unsympatischere Protagonistin?

Insight – Dein Leben gehört mir
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Ja okay, das Buch war wohl ganz unterhaltsam, aber so richtig überzeugen konnte es mich nicht. Dabei wollte ich das Buch lesen, weil die Autorin echt sympathisch rüberkommt und auch der Klappentext wirklich ...

Ja okay, das Buch war wohl ganz unterhaltsam, aber so richtig überzeugen konnte es mich nicht. Dabei wollte ich das Buch lesen, weil die Autorin echt sympathisch rüberkommt und auch der Klappentext wirklich interessant klang. Nun, es sollte wohl nicht sein, aber vielleicht überzeugt mich ja irgendwann ein anderes Buch von ihr.

Dieses hier ist jedenfalls schon einmal flüssig und recht bildlich geschrieben. Am Schreibstil habe ich also absolut nichts auszusetzen. Dafür fand ich die Geschichte recht durchwachsen. Der Anfang war interessant und ich war gleich drin, danach wurde es allerdings schon bald ziemlich zäh und ich hatte das Gefühl, dass sich nur noch alles um Valerie Sophies Ego dreht. Gegen Ende hin wurde es dann aber wieder etwas spannender und es gab ein paar Wendungen, die zwar nicht neuartig waren, aber dennoch recht gut gemacht. Die Auflösung war auch nicht unbedingt erwartbar, aber wenn man denkt, dass endlich alles aufgelöst wurde, dann war es das auf keinen Fall. Das fand ich echt toll gemacht. Ansonsten war die Geschichte aber etwas zu lange und auch die Liebesgeschichte fand ich nicht wirklich interessant, eher nur nebensächlich.

Auch mit den Charakteren hatte ich so meine Probleme, gerade mit der Protagonistin, denn diese ist wahnsinnig anstrengend und hat mich einfach nur genervt. Die ganze Welt muss sich anscheinend um sie drehen, sie ist arrogant und extrem aufdringlich. Als wären ihre Probleme das Einzige, womit sich die Polizei beschäftigen muss. Paul hingegen war ziemlich farblos. Ich denke, er sollte den nach außen netten Kerl darstellen, was ihm aber so gar nicht guttat. Jedenfalls werde ich ihn sicher schon bald vergessen haben. Die Nebencharaktere waren für mich ebenfalls höchstens okay, aber noch immer besser als die beiden.

Alles in allem ist dieses Buch hier und da schon spannend und spricht auch interessante Themen an, aber insgesamt wirkte die Geschichte auf mich teilweise zu erzwungen. Die unsympathischen Charaktere haben ihm zudem auch nicht gutgetan, was es im besten Falle mittelmäßig macht.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Unterhaltsam, aber insgesamt etwas zu lang

Hideaway – Verborgenes Verlangen
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Nachdem mir der vorherige Band dieser Reihe wirklich gut gefallen hat, muss ich sagen, dass mich dieser etwas weniger begeistern konnte. Dieser ist nämlich einfach nur viel zu lang und die Geschichte von ...

Nachdem mir der vorherige Band dieser Reihe wirklich gut gefallen hat, muss ich sagen, dass mich dieser etwas weniger begeistern konnte. Dieser ist nämlich einfach nur viel zu lang und die Geschichte von Nik und Kai hätte ruhig auch auf weniger Seiten erzählt werden können.

Ansonsten hat die Autorin aber auch hier wieder, mit einem guten, flüssigen Schreibstil, eine recht interessante und unterhaltsame Geschichte, zwischen Feindschaft, Misstrauen, Leidenschaft und Liebe gesponnen. Dabei mochte ich einige Aspekte wirklich gern, wie die Suche nach Demon, die sich schon bald zu einem recht spannenden Katz- und Maus-Spiel entwickelt. Die immerwährende, lauernde Gefahr könnte allerdings etwas spürbarer sein. Oder aber auch Banks Geheimnisse gegenüber Kai fand ich ganz interessant, war aber auch etwas genervt vom ewigen Hin und Her, zwischen den beiden, schließlich hängt Nik sehr an ihrem Halbbruder Demon, zu welchem sie eine eher toxische Beziehung führt. Dieser behandelt sie nämlich gleichzeitig beschützend, aber auch sehr bestimmend und unterdrückend. Die Liebesgeschichte zwischen Nik und Kai wird davon auch immer wieder überschattet und zudem gibt es einiges an Misstrauen zwischen den beiden. Dennoch geht es auch sehr leidenschaftlich zwischen den beiden zu und es wird einige Male recht spicy.

Bei den Charakteren war ich auch etwas zwiegespalten. Einerseits mochte ich Nik, andererseits wurde ich aber auch nicht so richtig aus ihr schlau. Sie ist eine intelligente und oftmals toughe, junge Frau, aber auch irgendwie in der Welt ihrer Familie und deren Gunst gefangen. Kai hingegen mochte ich wirklich gern, mehr sogar noch als Michael aus Band eins. Er ist nämlich nur nach außen hin ein harter Kerl, innen hingegen hat er einen weichen, liebevollen Kern. Auf ein Wiedersehen mit Rika und Michael konnte ich mich ebenfalls wieder freuen, was wirklich schön war, auch, wenn die zwei natürlich etwas in den Hintergrund gerutscht sind.

Alles in allem ist die Geschichte von Nik und Kai schon unterhaltsam und ich kam mit den beiden als Protagonisten wirklich gut zurecht. Insgesamt war mir dieser Band aber einfach zu lang. Mal sehen, wie es mir mit Band drei ergehen wird.

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