Ein spannender Psychothriller
Stalker – Er will dein Leben.„Ich bin du! Ebenso sehr oder ebenso wenig wie du bin ich derjenige, der du vorgibst zu sein“
Habt ihr schauspielerisches Talent?
Eric, der Hauptprotagonist in dem neusten Buch von Arno Strobel, hat ...
„Ich bin du! Ebenso sehr oder ebenso wenig wie du bin ich derjenige, der du vorgibst zu sein“
Habt ihr schauspielerisches Talent?
Eric, der Hauptprotagonist in dem neusten Buch von Arno Strobel, hat zumindest welches. Er arbeitet an einem Theater in München und durfte erst vor kurzem in einem neuen Tatort mitspielen.
Seine Frau Paula dagegen versucht ihn immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen und die Situation realistisch zu betrachten. Was wiederum Eric so gar nicht gefällt.
Doch mit dem steigendem Ruhm beginnen sich auch die negativen Kommentare auf den sozialen Medien zu mehren und einer seiner Fans scheint die Grenzen zu überschreiten. Zuerst nur online, dann aber auch im echten Leben, bis Eric sein komplettes Leben hinterfragen muss.
Arno Strobel hat es geschafft mich von der ersten Seite an zu fesseln.
Mit seinem unverkennbaren Schreibstil, der auch perfekt zum Protagonisten Eric passt, konnte ich vollständig im Setting eintauchen.
Dabei ist Eric nicht unbedingt ein sympathischer Protagonist. Ganz im Gegenteil. Oftmals kam er arrogant rüber und konnte die Kritikpunkte an seiner Person scheinbar nie verstehen.
Die Probleme mit seiner Ehefrau wurden ebenfalls gut dargestellt und das Verhalten der beiden zueinander wirkte auf mich sehr authentisch.
Begann das Buch zunächst etwas langsam mit dem Spannungsaufbau, nahm dieser dann doch ziemlich schnell an Fahrt auf und die Ereignisse haben sich überschlagen.
Dabei war für mich jedoch die ein oder andere Erklärung etwas stark überzeichnet und irgendwie nur schwer vorstellbar. Da ist aber vielleicht auch die Kreativität etwas mit dem Autor durchgegangen
Der Plottwist am Ende war für mich zwar irgendwie erfreulich und passte gut in die Story, kam für mich aber auch nicht ganz überraschend daher.
Deshalb vergebe ich am Ende gute 4,5 Theatermasken für diesen unterhaltsamen und kurzweiligen Thriller.