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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2024

Spannend

Frevel
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Der Roman handelt im frühen 19. Jahrhundert in Frankfurt, in dem Aberglaube und Wissenschaft nebeneinander existieren. Die Autorin beschreibt die Atmosphäre ganz hervorragend, was sicher auch ihrer umfangreichen ...

Der Roman handelt im frühen 19. Jahrhundert in Frankfurt, in dem Aberglaube und Wissenschaft nebeneinander existieren. Die Autorin beschreibt die Atmosphäre ganz hervorragend, was sicher auch ihrer umfangreichen Recherche zu schulden ist. Der historische Hintergrund ist so detailliert dargestellt, dass man die Spannung förmlich spüren kann. Es sind teilweise sehr unappetitliche Schilderungen der Mordopfer, was zur bedrückenden Stimmung der Geschichte beiträgt. Die beiden Hauptprotagonisten sind sehr überzeugend. In ihrer entschlossenen Art wirken sie ziemlich modern. Johann ist nervlich mit dem üblen Anblick der Mordopfer überfordert, während Manon mit ihrem Wissen und ihren Schilderungen über Obduktionen nur so sprüht. Der Judenhass nimmt in dem Roman eine grosse Rolle ein, wie auch die üblen Zustände in den Gefängnissen.
Insgesamt ein fesselndes und packendes Leseerlebnis mit historischem Hintergrund.

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Gefühlvoll

Fritz und Emma
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Ein berührender und tiefgründiger Roman, der die Schatten des Krieges und die psychologischen Narben zeigt, die ein Krieg hinterlässt. Der Schreibstil ist sehr einfühlsam, und die lebendigen Beschreibungen ...

Ein berührender und tiefgründiger Roman, der die Schatten des Krieges und die psychologischen Narben zeigt, die ein Krieg hinterlässt. Der Schreibstil ist sehr einfühlsam, und die lebendigen Beschreibungen des Dorfbildes und der Charaktere machen das Buch zu einem interessanten Leseerlebnis. Die Handlung spielt in unterschiedlichen Zeitebenen, zwischen der Nachkriegszeit und 2018.
Der Erzählstrang über den Pfarrer und seiner Frau Marie war mir etwas zu dominant. Die eigentliche Geschichte von Fritz und Emma lief dadurch etwas nebenher.
Insgesamt ist "Fritz und Emma" nicht nur eine Geschichte über die Liebe, sondern auch über Verlust, Trauma und die Suche nach Vergebung.

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Veröffentlicht am 02.11.2024

Sehr unterhaltsam

Das Mörderarchiv
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Ein spannender und fesselnder Roman in einer Mischung aus Krimi und Familiengeschichte.
Der Schreibstil ist fesselnd und so lebendig, dass man die Atmosphäre des Landgutes förmlich spüren kann.
Die Rückblicke ...

Ein spannender und fesselnder Roman in einer Mischung aus Krimi und Familiengeschichte.
Der Schreibstil ist fesselnd und so lebendig, dass man die Atmosphäre des Landgutes förmlich spüren kann.
Die Rückblicke in die 60er Jahre und die damit verbundene Intrigen und Tragödien sind eindrucksvoll beschrieben. Die Spannung des Romans steigt mit jedem Kapitel, wobei sich nach und nach alle offenen Fragen zusammenfügen, und der den Leser bis zur letzten Seite in Atem hält.
Ein eindrucksvoller Roman, der seine Fans beim Krimi und auch beim Familienroman finden wird.

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Veröffentlicht am 02.11.2024

Eine interessante Idee

Die Abschaffung des Todes
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Was für ein spannendes Werk! Fesselnd, unterhaltsam, aber auch tiefgründig. Die Ersten 300 Seiten sind eine Herausforderung an den Leser. Sie befassen sich hauptsächlich um Gehirnforschung, Unsterblichkeit ...

Was für ein spannendes Werk! Fesselnd, unterhaltsam, aber auch tiefgründig. Die Ersten 300 Seiten sind eine Herausforderung an den Leser. Sie befassen sich hauptsächlich um Gehirnforschung, Unsterblichkeit usw., sowie vor allem um Nanotechnologie. Das regt zur Überlegung an: wie interessant ist es, ewig zu leben und was bedeutet es, überhaupt zu leben?
Vor allem: Welche Auswirkungen auf die Gesellschaft hat die Unsterblichkeit?
Nach ca. 300 Seiten kommt plötzlich eine Dynamik in den Roman, die an reisserische Verfolgungs-Thriller erinnern.
Der Schreibstil ist packend, gut und flüssig zu lesen, und die technischen Aspekte wirken ausserordentlich gut recherchiert.
Insgesamt eine gelungene Mischung aus Wissenschaft, Philosophie und Science- Fiction, die man unbedingt lesen sollte.

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Veröffentlicht am 04.10.2024

Böser schwarzer Humor

What a Way To Go
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Ein bitterböser, sozialkritischer Roman mit viel Satiere, und gespickt mit schwarzem Humor. Es geht in der Geschichte nicht darum, aus welchem Grund die Tat geschah, sondern darum wie es geschah und wer ...

Ein bitterböser, sozialkritischer Roman mit viel Satiere, und gespickt mit schwarzem Humor. Es geht in der Geschichte nicht darum, aus welchem Grund die Tat geschah, sondern darum wie es geschah und wer es getan hat, Antony zu beseitigen. Die gesamte Familie hätte einen Grund gehabt. Interessant ist auch die True-Crime-Bloggerin, der die Klickzahlen wichtig sind, und die einen richtig durchgeknallten Einruck macht. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven berichtet, und besonders interessant ist der Aspekt, dass Anthony in einer Art Warteraum in der Zwischenwelt die Handlungen seiner Familie beobachten kann.
Die letzten Seiten des Romans sind überraschend und skurril. Insgesamt ein herrlich unterhaltsamer Roman und eine besondere Leseempfehlung. Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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