Inhalt
Sara aus Schweden möchte ihre Brieffreundin Amy endlich einmal besuchen. Sie beide verbindet ihre Liebe zu Büchern. Amy lebt in Broken Wheel, einem verschlafenen Örtchen in den USA. Doch als Sara dort ankommt, muss sie erfahren, dass Amy kürzlich verstorben ist. Dennoch bleibt sie wie geplant dort und lernt die Einwohner dort näher kennen. Sie merkt schnell, dass es hier etwas anders zugeht, als sie es kennt. Vor allem muss sie mit erschrecken feststellen, dass Amy wohl die einzige dort war, die etwas mit Büchern anfangen konnte. Daher beschließt Sara mit Amys Büchersammlungen einen Buchladen zu eröffnen und die Einwohner zum Lesen zu bewegen. Doch die Einwohner haben auch ihre Pläne…
Meine Meinung
Ich hatte zwar keine allzu hohen Erwartungen an das Buch, aber schon so meine Vorstellungen. Leider muss ich sagen, dass das Buch einfach nicht meins war und ich mich stellenweise schon durchgequält hatte.
Die Handlung ist meiner Meinung nach sehr eintönig. Es passiert nicht viel und vieles wiederholt sich. Es hatte eine sehr ruhige Stimmung, die aber schon fast zu ruhig war. Es hat auch sehr lange gedauert, bis es zu dem Buchladen kam. Erst gegen Ende kam dann ein bisschen Spannung auf, die aber sehr schnell wieder abflachte.
Ebenso fand ich teilweise sehr abstrus, was passiert ist und habe mich auch gefragt, ob ich da irgendwelche Zeichen verpasst hatte, dass sich da schon etwas angedeutet hat.
Die Einwohner dieses Dörfchens haben schon sehr seltsame Ideen, die ich eher als Scherz abtun würde und ich hatte auch gedacht, dass Sara das so handhaben würde, aber sie schon sich da erst später größere Gedanken drum zu machen und hat das (so wie es für mich rüber kam) schon ernster genommen. Das fand ich teilweise schon recht unglaubwürdig.
Insgesamt hatte ich auch Probleme die ganzen Figuren auseinander zu halten. Zum einen fand ich es schwierig, mir zu merken, wer mit wem verwandt ist, was er arbeitet, in welcher Altersklasse usw, da sie doch charakterlich alle irgendwie ähnlich rüber kamen, sodass ich kein Alter fest machen konnte. Klar gab es den einen oder anderen Ausreißer, weil er vom sprachlichen her anders geredet hatte, aber das war eher die Ausnahmen. Und zum anderen fiel es mir schwer, weil die Namen teilweise auch ähnlich waren. Deswegen habe ich die Figuren ständig durcheinander geschmissen.
Außerdem fand ich das Buch streckenweise wirklich langatmig. Es hat sich zwischendurch wirklich gezogen und es konnte mich einfach nicht abholen.
Auch die Gefühle blieben irgendwie auf der Strecke. Es kam da bei mir nichts an und ich habe teilweise noch nicht einmal gemerkt, dass hier Gefühle im Spiel sein sollen, bis es irgendwann um die Liebe ging.
Was ich aber ganz schön fand, war der Schauplatz dieses Buches. Es war ein kleines verschlafenes Dorf, wo jeder jeden kennt und, das seine eigenen Regeln machte. Das war mir irgendwie sympathisch und hat mir ganz gut gefallen. Auch die Bewohner dieses Dorfes waren ganz witzig und haben so ihre Eigenheiten, über die ich Schmunzeln musste. Das fand ich ganz süß und nett.
Außerdem fand ich das Thema Bücher richtig gut. Bei Sara dreht sich eigentlich alles nur um Bücher und das war mir sympathisch. Es wird viel über einzelne Bücher gesprochen, es werden Anekdoten zu Büchern gemacht und so weiter und so fort. Das ist, denke ich, für jeden Buchliebhaber ein ganz großes Plus in diesem Roman.
Insgesamt war das Buch einfach leider nicht meins. Ich fand es langatmig und teilweise etwas unglaubwürdig. Dennoch fand ich die Atmosphäre und das Thema des Buches sehr gut.