Überraschungshit
Eigentlich bin ich durch das Cover und den Titel auf das Buch aufmerksam geworden. Da haben der Verlag und der Autor schon mal alles richtig gemacht. Dann dachte ich, eine leicht depressive Story und ein ...
Eigentlich bin ich durch das Cover und den Titel auf das Buch aufmerksam geworden. Da haben der Verlag und der Autor schon mal alles richtig gemacht. Dann dachte ich, eine leicht depressive Story und ein Roadmovie, das hört sich nach meinem Geschmack an und deshalb habe ich zugegriffen.
Asher Hunter hat ein Problem. Seine Mutter ist bei einem Autounfall gestorben und es nervt ihn, dass ihn alle therapieren wollen. Dass alle wollen, dass er damit fertig wird. Dass er drüber hin weg kommt. Aber - sein Name ist Programm - er möchte eigentlich nur den Fahrer des Unglückswagens um die Ecke bringen.
Er landet in diversen Selbsthilfegruppen, lernt unterschiedlichste Leute kennen, die aus unterschiedlichsten Gründen verzweifelt über einen Verlust sind. Und während er sich ihnen öffnet - und sie sich ihm. Und während er den mutmaßlichen Mörder seiner Mutter jagt, wird er ganz leise geheilt von Wut und Zorn.
Was für eine schöne Geschichte. Eingebettet in eine fast schnodderige Sprache ist es ein Roman, der mehr transportiert, als man im ersten Augenblick meinen möchte. Ein Überraschungshighlight.