Die Geschichte von Erin und James hat mir gut gefallen. Ich mochte die Protagonisten und die Geschichte war in sich schlüssig. Auch der Schreibstil, insbesondere die wechselnde Erzählperspektive der Protagonisten, ...
Die Geschichte von Erin und James hat mir gut gefallen. Ich mochte die Protagonisten und die Geschichte war in sich schlüssig. Auch der Schreibstil, insbesondere die wechselnde Erzählperspektive der Protagonisten, hat mir sehr gut gefallen. Es wurde immer wieder auf Dinge aus der Vergangenheit der beiden angespielt, die jedoch erst im Laufe der Geschichte erzählt wurden, was den Roman interessant und packend gemacht hat. Was ich allerdings ein bisschen zu viel fand, waren die Probleme der einzelnen Charaktere. Natürlich ist es richtig und wichtig Probleme verschiedenster Art in einem Roman zu behandeln. In dieser Geschichte hatte jedoch fast jeder Charakter schwerwiegende Probleme. Dies fand ich ein bisschen zu dick aufgetragen. Daher verlief die Geschichte wesentlich anders als ich es erwartet habe und worauf Cover und Inhaltsangabe schließen lassen.
Caro Löwenstein erhält einen verzweifelten und angsterfüllten Anruf ihrer früheren Freundin Melanie. Daraufhin fährt sie sofort in das Taunusdorf Oberweildorf, um der Sache auf den Grund zu gehen und entdeckt ...
Caro Löwenstein erhält einen verzweifelten und angsterfüllten Anruf ihrer früheren Freundin Melanie. Daraufhin fährt sie sofort in das Taunusdorf Oberweildorf, um der Sache auf den Grund zu gehen und entdeckt in dem Burgturm die Leiche einer Frau, die sich offensichtlich erhängt hat. Doch bei genauerem Hinsehen stellt sie fest, dass es sich keinesfalls um einen Selbstmord handelte, sondern dass die „Erlöserin“ hinter dem Tod der jungen Frau steckt. Daher beginnt Caro Löwenstein, die eigentlich eine Kriminalpsychologin ist, auf eigene Faust zu ermitteln. Unterstützt wird sie dabei von Kommissar Simon Berger und seinem Kollegen Darling.
Der Thriller hat mir zu Beginn sehr gut gefallen und er hatte großes Potential, da hier vor dem Hintergrund einer alten Legende Morde geschehen. Auch das verschneite Dorf im Taunus und die manchmal etwas eigentümlichen Bewohner, gefielen mir sehr gut. Der Schreibstil war meistens sehr flüssig und die Kapitel waren sehr kurz. Dies hat mich jedoch manchmal gestört, da man immer wieder aus Szenen herausgerissen wurde. Auch war der Schreibstil in manchen Szenen etwas hölzern. Besonders wenn es um die Sympathien zwischen Caro und Berger ging, hatte ich den Eindruck, dass das Schreiben dieser Szenen dem Autor ein wenig schwerfiel.
Die Geschichte war sehr spannend und hatte viele Wendungen und diverse Schauplätze, was die Leser bis zum Ende im Dunkeln lässt, wer die Morde begangen haben könnte. Zum Ende hin war die Geschichte jedoch sehr übertrieben. Hier hatte ich den Eindruck, dass der Autor zu viele Aktionen einbinden wollte, die die Geschichte immer unglaubwürdiger werden ließ. Hier wäre weniger mehr gewesen und die letzten Seiten hätte man sich sparen können. Es war einfach zu viel des Guten.
Fazit: Ein spannender Thriller mit viel Potential, der jedoch zum Ende hin stark schwächelt.
…warum, das erfährt der Hörer in einer langen Erzählung, um das Kennenlernen und Miteinanderleben von Sven und Monika. Diesen Teil der Geschichte fand ich ein wenig zu langatmig. Man hat die beiden und ...
…warum, das erfährt der Hörer in einer langen Erzählung, um das Kennenlernen und Miteinanderleben von Sven und Monika. Diesen Teil der Geschichte fand ich ein wenig zu langatmig. Man hat die beiden und ihre Familien zwar sehr gut kennengelernt, aber es war fast nur eine Erzählung mit wenigen Dialogen. Erst als Monika erfährt, dass sie aus der Finca auf Mallorca ausziehen soll, weil Sven bereits mit einer neuen Frau anreisen möchte, wird Monika wachgerüttelt und sinnt auf Rache. Hilfe erfährt sie hierbei durch Sandra und Annemarie. Jetzt kommt mehr Fahrt in die Geschichte und die drei Frauen haben einige zum Teil sehr kuriose Ideen mit einem leichten Hang zum Kriminellen, wie sie sich an Sven rächen können. Dass hierbei auch viele glückliche Zufälle mithelfen, ihr Ziel zu verwirklichen, gehört dazu. Dennoch werden auch einige ernste Themen wie sozialer Abstieg behandelt, aber auch wie Frauensolidarität funktionieren kann. Das Hörbuch wurde von Susanne Fröhlich selbst vorgelesen, was mir sehr gut gefallen hat. Sie hat die einzelnen Figuren durch die Variation ihrer Stimme lebendig gemacht. Bis auf den etwas zu langgezogenen Beginn der Geschichte fand ich sie später sehr kurzweilig und unterhaltsam. Monikas Geschichte reicht zwar nicht an die Andrea-Schnidt-Reihe heran, ich empfehle sie jedoch sehr gerne weiter.
Das ist das Prinzip von „The Voice of Love“ zu dem Mareike ihre Freundin Lisa anmeldet, nachdem diese von einem furchtbaren Blind Date zurückkommt und völlig frustriert ist. Bei "The Voice of Love" geht ...
Das ist das Prinzip von „The Voice of Love“ zu dem Mareike ihre Freundin Lisa anmeldet, nachdem diese von einem furchtbaren Blind Date zurückkommt und völlig frustriert ist. Bei "The Voice of Love" geht es darum Dates zu haben, bei denen man nur die Stimme des anderen hört, ihn jedoch nicht sieht. Lisas Match ist Jonas, der wie sie ihn Lübeck lebt.
Die Inhaltsangabe und das bunte Cover haben mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht und sowohl Lisa als auch Jonas sind sehr sympathische Protagonisten. Beide sind Single und in ihrem Beruf sehr engagiert. Die Geschichte spielt in Lübeck, wo die beiden wohnen, in Travemünde und auf dem Priwall, wo Lisa in der Naturstation arbeitet. Jonas ist Architekt, arbeitet in dem Büro seines Freundes Timo und soll für einen Influencer ein Haus entwerfen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Lisa und Jonas erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Hierdurch habe ich sehr viel aus dem Leben der beiden erfahren. Besonders ausführlich wird hierbei über Lisas Arbeit in der Naturstation und den verschiedenen Aktionen mit den Kindern erzählt. Auch die Umgebungsbeschreibungen der Städte Lübeck und Travemünde waren sehr anschaulich und bildlich beschrieben.
Ich fand das Thema eines Blind Dates, bei dem man nur die Stimme des anderen hört und ihn nicht sieht, sehr interessant und die Autorin hatte hierzu auch viele gute Ideen. Daher fand ich es ein bisschen schade, dass diese Blind Dates sehr kurzgehalten waren und leider auch die Liebesgeschichte ein bisschen zu kurz kam. Auch konnte ich manchmal das agieren der Protagonisten nicht so ganz nachvollziehen, was sie für mich nicht immer sympathisch machten.
Der Schreibstil ist locker und flüssig und aufgrund der schönen Beschreibungen von Travemünde und dem Gängeviertel, in dem Lisa mit ihrer Freundin Mareike wohnt, wurde es zu einem schönen Sommerroman, der mich jedoch nicht so ganz packen konnte. Es wurden sehr viele Themen angeschnitten und leider nicht immer ganz ausgearbeitet. Es gab sehr ausführliche und detaillierte Beschreibungen zu Lisas Arbeit, wodurch aber die Liebesgeschichte ein wenig zu kurz kam und am Ende des Romans ging auf einmal alles ganz schnell. Ich fand, dass die Schwerpunkte des Romans, die eigentliche Liebesgeschichte und die Blind Dates, zu kurz kamen und Lisas Probleme mit Job und Freunden einen sehr großen Raum in der Geschichte einnahmen. Letzendlich wurden alle Probleme gelöst und Lisa ist daran gewachsen.
Fazit: Die Idee des Blind Dates hat mir sehr gut gefallen. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass dieses Thema mehr ausgearbeitet worden wäre.
Die Geschichte handelt von den Freundinnen Lila und Elena, die im Neapel der fünfziger Jahre in einem Arbeiterviertel aufwuchsen. In dem ersten Teil der Reihe wird die Geschichte der beiden Freundinnen ...
Die Geschichte handelt von den Freundinnen Lila und Elena, die im Neapel der fünfziger Jahre in einem Arbeiterviertel aufwuchsen. In dem ersten Teil der Reihe wird die Geschichte der beiden Freundinnen über einen Zeitraum von ca. 10 Jahren über ihre Kindheit und Jugend erzählt. Die beiden Mädchen sind einerseits sehr gute Freundinnen, andererseits erschien es mir manchmal, dass sie auch von einer Hass-Liebe erfüllt waren, da sie sehr unterschiedlich und trotzdem über die gesamte Zeit enge Freundinnen geblieben sind. Aber es wird auch das brutale Leben auf der Straße und in den Familien dargestellt, in dem Prügeleien sowohl innerhalb der Familie als auch auf der Straße an der Tagesordnung waren. Durch diese Schilderungen empfand ich die Geschichte als sehr düster und bedrückend.
Parallel zu dem Roman habe ich auch die Graphic Novel gelesen, bei der diese düstere Geschichte durch die vielen Bilder in Grautönen noch stärker hervorgehoben wurde. Allerdings wurden durch die sehr wenigen und kurzen Dialoge manche Zusammenhänge und Beschreibungen nicht so klar, wie in dem Roman. Die Bilder sind zwar sehr ausdrucksstark, reichen jedoch an einen Roman mit fast 500 Seiten nicht heran.
Fazit: Eine gut herausgearbeitete Geschichte als Graphic Novel, bei der es jedoch gut ist, wenn man die Romanvorlage kennt.