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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 19.10.2024
  • ISBN: 9783608966084
Genoveva Dimova

Tage einer Hexe

Das Hexenkompendium der Monster | »Dimova glänzt mit ihrem fesselnden Fantasy-Debüt, eine herausragende Lektüre.« Publishers Weekly
Andrea Wandel (Übersetzer), Wieland Freund (Übersetzer)

Eine unvergleichliche Geschichte voller Monster und dunkler Magie

Als Hexe hat Kosara viel Übung im Kampf gegen die gefährlichen Fabelwesen, die in jeder Neujahrsnacht über ihre Stadt herfallen. Es gibt nur ein Monster, das Kosara nicht besiegen kann: den Zmey, bekannt als Zar der Monster, dem sie als einzige je entkommen ist. Sie hat ihn einmal zu oft gereizt, und nun beginnt er sie zu jagen...

Nachdem Kosara ihren Hexenschatten – die Quelle ihrer Kräfte – kurz vor Mitternacht fast beim Kartenspiel an einen Fremden verloren hat, wird ihr klar, dass der Zmey sie verfolgt. Nun besteht ihre einzige Hoffnung darin, ihren Schatten gegen eine illegale Passage über die Mauer zur Nachbarstadt zu tauschen, wohin ihr die Monster nicht folgen können. Das Leben im sicheren Belograd wäre schön, doch Kosara entwickelt schon bald eine oft tödliche Krankheit, die schattenlose Hexen heimsucht. Nur die Rückgewinnung ihrer Magie kann sie heilen. Um ihren Schatten aufzuspüren, muss sie sich mit einem verdächtig aufrechten Ermittler zusammentun. Noch schlimmer als die Zusammenarbeit mit der Polizei ist – und alle Hinweise legen das nahe – dass Kosaras rettende Magie sich nun in den Händen des Zmey selbst befindet.

»Als würden sich Delilah S. Dawson und Naomi Novik zusammentun, um  The Witcher neu zu schreiben.«   Library Journal

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2024

Großartige Urban-Fantasy – ein Highlight 2024

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„Der Boden war von Staub bedeckt, Spinnfäden hingen von den Balken. Der Wind pfiff im Kamin, klopfte an die Fenster und schlug mit den Türen. Die Wände stöhnten, die Dielen ächzten, das Dach seufzte. Es ...

„Der Boden war von Staub bedeckt, Spinnfäden hingen von den Balken. Der Wind pfiff im Kamin, klopfte an die Fenster und schlug mit den Türen. Die Wände stöhnten, die Dielen ächzten, das Dach seufzte. Es schien, als wäre des Haus lebendig, aber nicht mehr lange.“ (S. 159)

Meine Meinung:
Chernograd und Belograd - zwei Hälften einer Stadt, geteilt durch eine magische, nahezu undurchdringliche Mauer. Während das reiche Belograd feiernd und fröhlich das neue Jahr begrüßt, brechen auf der anderen Seite der Mauer in Chernograd die „Schmutzigen Tage“ an. Zwölf Tage, in denen die Welt der Monster sich mit Chernograd überlappt. Upire, Varkolaks, Samodiven und weitere Schreckgestalten machen die Straßen unsicher. Doch das größte Monster von allen ist der Zmey, der Zar der Monster. Und er ist auf der Suche nach Kosara, einer ganz besonderen Hexe…

Diese großartige Geschichte zieht einen mit ihrer düsteren Atmosphäre von der ersten Seite an ganz in ihren Bann. Es ist schmutzig, dunkel und gefährlich in Chernograd. Die Charaktere sind rau, die Stimmung gedrückt und über allen schwebt das Risiko, die nächsten zwölf Tage nicht zu überleben. Also alles so, wie jedes Jahr nach Sylvester. Das größte Risiko von allen hat aber wohl Kosara, seit sie den Zmey vor Jahren wütend gemacht hat. So RICHTIG wütend.

Kosara - ein klassischer Underdog - ist eine ganz, ganz wunderbare Figur. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge („Erst denken, dann reden. Würde sie das jemals lernen?“ – S. 359), ihr Schicksal mit viel Geduld und hat ihre ganz eigenen „Dämonen“ im Schlafzimmer nebenan. Ich mochte sie von der allerersten Seite an, und mit jeder weiteren Seite wurde sie mir noch sympathischer. Sehr tapfer stellt sie sich ihrem Schicksal und schreckt auch vor der aussichtslosesten Aufgabe nicht zurück. Umso mehr hat es mich gefreut, als ihr Autorin Genoveva Dimova einen wunderbar passenden Sidekick spendiert hat, den smarten & klettenartigen, aber auch undurchsichtigen Inspektor Asen Bacharow von der Belograder Polizei. Ein großartiges Gespann mit Überraschungspotenzial!

Fassen wir zusammen: Ein cooles Setting, eine extrem packende Atmosphäre, eine großartige Geschichte und wunderbare Figuren. Als wenn das allein nicht schon genug wäre für 5 Sterne, hat mich Genoveva Dimova auch noch mit ihrer Schreibweise vollkommen begeistert. Schnoddrig-frech und immer wieder (Galgen-)humorvoll lesen sich ihre Zeilen. Dazu kommt noch das Geschick der Autorin für überraschende und oftmals auch witzige Szenen, wie etwa das Erscheinen des Karakonjul in der Kirche (einfach großartig!) oder auch der unerwartete Auftritt der Küchenfee vor dem Palast des Zmey (was für eine genial-skurrile Situationskomik, die auf den ersten Blick dermaßen unpassend erscheint, dass sie doch schon wieder perfekt ins Bild passt).

FAZIT:
Für mich ein absolutes Lesehighlight 2024 - bitte mehr davon, viel mehr!

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Veröffentlicht am 07.11.2024

Dunkle Magie, gefährliche Monster und eine Hexe ohne Schatten

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Alles beginnt mit einem Fremden in der Schenke in der Neujahrsnacht und einem Moment der Verzweiflung, indem die Hexe Kosara eine spontane Entscheidung trifft, die sich als fataler Fehler herausstellt.

Die ...

Alles beginnt mit einem Fremden in der Schenke in der Neujahrsnacht und einem Moment der Verzweiflung, indem die Hexe Kosara eine spontane Entscheidung trifft, die sich als fataler Fehler herausstellt.

Die limitierte Erstauflage mit farbigen Buchschnitt ist ein Blickfang. Der Inhalt konnte mich aber noch mehr überzeugen, was dieses Buch zu einem richtigen Schmucksstück für mich macht.
Besonders die erste Hälfte habe ich sehr genossen, weil Kosara unvorhersehbar agiert, versucht, ihren Fehler wieder gut zu machen, und man die aufgeladene Atmosphäre, das wechselnde Setting und die eigenwilligen Charaktere zum ersten Mal erleben kann. Dann wird es deutlich düsterer und es zeichnet sich ab, wo die „Ermittlungen“ hin gehen werden, wobei Inspektor Asen Bacharow und Kosara eine tolle Dynamik haben. Generell mag ich den Humor sehr, weil er den Ernst und die Bedrohlichkeit aus so mancher Lage nimmt.
Kosara lebt in Chernograd, einer finsteren und trostlosen Stadt, die für zwölf Tage im Jahr ein leichtes Opfer für Monster wird. Kosara sieht es als ihre Pflicht, den Menschen in dieser Zeit zu helfen und die Monster zu bekämpfen. Dass sie sich nur für eine mittelmäßige Hexe hält und die Stimme des Zmey, der Zar der Monster, sie in ihrem Kopf kontinuierlich entmutigt, ist wenig hilfreich.
Kosara ist eine geheimnisvolle Figur (nicht nur sie) mit viel emotionalem Gepäck, denn erst mit der Zeit offenbart sich, was sie und der Zmey verbindet und was mit ihrer Schwester passiert ist. Von einer Mauer getrennt, befindet sich die Stadt Belograd auf der anderen Seite. Hier herrscht Frieden und Wohlstand, erkauft mit dem Leid der Chernograder. Ich fand es spannend, Kosara und Asen durch diese zwölf „Schmutzigen Tage“ und ihr monstermäßiges Abenteurer zu begleiten und habe mitgefiebert, besonders zum Schluss. Erst nach den letzten Seiten wurde mir klar, dass es eine Fortsetzung gibt und «Das Hexenkompendium der Monster» als Duologie angelegt ist. Das Ende kommt aber ohne Cliffhanger aus, jedoch möchte ich gern erfahren, wie es weitergeht. Ich freue mich auf die Fortsetzung und werde diesen Fantasy-Knüller weiterempfehlen. Im Anschluss an den Epilog findet sich übrigens das Hexenkompendium der Monster, denn niemand kennt die Schwächen der Monster besser als eine Hexe.

Veröffentlicht am 06.11.2024

Ein düsteres Märchen

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In den schmutzigen Tagen streifen die Monster durch Chernograd. Die Hexe Kosara versucht den Menschen in dieser Zeit zu helfen und die Monster von den Häusern fernzuhalten. Doch als sie ihren ...

In den schmutzigen Tagen streifen die Monster durch Chernograd. Die Hexe Kosara versucht den Menschen in dieser Zeit zu helfen und die Monster von den Häusern fernzuhalten. Doch als sie ihren Schatten und damit ihre Magie verliert, gibt es für sie kein Entkommen.. sie muss den Zmey, den Zaren der Monster, um Hilfe bitten. Doch dieser wartet schon lange auf Kosaras Rückkehr und es ist nicht sicher, ob sie die erneute Begegnung überleben wird.
Im benachbarten Belograd untersucht der Polizist Asen einen Mord und findet Beweise, die nach Chernograd führen. Mit Kosaras Hilfe will er den Mörder finden. Aber er verbirgt ein gefährliches Geheimnis..

Tage einer Hexe ist ein wunderbares Märchen mit Anleihen aus der slawischen Folklore. Die Geschichte spielt in den Städten Chernograd und Belograd, die durch eine unheimliche Mauer getrennt sind. So gibt es die Monster nur in Chernograd. Düster und spannend wird die Suche Kosaras nach ihrem Schatten und dem Mörder beschrieben. Der Schreibstil ist angenehm, mitunter auch amüsant und man fiebert mit Kosara auf jeder Seite mit.
Besonders schön finde ich auch die Gestaltung des Covers und den Farbschnitt.

Für mich ist das Buch sehr empfehlenswert und ich bin gespannt, wie es mit Kosara im zweiten Teil weitergeht.

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Wundervolle Märchen-Vibes!

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Wir tauchen ein in die Welt der Hexe Kosara, welche ihren Schatten hergegeben und damit ihre Magie verloren hat. Denkbar ungünstig, da gerade jetzt die schmutzigen Tage anstehen und ihre Stadt von Monstern ...

Wir tauchen ein in die Welt der Hexe Kosara, welche ihren Schatten hergegeben und damit ihre Magie verloren hat. Denkbar ungünstig, da gerade jetzt die schmutzigen Tage anstehen und ihre Stadt von Monstern heimgesucht wird. Vor allem der Zmey, welcher der Zar der Monster ist, spielt hierbei eine wichtige Rolle. Um ihren Schatten zurück zu bekommen, muss Kosara gerade auf ihn treffen. Doch wie ist das Schicksal der beiden miteinander verbunden?

Besonders toll fande ich die Atmosphäre des Romans. Düster und geheimnisvoll kam die Story daher. Auch hat eine gewisse Portion an Mystik nicht gefehlt. Dadurch hatte ich den Eindruck als hätte ich ein waschechtes Märchen vor mir. Das fande ich absolut klasse!

Auch mochte ich Kosara sehr gerne, da sie einen ganz individuellen Charakter mit Ecken und Kanten erhalten hat. Sie wurde mitunter von Selbstzweifeln geplagt und stand mit sich selbst im Zwist. Dies machte die Hexe zu einer tiefgründigen und authentischen Figur.

Ich war zusätzlich absoluter Fan der vielen Monster, denen wir hier begegnen durften. Diese Vielfältigkeit fande ich schon klasse. Toll waren die detaillierten Ausführungen am Ende des Romans, die nochmals viele Informationen über die Kreaturen bieten konnten. Einfach perfekt!

Spannung ist für mich ja auch immer ein wichtiges Thema, das nicht zu kurz kommen darf. Die Geschichte von Kosara konnte mich an vielen Stellen überraschen, mitreißen und fesseln. Durchaus geschahen Dinge, die ich so im Vorhinein nicht erwartet hätte. All das brachte eine schöne und angenehme Spannung mit sich, sodass man das Buch am liebsten in Einem fort lesen wollte.

Die Sprache des Romans fande ich sehr flüssig und passend. Der Erzählstil war modern und konnte mich als Leser vereinnahmen. Ich konnte wirklich in die Geschichte hineintauchen und den Alltag hinter mir lassen. Das hatte einiges an Charme!

Wer auf der Suche nach einer Fantasy-Story rund um Hexen und Monster ist, der kann beim nächsten Bücherkauf auf jeden Fall zu ,,Tage einer Hexe" greifen. Euch erwartet eine düstere, mystische und einzigartige Story, die definitiv mitreißt und begeistert!

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Zum Schaudern

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Das Buch „Tage einer Hexe“ hat mich von der ersten Seite in seinen Bahn gezogen und mir bereits im ersten Kapitel einen eisigen Schauer über den Rücken gejagt.

Kosara sieht sich selbst als mittelmäßige ...

Das Buch „Tage einer Hexe“ hat mich von der ersten Seite in seinen Bahn gezogen und mir bereits im ersten Kapitel einen eisigen Schauer über den Rücken gejagt.

Kosara sieht sich selbst als mittelmäßige Hexe, doch hat sie gegen jedes Monster, das Chernograd jedes Jahr zum Neujahr für zwölf Tage belagert, ein Mitel parat. Gegen jedes Monster, außer einem. Die Angst vor dem Zmej lässt Kosara eine unüberlegte Entscheidung treffen. Sie tauscht ihren Schatten ein um nach Belograd zu kommen, eine Stadt hinter der Mauer, die nicht von Monstern heimgesucht wird. Ohne ihren Schatten hat sie jedoch keine magischen Fähigkeiten mehr und beginnt sich langsam in einen Schatten zu verwandeln.

Sowohl die Protagonistin Kosara, wie auch die anderen Charaktere in dem Buch sind so außergewöhnlich und besonders wie ihre Namen. Voller tiefgründiger Charaktere und unerwarteter Wendungen entführt Genoveva Dimova den Leser in die slawische Mythologie und damit auf eine Reise in eine neue und ungewohnte Fantasiewelt. Eine Reise, die nur zu empfehlen ist.

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