Cover-Bild Tage mit Milena
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 25.09.2024
  • ISBN: 9783453274556
Katrin Burseg

Tage mit Milena

Roman
Annika führt ein ruhiges Leben und denkt schon lange nicht mehr an die traumatischen Ereignisse, die vor mehr als 30 Jahren ihre Welt aus den Angeln hoben. Bis die siebzehnjährige Klimaaktivistin Luzie ihren Alltag durcheinanderbringt und die Erinnerung an den Menschen wachrüttelt, dessen Namen sich Annika kaum auszusprechen traut: Milena. In der Hamburger Hausbesetzerszene der Achtziger waren Annika, Milena und Matti unzertrennlich. Sie hielten sich für unbesiegbar, so wie Luzie es tut. Um diese vor einem folgenschweren Fehler zu bewahren, nimmt Annika wieder Kontakt zu Matti auf. Sie reist zu ihm nach Italien – und erfährt, dass alles, was sie über damals zu wissen glaubte, eine Lüge ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2024

Besonderer Roman mit Atmosphäre und Tiefgang

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Tage mit Milena ist ein sehr gut geschriebener Roman. Die Handlung spielt im Herbst 2022 und hat eine zweite Ebene, die in den 1980er Jahren in Hamburg in der Hausbesetzerszene spielt.

Annika, eine Frau ...

Tage mit Milena ist ein sehr gut geschriebener Roman. Die Handlung spielt im Herbst 2022 und hat eine zweite Ebene, die in den 1980er Jahren in Hamburg in der Hausbesetzerszene spielt.

Annika, eine Frau in ihren 50ern, die in Lübeck wohnt und ein sehr bürgerliches Leben führt, trifft auf Luzie, eine junge Klimakleberin. Diese berührt sie sehr und durch den Kontakt zu Luzie startet bei Annika ein Porzess, der nicht mehr aufzuhalten ist. Die beiden erleben einen Roadtrip, in dessen Verlauf sich Annika ihrer Vergangenheit stellen wird.



Ich selbst bin in Bezug auf die Klimakleber und ihre Proteste klar, ich lehne das Verhalten auf jeden Fall ab. Daher war ich etwas skeptisch in Bezug auf die Geschichte.

Aber – ich würde absolut positiv überrascht! Die Sprache der Autorin ist wundervoll zu lesen – ein Beispiel, sie nutzt (erfindet?) das Wort „Treppengiebelheimeligkeit“ – wunderschön! Zudem beschreibt sie so toll die Städte und Orte, an denen die Handlung sich abspielt und ihre Metaphern haben mich tief berührt.

Obwohl mir einige der Protagonisten fremd blieben und ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen konnte, hat das dem Lesegenuss keinen Abbruch getan, das ist wirklich ein Kunststück! Ich bin nur so durch den Roman durchgerutscht, die Geschichte hat einen starken Sog entwickelt und ich musste immer wieder stoppen, da ich in einer Leserunde dazu war.

Also – klare Leseempfehlung für einen besonderen Roman einer sehr sympathischen Autorin, die die Leserunde begleitet hat und die ich jetzt für mich neu entdeckt habe und von der ich mit Sicherheit noch mehr lesen werde!

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Veröffentlicht am 19.09.2024

Einfach Klasse

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Der Roman Tage mit Milena, von der Schriftstellerin Katrin Burseg
ist ein besonders gutes Werk.
Die Autorin versteht es prima, die heutige Situation der Umweltschützer und die Hausbesetzerszene der ...



Der Roman Tage mit Milena, von der Schriftstellerin Katrin Burseg
ist ein besonders gutes Werk.
Die Autorin versteht es prima, die heutige Situation der Umweltschützer und die Hausbesetzerszene der achtziger Jahre in Hamburg zusammen zu bringen.
Die siebzehnjährige Luzy kauft in Annikas Laden Sekundenkleber. Kurz danach bemerkt Annika ein Verkehrschaos und sie bekommt einen Scheck. Sie Ahnt gleich das Luzy sich angeklebt hat. Durch diese Aktion wird sie an die achtziger Jahre erinnert. Durch ihre Freund macht sie bei den Hausbesetzern mit. Bei einem Polizeieinsatz stirbt ihre Freundin Milena.
Sie will jetzt Luiy retten und erzählt ihr ihre Geschichte und macht sich auf den Weg, um einen Freund in Venedig zu suchen.
Ich habe schon einige Romane von Katrin Burseg gelesen. Die schreibt immer wieder liebevoll über die Personen.Ich kann mich gut mit den Geschichten hineindenken.

Es ist immer wieder ein Erlebnis.Auch diesen Roman kann ich unbedingt empfehlen.

Veröffentlicht am 10.09.2024

Eine ergreifende und sehr aktuelle Geschichte

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"Tage mit Milena" ist eine sehr ergreifende Geschichte mit einem noch dazu sehr aktuellen Thema. Es geht um die Protagonistin Annika, die ein Schreibwarengeschäft mit ihrem Mann betreibt. Dort taucht eines ...

"Tage mit Milena" ist eine sehr ergreifende Geschichte mit einem noch dazu sehr aktuellen Thema. Es geht um die Protagonistin Annika, die ein Schreibwarengeschäft mit ihrem Mann betreibt. Dort taucht eines Tages die 17-jährige Klimaaktivistin Luzie auf und ruft schmerzhafte Erinnerungen in ihr hervor. Annika war mit ihren Freunden Milena und Matti in den 80ern in der Hamburger Hausbesetzerszene aktiv und da ist etwas passiert. Sie nimmt auch wieder Kontakt zu Matti auf, weil sie Luzie vor einem folgenschweren Fehler bewahren möchte.

Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Das Buch war sehr informativ, ich konnte einiges lernen und besonders gelungen fand ich, dass es sich um ein aktuelles Thema gedreht hat. Ich vergebe gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Dieses Buch sollte man unbedingt einmal gelesen haben.

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Ein aktuelles Thema

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Der Roman spielt in zwei unterschiedlichen Welten: die Hamburger Hausbesetzerszene der 1980er Jahre und die heutige Klimaaktivistenszene. Die Dynamik zwischen Vergangenheit und Gegenwart bildet das Herzstück ...

Der Roman spielt in zwei unterschiedlichen Welten: die Hamburger Hausbesetzerszene der 1980er Jahre und die heutige Klimaaktivistenszene. Die Dynamik zwischen Vergangenheit und Gegenwart bildet das Herzstück des Romans und die Parallelen zwischen den damaligen politischen Idealen und den heutigen Aktivisten werden subtil und doch wirkungsvoll dargestellt.
Dabei wird jede Form von Moralisierung vermieden, und der Leser kann selbst entscheiden, wie er zu den jeweiligen Bewegungen steht.

Annika, die Protagonistin, hat sich in ein ruhiges und scheinbar geordnetes Leben zurückgezogen, doch als Luzie in ihr Leben tritt, wird sie mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Die Beziehung zu Milena und Matti, einst ihre engsten Vertrauten, hat tiefe Spuren hinterlassen. Annika wird durch Luzie gezwungen, sich der Wahrheit ihrer eigenen Geschichte zu stellen, die sie lange verdrängt hat.
Insgesamt ein bewegender und tiefgründiger Roman über die Macht der Erinnerung, die schmerzhafte Wahrheit von vergangenen Idealen und die Notwendigkeit, sich mit der eigenen Vergangenheit zu versöhnen.
Das Buchcover vermittelt eine nostalgische und geheimnisvolle Atmosphäre und spiegelt die melancholische Grundstimmung des Buches wider.

Danke an Vorablesen und den Heyneverlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Schmerzvolle Erinnerungen

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Bei diesem Roman hat mich das Cover direkt angesprochen, da es auf mich wirkte, als spiele das Meer eine große Rolle in der Geschichte. Das war dann zwar weniger der Fall, dennoch hat mir die Geschichte ...

Bei diesem Roman hat mich das Cover direkt angesprochen, da es auf mich wirkte, als spiele das Meer eine große Rolle in der Geschichte. Das war dann zwar weniger der Fall, dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen.

Im Mittelpunkt der Handlung steht Annika, eine um die 50-jährige Frau, die eine Art Schreibwarenladen betreibt und dort die 17-jährige Klimaaktivistin Luzie kennenlernt. Dadurch werden plötzlich Erinnerungen an ihre Zeit in der Hausbesetzerszene in der Hamburger Hafenstraße vor gut 30 Jahren und Milena und Matti wach, mit denen sie damals dort lebte. Aus Sorge um Luzie folgt Annika ihr zu einer Protestaktion in Hamburg, wo weitere Erinnerungen an die Zeit damals und ein traumatisches Ereignis hochkommen.

Ich fand es sehr gelungen, wie die Autorin die aktuellen Klimaproteste mit der Zeit der Hausbesetzungen in Hamburg vor über 30 Jahren verwoben hat und es war sehr interessant, mehr über diese Zeit und die damit verbundenen Ereignisse zu erfahren. Auch die Protagonist:innen sind interessante Persönlichkeiten, deren Charaktere von der Autorin überzeugend ausgestaltet wurden. Der Schreibstil war gut lesbar und Wechsel zwischen den Zeitebenen erzeugten zusätzlich Spannung.

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