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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2024

Sehr wertvolles Buch

Gute Nacht, kleiner Strubbel − Das Bilderbuch für alle Familien, die ruhige Nächte lieben
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Strubbel ist ein kleines Eichhörnchen. Es ist tagsüber sehr aktiv und tobt mit seinen Freunden herum, doch wird es dunkel, liebt er es in sein Familiennest zu schlafen, dicht gekuschelt an Mama und Papa. ...

Strubbel ist ein kleines Eichhörnchen. Es ist tagsüber sehr aktiv und tobt mit seinen Freunden herum, doch wird es dunkel, liebt er es in sein Familiennest zu schlafen, dicht gekuschelt an Mama und Papa. Nur am nächsten Morgen, scheint nur Strubbel gut ausgeschlafen zu haben, denn er hat sich ganz schön breitgemacht und Papa hat so kaum Schlaf bekommen. Und als das auch noch der Kuckuck behauptet, er sei schon viel zu alt, um bei seinen Eltern zu schlafen, sind die ersten Zweifel bei den großen Hörnchen gesät, ob das mit dem Familiennest, wirklich so eine gute Idee ist.

Ja wer kennt sie nicht, diese ungebetenen Kommentare von Außenstehenden, der an den eigenen Entscheidungen zweifeln lässt. Genau hier setzt das Buch an und gibt einen sehr guten Weg vor, mit solchen Zweifeln umzugehen und auf sein Herz zu hören.
Die Geschichte ist mit wundervollen, farbig leuchtenden, Bildern erzählt. Der Text ist gut zum Vorlesen und miteinander ins Gespräch kommen geeignet.
Meinem vierjährigen Sohn hat sie jedenfalls gut gefallen, weil er sich einfach in Strubbel wiedererkannt hat. Und auch mir hat die Story bestätigt, dass die Entscheidung für ein Familienbett absolut richtig war und ist, denn für mich ist es genauso toll, meinen Sohn die ganze Nacht bei mir zu haben, egal was so manch anderer darüber denkt.

Tolles Kinderbuch, welches ich wirklich nur weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Ein Stück Geschichte

Wie ein Vogel. Kindheitserlebnisse aus der DDR: poetisch erzählt, wunderschön illustriert.
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In Gerdas Kindheitserinnerungen kommen viele Vögel vor: Tauben, Papageien und vor allem Wellensittiche. Einige sind, wie auch Gerda, nicht frei. Sie werden durch Käfiggitter von ihrer Freiheit getrennt. ...

In Gerdas Kindheitserinnerungen kommen viele Vögel vor: Tauben, Papageien und vor allem Wellensittiche. Einige sind, wie auch Gerda, nicht frei. Sie werden durch Käfiggitter von ihrer Freiheit getrennt. Gerda wohnt in Berlin, welches in ihrer Kindheit, durch eine Mauer getrennt ist. Nur ihre Oma darf ab und zu den Westteil der Stadt besuchen und bringt dann immer tolle Sachen mit. Einmal fliegt ihr ein Wellensittich weg. Ob er über die Mauer in das andere Berlin geflogen ist?

Die Autorin erzählt hier ihre Kindheit im Ostteil von Berlin in sehr schönen Worten, auch etwas Melancholie klingt mit an. Ob das Kinder, die dieses Buch lesen auch so empfinden, weiß ich nicht. Ich fand die Kindheitserinnerungen jedenfalls sehr einfühlsam erzählt und habe das Buch sehr gerne gelesen, weil ich auch einiges aus meiner Kindheit in der DDR wiedererkannt habe.
Die Illustrationen sind auch sehr schön und passend zum Text. Die Bilder sind nicht zu grell, sondern nostalgisch, aber irgendwie dadurch auch zeitlos.

Ein sehr schönes Kinderbuch für jung und alt.

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Veröffentlicht am 10.10.2024

Wow, so viel neues entdeckt!

Unser größter Schatz: Der Boden
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In einem Quadratmeter Boden findet man 50 Spinnen und 1.000.000 Fadenwürmer. Der Boden ist die äußerste Schicht der Erdkruste und wem gehört eigentlich der Meeresboden?
Bevor ich dieses lehrreiche Buch ...

In einem Quadratmeter Boden findet man 50 Spinnen und 1.000.000 Fadenwürmer. Der Boden ist die äußerste Schicht der Erdkruste und wem gehört eigentlich der Meeresboden?
Bevor ich dieses lehrreiche Buch mit meinem neunjährigen Sohn gelesen hatte, hatte mich das Thema eigentlich nicht besonders interessiert, doch nach der Lektüre, gehen wir beide mit einer ganz anderen Sicht durch den Alltag. Wir betreten den Boden ja jeden Tag, wir leben auf ihm, da wird es nun endlich Zeit, dass sich ein Kinderbuch damit beschäftigt. Und diesem Buch ist das ausgezeichnet gelungen. Sehr gut bebildert, erklärt es in wenigen Sätzen, dieses komplexe Thema. Am Ende bleiben eigentlich keine Fragen mehr offen. Es wird überhaupt nicht langweilig, weil auf jeder umgeschlagenen Seite, ein neues Thema beginnt. Die Bilder passen sehr gut dazu und laden zum verweilen auf den Seiten ein.
Ich bin wirklich begeistert und kann das Buch für Groß und Klein weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Ich fand es großartig

Kidstory
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Kidstory ist genau das, was der Titel verspricht. Weltgeschichte erzählt aus der Perspektive von Kindern.

Insgesamt werden 20 Geschichten erzählt, von der Steinzeit bis zur Gegenwart bzw. naher Zukunft.

Die ...

Kidstory ist genau das, was der Titel verspricht. Weltgeschichte erzählt aus der Perspektive von Kindern.

Insgesamt werden 20 Geschichten erzählt, von der Steinzeit bis zur Gegenwart bzw. naher Zukunft.

Die Kapitel sind sehr schön farbig und passend illustriert. Die Bilder zeigen die verschiedenen Errungenschaften der jeweiligen Epoche. Die Geschichten sind für Schulkinder gut zu verstehen und ab der dritten Klasse auch zum selber lesen geeignet. Ich habe sie meinem Neunjährigen allerdings vorgelesen, weil ich das Buch mit ihm gemeinsam erleben wollte. Dafür ist es wirkliche sehr gut geeignet.

Am Ende eines jeden Kapitel wird erläutert, was sonst noch in diesem Zeitraum auf der Welt passiert ist. Die Geschichten sind zwar unabhängig voneinander, doch wird das erlangten Wissen aus den vorhergehenden Geschichten, geschickt mit eingebunden. So sollte man auf jeden Fall die Reihenfolge einhalten. Am Ende kann das Kind dann seine eigene Kindheit bzw., die seiner Eltern, Großeltern usw. aufschreiben.

Also wie bereits erwähnt, war ich sehr begeistert von dem Buch und mein Sohn fand es auch richtig klasse. Ich kann es nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Ein stimmiger Abschluss für eine großartige Triologie

Astrids Vermächtnis
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"Astrids Vermächtnis" ist der letzte Band aus der dreiteiligen Reihe des norwegischen Schriftstellers Lars Mytting. Leider, möchte man gleich einwerfen, denn diese Reihe kann einem sehr ans Herz wachsen.
Wir ...

"Astrids Vermächtnis" ist der letzte Band aus der dreiteiligen Reihe des norwegischen Schriftstellers Lars Mytting. Leider, möchte man gleich einwerfen, denn diese Reihe kann einem sehr ans Herz wachsen.
Wir begleiten den Pfarrer Kai Schweigaard durch seine über 60jährige Amtszeit in der Gemeinde Butangen. Die Entwicklung, die die Figur bis zu diesem letzten Band mitmacht, ist sehr vielschichtig.
Der Band spielt in der Zeit der deutschen Besatzung Norwegens. Und die Deutschen wollen endlich die zweite der Schwesternglocken nach Dresden bringen. Astrid, die Tocher von Jehans und Kristine, den Hauptpersonen aus Band zwei, will dies mit der Hilfe von Kai Schweigaard verhindern. Ob dies gelingt, verrate ich natürlich nicht.

"Astrids Vermächtnis" hat noch einmal gut einhundert Seiten mehr als die ersten Bände. Ich hatte das Gefühl, der Autor wollte sich nicht so leicht von seinen Figuren trennen und hat deshalb noch etwas ausschweifender erzählt. Das liest sich teilweise etwas zäher als die Vorgänger Bände, aber dadurch auch intensiver.

Ich habe alle Bände sehr gerne gelesen. Die Landschaft- und Architekturbeschreibungen sind wirklich sehr eindrucksvoll und machen Lust auf Norwegen.

Auch dieses Buch kann ich einfach nur weiterempfehlen, aber man sollte definitiv erst die Vorgänger gelesen haben.

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