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Veröffentlicht am 15.11.2024

Meine Rezension zu "Wenn der Frost dein Herz berührt"

Wenn der Frost dein Herz berührt
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Eigene Meinung
Ein Brittainy C. Cherry Buch was mich wirklich tief getroffen hat und das nicht nur ein bisschen, sondern mit Schmackes voll ins Gesicht…

Eigentlich ist bei Cherry Büchern mir klar, dass ...

Eigene Meinung
Ein Brittainy C. Cherry Buch was mich wirklich tief getroffen hat und das nicht nur ein bisschen, sondern mit Schmackes voll ins Gesicht…

Eigentlich ist bei Cherry Büchern mir klar, dass ich durchkomme, Herzschmerz habe, denen überstehe, und lächelnd das Buch beenden kann. Es gibt nur zwei Ausnahmen, wo das bisher nicht der Fall war. Aber in “Wenn der Frost dein Herz berührt” geht es um Verlustschmerz, der einfach niemals weggeht und vielleicht auch nicht weggehen kann. Ich lese hier abwechselnd aus den Sichten der zwei Protagonisten “Starlet” und “Milo”. Der Anfang war für mich etwas Gewöhnungsbedürftig, weil es sich eher wie eine “RomCom” gelesen hat. Ich habe nichts gegen diese Bücher, mag aber das dramatische und kitschige(?) von Autorin Cherry einfach mehr.

In Starlet werde ich mit einer sehr perfektionistischen Protagonistin konfrontiert, die ihr Leben schon 5 Jahre im Voraus aufs genauste geplant und strukturiert hat. Erst im Laufe der Geschichte wurde meine Sicht auf sie klarer und ich verstand ihren Charakter. Nach dem Tod ihrer Mutter, hat sie versucht in diese Fußstapfen zu treten und sie so gut es geht er zu “kopieren”. Ganz darauf versessen, verliert sie nur den Blick für sich selbst aus den Augen und muss sich über kurz oder lang fragen, was möchte Starlet eigentlich? Bis dahin, ist sie aber erstmal Nachhilfelehrerin für Milo, und Praktikanten in seinem Englischunterricht. Dieser Aspekt ist für mich immer etwas seltsam. Ich mag schlichtweg den “Schüler – Lehrer” Trope nicht so. Auch wenn meine Befürchtungen diesbezüglich, recht gut erstickt wurden, und die Autorin einen mehr oder minder anderen Weg fand. Gerade die Trauerbewältigung und ein Krankheitsbild nehmen hier den Fokus ein. Und mir sind wirklich bei diesen Thematiken sehr oft die Tränen gelaufen. Jeder hat denke ich, schon einen Menschen verloren, den man von ganzem Herzen geliebt hat und das in Brittainy C. Cherrys Worten noch einmal zu durchleben, war für mich nicht einfach und sehr authentisch.

Auch wenn ich zu Beginn Schwierigkeiten mit Starlet hatte, weil sie mir nicht “echt” war, musste ich dieses Bild bald revidieren. Es ist unglaublich toll gewesen, aus ihrer Sicht zu lesen, ihre Kraft zu erfahren und ihren Mut. Ebenso verhält es sich mit Milo. Dieser ist eher der Zurückhaltende und ruhige. Obwohl sein Kopf voll ist mit Gedanken und tiefen Abgründen, an dessen Klippe er sich viel zu oft selber stellt. Das Zusammenspiel der beiden, war wieder sowas von Brittainy C. Cherry passend, dass ich das gar nicht anders beschreiben kann. Und können wir kurz über die Väter der beiden reden? Jedes verfluchte Mal, wenn entweder Eric (Starlets Vater) oder Jacob (Milos Vater) auf die Bildfläche traten, hätte ich vor Rührung heulen können (und habe es auch…). Absolut super wie dieser Väter umgesetzt wurden und dabei auch so authentisch sind.



Mein abschließendes Fazit
Ich habe “Wenn der Frost dein Herz berührt” sehr gerne gelesen, habe verdammt stark mit den Charakteren mitgefühlt und habe den beiden eigentlich nur das beste Gewünscht. Brittainy C. Cherry lässt mich dabei ja auch selten nur hängen. Es war eine emotionale Fahrt durch die Geschichte, die sich sehr stark mit den Themen Depressionen und Trauerbewältigung auseinandersetzt. Ich habe verdammt viele Tränen gelassen (was bei der Autorin und mir nichts Neues ist) und habe Starlet und Milo wirklich sehr ins Herz geschlossen. Fast noch ein Stück mehr, ihre Väter. Ich fand es so angenehm, das Autorin Cherry den Vätern so einen wichtigen und starken Platz gegeben hat. Natürlich auch den Müttern auf gewisse Art und Weise. Die Autorin hat hier sehr authentisch aufgezeigt, wie schmerzhaft ein Verlust eines geliebten Menschen sein kann und das alle Sonnenstrahlen der Welt, alle Umarmungen anderer Menschen, manchmal einfach nicht ausreicht. Sehr emotional, äußerst angenehm. Einzig das dezente “Lehrer-Schüler” Trope, zählt nicht unbedingt zu meinen Highlights und lese ich persönlich echt ungern, auch wenn es hier relativ gut gelöst wurde.

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Meine Rezension zu "Die Katze die nach Weisheit sucht"

Die Katze, die nach Weisheit sucht
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Eigene Meinung
Manchmal habe ich das Bedürfnis etwas Philosophisches zu lesen und finde so einen Schreibstil im übrigen auch meist sehr angenehm. Spielend einfach und zusätzlich wunderschön illustriert, ...

Eigene Meinung
Manchmal habe ich das Bedürfnis etwas Philosophisches zu lesen und finde so einen Schreibstil im übrigen auch meist sehr angenehm. Spielend einfach und zusätzlich wunderschön illustriert, überzeugt James Norbury auch mit “Die Katze die nach Weisheit sucht”.

Aus der Erzähl-Perspektive lese ich die Geschichte von der Katze, die in diesem Buch der Protagonist ist. Dabei begegnet die Katze viele verschiedene Tiere. Der Katze gelingt es mit Leichtigkeit diesen Tieren zu helfen und ist sich dabei nicht bewusst, was für ein Geschenk sie diesen Tieren während ihrer eigenen Reise schenkt. Es ist leicht verständlich und trägt unheimlich viel Weisheit dabei mir sich, was zwar uns allen denke, ich bewusst ist, aber wir heut zu Tage viel zu selten anwenden.

Jede Seite ist dabei wunderschön illustriert mit den verschiedenen Weggefährten und den verschiedenen Orten. “Die Katze die nach Weisheit sucht” brachte mir ein ungemeines tolles Leseerlebnis und ich hätte gern noch so viel mehr von ihrer Reise gelesen. Es hat mich zum Nachdenken und zum Schmunzeln gebracht und hat mich hier und da innehalten, um über die geschriebenen Worte nachzudenken.

So schön das Buch auch geschrieben und illustriert ist, so empfinde ich es nicht als ein Buch “Was man mal eben so” weg liest. Ich habe mir viel Zeit genommen, um über die Sachen die dort drin stehen nachzudenken. Zu überlegen, wann ich beispielsweise mich an kleinen Dingen erfreut habe, wie zum Beispiel an einer Blume zu riechen…

Mein abschließendes Fazit
“Die Katze die nach Weisheit sucht” von James Norbury entführte mich für kurze Zeit, an die Seite einer Katze als ihren Weg Begleiter. Jede Seite ist dabei mal mehr und mal weniger aufwendig illustriert und beherbergt eine Message. Ich hab es mir mit diesem Buch sehr gemütlich gemacht, habe mir selbst Zeit gelassen. Natürlich sind die Dinge, die die Katze lernt und beibringt, meist Dinge die wohl den meisten Menschen bekannt ist, aber diese Dinge in sein meist stressiges, schnell lebendes Leben zu integrieren, gerät in Vergessenheit. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der ab und an eine Pause braucht von der Welt da draußen, und hier und da einen kleinen Stein nutzen möchte, um sich auszuruhen. Leider war es mir wirklich etwas zu wenig Text. Gerne hätte ich mehr gelesen und erfahren und hätte wohl eher auf ein paar der wunderschönen Illustrationen verzichtet, um dafür mehr Text zu haben.

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Veröffentlicht am 12.10.2024

Meine Rezension zu "Die Fremde in meinem Haus"

Die Fremde in meinem Haus
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Eigene Meinung

Draußen wird es immer kühler und die Möglichkeiten sich wieder mit einem guten Buch, Zuhause einzukuscheln ergeben sich wie von selbst. Da ich momentan leider wirklich wenig Thriller finde, ...

Eigene Meinung

Draußen wird es immer kühler und die Möglichkeiten sich wieder mit einem guten Buch, Zuhause einzukuscheln ergeben sich wie von selbst. Da ich momentan leider wirklich wenig Thriller finde, die mich ansprechen war ich sehr Glücklich noch ein Buch von einem meiner Lieblingsautoren hier stehen zu haben. Und es hat mich wirklich gleich wieder gecatcht. Der flüssige Schreibstil, die verschiedenen Perspektiven, der reibungslose Einstieg in die Geschichte ist hervorragend gelungen. Abwechselnd lese ich hier aus der Sicht von Susie, Ehemann Gabe und Tochter Anna geborene Sky. Dabei hat mir wohl die Sicht aus Sky’s Perspektive mit am besten Gefallen. Was wahrscheinlich mit ihren Gedanken und Handlungen zu tun gehabt hat.

Sehr schnell wird klar, worum es geht: Susie wurde jung schwanger und hat ihr Kind zur Adoption freigegeben. Jahre später lernt sie Gabe kennen, der sich schnell in Susie verliebt und sie Heiraten. Sky, Susies zur Adoption freigegebene Tochter kontaktiert Susie und sucht den Kontakt. Endlich hat Susie die Chance ihr Handeln wiedergutzumachen. Auch wenn sie Gabe bis heute nicht ihr eigentlich düsteres Geheimnis offenbart hat. Und auch Gabe besitzt Leichen im Keller. Doch zur Not kann Sky dort helfen… Als Leser habe ich schnell gemerkt das einiges mehr im Argen liegt und es sich selbstverständlich nicht um ein “rührendes Familien Comeback” handelt. Im Gegenteil. JP Delaney schafft es wirklich einen riesigen Komplett aufzubauen und mich als Leser jede Tat auf die Goldwaage legen zu lassen.

Dabei ist auch der Aufbau der Charaktere wirklich wichtig. Wie bereits geschrieben, darf ich aus allen Sichten lesen und bekomme so die verschiedensten Informationen und Gedanken der Charaktere mit. Ich empfand Susie als zu Nachgiebig gegenüber Sky in vielen Situationen, konnte aber nachvollziehen, warum sie eben so handelt. Gabe hingegen hatte in meinen Augen die Weitsicht und den vernünftigeren Part übernommen, der ein guter Ausgleich zu Susie bot. Sky hingegen… ihre Seite zu lesen war teilweise heftig, vor allem wenn ich mir vor Augen gehalten habe, das sie erst 15-Jahre jung ist. Es war verstörend und zeitgleich genau der Catch, der mich immer weiter hat lesen lassen. Weil ich unbedingt erfahren wollte, wie alles endet.



Mein abschließendes Fazit
Wie seine Bücher davor hat JP Delaney mich wieder faszinieren können. In einem Rutsch hatte ich das Buch aufgrund der Spannung beenden können. Zugegeben war auch hier die Hauptthematik der Adoption eher eine, bei der ich mir unsicher war, ob er mich begeistern könne. Spoiler-Alarm: Es ist ihm gelungen. Ich mochte den Aufbau und wieder Mal die Möglichkeit aus so vielen Perspektiven lesen zu können. Die verschiedenen Szenarien unterschiedlich mitzubekommen. Selbst die verschiedenen Szenarien in denen vor allem verschiedene Ämter, oder Polizeireviere thematisiert wurden, waren in keinster Art und Weise langweilig oder trocken. Das Ende fand ich stimmig und passend. Vielleicht sogar ein wenig zu sehr. In meinen Augen wurden alle wichtigen Punkte abgearbeitet und vollendet, weswegen ich mir vielleicht gerade deshalb, noch so eine komplett andere Wendung, wenn auch nur als Sidekick, gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 11.10.2024

Meine Rezension zu Darling Venom

Darling Venom – Ihre Liebe ist sein Lieblingsgift
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Eigene Meinung

Ein Zufallskauf, anders kann ich es gar nicht nennen, wie ich auf "Darling Venom" aufmerksam wurde. Ich sah das letzte Exemplar, verlassen in der Romance Abteilung stehen und sowohl der ...

Eigene Meinung

Ein Zufallskauf, anders kann ich es gar nicht nennen, wie ich auf "Darling Venom" aufmerksam wurde. Ich sah das letzte Exemplar, verlassen in der Romance Abteilung stehen und sowohl der Titel als auch der Klappentext haben mich einfach angesprochen...

In den ersten Kapiteln, hatte ich etwas Sorge das ich es mit sehr jungen Protagonisten zu tun hätte. Allerdings bemerkte ich dann die Zeit Sprünge und verstand, dass ich die Protagonisten einfach nur sehr früh anfange zu begleiten. Und auch wenn ich Charlotte (kurz Charlie) sehr mochte als Protagonistin, ging für mich eigentlich nichts über Außenseiter Kellan. Aber dazu später mehr.
Erst möchte ich gern auf den Schreibstil eingehen. Autorin Huntington versteht es sensibel und aufrüttelnd mit verschiedensten schwierigen Themen umzugehen- sie zu benennen. Die Gefühle, den sie ihren Charakteren zuschreibt, wirken authentisch und real. Abwechselnd lese ich aus der Sicht von Charlie, Kellan und später auch aus Tates Sicht.

Während die Geschichte schon recht düster beginnt, scheint es auch nur Phasenweise ein paar wenige Lichtblicke zu sehen. Vor allem ist Kellan hier immer wieder der Dreh- und Wendepunkt. Ich bekomme es in "Darling Venom" mit allerlei triggernden Themen zu tun. Wie immer kann ich euch nur raten auch hier wieder die Trigger Warnung zu lesen! Ich dachte des Öfteren bei "Darling Venom" an die Bezeichnung "bitter süß". Die vielen Probleme, Traumata und Sorgen die, die Charaktere meist mit sich selbst versuchen auszumachen, waren mir hier und da sehr bekannt. Das ist genau die Art von Authentizität, von der ich zu Anfang sprach. Der Mittelteil des Buches sorgte für ein paar Längen. Leider ist hier so ein großer Punkt, das wieder kaum offene und ehrliche Gespräche geführt werden. Jeder der Charaktere, "muss" auf Biegen und Brechen mit seinen Problemen selber fertig werden. Die Art und Weise, warum das der Fall ist, wurde in meinen Augen gut erklärt und mir als Leser auch rübergebracht, allerdings bin ich dennoch kein Fan davon.

Kellan, Charlie und Tate, die Protagonisten in "Darling Venom" sind auf jeden Fall das Herzstück in diesem Buch. Mit besonderem Blick auf Kellan. Ich empfand das Lesen aus seiner Sicht auf vielen Arten einfach toll. Er hat kein Blatt vor den Mund genommen, seine Stärken und Schwächen sind gleichermaßen vertreten und für mich als Leser greifbar. Ich mochte den Witz und das die Autorin auch Tate, Kellans Bruder, diese Charakterzüge gegeben hat, fand ich ebenfalls klasse. Kellan ist der Klebstoff in dieser Gruppendynamik und sorgt für Verbindungen und Lösungen. Charlotte beweißt sich finde ich, durch ihr Durchhaltevermögen und ihre Geduld. Aus ihrer Sicht zu lesen, ließ auch diesen Romance Aspekt einfach noch ein bisschen stärker durchscheinen. Allgemein ist die Charakterbildung vielschichtig und wirklich mit Samthandschuhen zu behandeln. Gerade bei Tate hatte ich das Gefühl, von einem Reh im Scheinwerferlicht. Hervorgerufen durch die vielen Gedankengänge und das Abwiegen der Möglichkeiten.




Mein abschließendes Fazit

"Darling Venom" ist ein Buch das verletzt, Augen öffnet und sich mit vielen Triggernden Thematiken beschäftigt. Die Triggerwarnung ist hier vorhanden, wie immer ein Pluspunkt für mich. Es geht um starke Verluste, aber auch um viel Mut wieder Hoffnung in sein Leben zu lassen und das verbunden mit teilweise witzigen oder bitter süßen Gedankengängen und Dialogen. Leider gab es auch hier einige Stellen, die meiner Meinung nach mit offenen und vor allem ehrlichen Gesprächen, hätten aus der Welt geschafft werden können, allerdings wäre das Buch dann sicherlich auch viel kürzer ausgefallen. Im Nachhinein kann ich sagen, das ich es gut finde das dieses Buch, diese Länge hat. Es wird dadurch stärker auf die Charaktere eingegangen, auf das Drum herum, auf die Gefühle und auch auf den Schmerz. Es geht hier um viele Themen die von der Autorin weder zimperlich noch hinter vorgehaltener Hand angesprochen werden. Eine wirklich andere Romance Geschichte.

"Schmerz ist Wachstum. Angst ist Risiko. Du kannst nicht glücklich sein, wenn du keine Risiken eingehst und wächst." S. 370

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Meine Rezension zu "Sie kann dich hören"

Sie kann dich hören
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Eigene Meinung
Nach Freida McFaddens Thriller „Wenn sie wüsste“, hat sich die Autorin wirklich in mein Herz geschrieben. Die Art und Weise, wie sie ihre Plots erschafft, ist für mich absolut spannend. ...

Eigene Meinung
Nach Freida McFaddens Thriller „Wenn sie wüsste“, hat sich die Autorin wirklich in mein Herz geschrieben. Die Art und Weise, wie sie ihre Plots erschafft, ist für mich absolut spannend. Um so größer war aber auch die Erwartung bezüglich ihres neuen Buches „Sie kann dich hören“. Ob sie mich auch damit begeistern konnte? Ich erzähle es euch…

Wie bereits im ersten Teil (Wenn sie wüsste) hatte ich die Möglichkeit, die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Wilhelmina, kurz: Millie zu lesen und später aus der Sicht von Wendy. Außerdem ist das Buch dabei auch wieder in drei Teile aufgeteilt. Gerade aus Wendys Sicht lese ich auch aus der Vergangenheit, was viele Dinge erklärt und mich als Leser abholt und gegebenenfalls auch offene Fragen, geklärt werden konnten. Millies Sicht überzeugt in der Geschichte wieder durch viel Sarkasmus und Witz, was ich bereits im ersten Teil schon sehr angenehm fand. Zu Wendys Sicht möchte ich aus Spoilergründen gar nicht so viel sagen, weil es einen erheblichen Teil zum Plot beiträgt.

Millie scheint auch in diesem Buch eher vom Unglück verfolgt und nicht wirklich eine Glückssträhne zu haben. Erst als sie die Möglichkeit bekommt wieder als Haushaltshilfe bei Douglas und Wendy Garrick anzufangen, scheint sie endlich mal wieder Fuß fassen zu können. Doch die Autorin hat ganz andere Pläne für Millie und ihre Zukunft. Ich erfahre außerdem im Laufe der aktuellen Geschichte wie es mit Millie nach Nina, ihrer ersten Arbeitgeberin aus “Wenn sie wüsste” passiert ist und ihr weiterer Werdegang war. Was ich bereits ja schon im Vorgängerteil so toll fand, war einfach die vielen Twists in der Geschichte, mit denen ich einfach nicht gerechnet habe. Immer wenn ich dachte auf einer Spur zu sein, wurde diese wieder komplett zerschlagen und so war ich eigentlich die ganze Zeit damit beschäftigt Charaktere zu verdächtigen und habe versucht “hinter die Kulissen” zu blicken, was mir einfach nicht gelingen wollte.

Ich mochte sehr die Möglichkeit wirklich mitzurätseln. Vor allem natürlich mit Millie. Von Millie abgesehen waren die Charaktere teilweise auch wirklich so übel, das ich sie nur unsympathisch finden konnte, was denke ich aber auch genau das Ziel der Autorin war. So ergibt sich durch und durch ein wirklich sehr origineller, nicht so leicht durchschaubarer Thriller, der mich zum Mitfiebern, miträtseln und ab und an zum Schmunzeln gebracht hat.

Mein abschließendes Fazit
Der zweite Teill der „Housemaid“ Reihe von Freida McFadden hat mich ebenso überzeugen können wie „Wenn sie wüsste“. Es ist genau die Art Thriller, die ich so mag: Unvorhersehbar, charakteristisch gut, wenn auch nicht absolut detailliert ausgearbeitet und wirklich spannend erzählt. Ich habe es sehr genossen, das ich einfach nicht hinter den Plot gekommen bin und ist bei mir selten der Fall. Dazu kommt der von der Protagonistin Millie beigefügt trockene oder teils auch sarkastischen Humor, der die Stimmung hier und da anhebt. Ein anderer Charakter, den ich nicht nennen möchte, um niemanden zu spoilern, hat mich wirklich Weißglut getrieben und es fiel mir irgendwann auch sehr schwer, aus dessen Sicht zu lesen, ohne lautstark meine Augen zu verdrehen. Trotzdem bin ich absolut durch das Buch geflogen, hatte keinerlei Probleme mit dem Einstieg und war mit der Schlussendlichen Auflösung auch sehr zufrieden. Ich bin gespannt wie die Geschichte rund um Haushälterin Millie weitergeht und in welche Höhle der Löwen sie als nächstes eingeladen wird.

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