"Die Schönheit im Leben ist das, wofür wir leben, und sie ist überall."
Nach Corrupt & Hideaway war ich unfassbar neugierig auf Damons Buch. Doch ich hätte im Leben nicht gedacht, das dieser ernsthaft traumatisierte Charakter mein Herz im Sturm erobern würde.
Zitat:
"Die ...
Nach Corrupt & Hideaway war ich unfassbar neugierig auf Damons Buch. Doch ich hätte im Leben nicht gedacht, das dieser ernsthaft traumatisierte Charakter mein Herz im Sturm erobern würde.
Zitat:
"Die Schönheit im Leben ist das, wofür wir leben, und sie ist überall. Man muss nur genauer hinschauen."
Meine Meinung:
Ich habe Damon Torrance in den vorherigen Bänden regelrecht gehasst, aber was soll ich beschönigen, mein Herz brach hier für ihn. Er war ein echt beschissener Kerl. Böse, gefährlich und er hat so viele unverzeihliche Dinge getan. Und obwohl ich ihn für all diese Dinge teilweise die Pest an den Hals gewünscht habe, verstehe ich dennoch, warum er es getan hat. Ich verstehe ihn nun letztendlich und vor allem, warum er Menschen dazu gebracht hat, ebenfalls Schmerzen zu empfinden. Es war keineswegs richtig, aber es war sein Weg, der einzige Weg den er kannte, damit seine eigener verdammter Schmerz aufhören konnte.
Die Romanze zwischen ihm und Winter als Teenager war überaus süß. Mein Herz schmolz regelrecht dahin, als ich las, wie beschützend er ihr gegenüber war. Ich liebte die Art und Weise, wie er ihr dabei half, neue Dinge zu erleben und entdecken.
Winter ist eine weitere Figur, die mich fasziniert hat. Sie verlor in jungen Jahren ihr Augenlicht und wurde so oft ausgenutzt. Ich denke, sie ist mein Lieblings FMC in dieser Serie ist. Die einzige, die mir nicht das Gefühl gibt, dass ich sie wegen ihrer Dummheit ständig ohrfeigen will. Ich mochte es, wie sie für sich selbst einsteht. Sie ist entschlossen und weiß definitiv was sie will. Außerdem gibt sich Winter nicht mit dem zufrieden, was Damon ihr ständig an den Kopf wirft. Nein, sie dreht ganz einfach den Spieß um und lässt ihn die Kontrolle verlieren, und seine eigene Medizin kosten.
Allerdings gibt es auch ein paar Punkte die ich in Kill Switch nicht so dolle fand, und schlussendlich den Ausschlag dafür gaben, nicht die volle Punktzahl zu vergeben.
-Unnötiges Drama des Dramas wegen (irgendwelche seltsamen Entführungen).
-Rika, wer? Hände hoch, wer bei ihrem Namen mittlerweile auch nur noch die Augenrollen kann! Also wirklich, warum gab es bloß wieder so viele Szenen mit ihr? Klar platzt hier die Bombe und ein großes Geheimnis wird gelüftet. Doch ihre Figur nimmt mir einfach zu viel Platz ein. Und diese Bürgermeisterkandidatur soll doch wohl ein Scherz sein.
-Und natürlich ist da noch die Sache mit den dem Dreier. Als wenn es nicht bereits eine M/F/M Szene in Corrupt gegeben hätte. Ich lese gerne SMUT, empfinde jedoch dieses ewig gleiche Muster dessen sich die Autorin hier bedient als unnötig und teilweise auch ausgelutscht. Denn ehrlich gesagt weiß ich nicht, warum PD es für nötig erachtet diese Art von "Heilungsszenen" zu verwursten. Zum einen, da Will und Winter sich kaum kennen, und zum anderen sie auch keinerlei Chemie haben. Für mich tragen diese Konstellationen leider gar nichts zur Handlung bei.
Abgesehen davon habe ich den Roman doch schon sehr genossen.
Fazit:
Penelope Douglas Schreibstil überrascht mich immer wieder. Sie schafft es Ereignisse einer einzigen Nacht aus verschiedenen Perspektiven und Blickwickeln so spannend zu erzählen, das man als Leser förmlich an den Seiten klebt. Ihre einzigartigen Dark Heros nicht zu vergessen, die einen in schöner Regelmäßigkeit das Herz herausreißen, nur um es schließlich wieder zu heilen.
*** 4/5 ***