Tolles Endzeitdrama
Wie Wölfe im WinterTolles Endzeitdrama
Wie Wölfe im Winter von Tyrell Johnson
Lynn McBride ist mittlerweile 23 Jahre alt. 7 davon hat sie nun in einer kargen Gegend des Yukon verbracht. Sie lebt dort gemeinsam mit ihrer ...
Tolles Endzeitdrama
Wie Wölfe im Winter von Tyrell Johnson
Lynn McBride ist mittlerweile 23 Jahre alt. 7 davon hat sie nun in einer kargen Gegend des Yukon verbracht. Sie lebt dort gemeinsam mit ihrer Mom, ihrem Bruder Ken, ihrem Onkel Jeryl und dessen Ziehsohn Ramsey, in selbstgebauten Hütten. Sie flohen damals vor der asiatischen Grippe die einen Großteil der Menschheit ausgerottet hatte, der Krieg der vorher schon herrschte tat sein übriges die Welt sehr unwirtlich zu machen. Im Yukon versprach sich die Familie Schutz durch die Einsamkeit und auch durch die vorherrschende Kälte, da die Viren diese Bedingungen nicht vertragen.
Lynn ist noch nicht über den Tod ihres Vaters hinweg, er fehlt ihr sehr. Als sie dann auf einem Spaziergang einen Fremden mit einem Hund trifft, wirft sie alle Vorsicht über Bord und nimmt ihn mit zu den Hütten. Die anderen sind skeptisch, haben Angst. Doch Jax, wie sich der Fremde vorstellt, ist sehr zurückhaltend, lässt sogar seine Verletzung versorgen.
Als kurze Zeit einige Händler den Hof erreichen, geschieht schreckliches. Jax rastet aus und tötet 3 von ihnen ohne Vorwarnung. Was ist los? Ist Jax doch gefährlich, oder wollte er seine neuen Freunde vor den Männern schützen?
Lynn muss im weiteren Verlauf dieses Romans schreckliche Dinge durchmachen und erfahren, dass nicht alles so ist wie sie bisher geglaubt hat. Der Autor schafft es mit seinem Buch eine karge Landschaft in eine spannende Szenerie zu verwandeln. Das Grundgerüst auf dem die Handlung basiert ist früh zu erkennen, dennoch erschließt sich erst nach und nach das große Ganze. Sehr interessant sind auch die Charaktere. Lynn und natürlich Jax sind die Hauptpersonen. Jax ist insofern sehr interessant weil er eine Vergangenheit hat die er lange verschweigt. Gerade zu Beginn hatte ich viele Vermutungen wie sich alles verhalten könnte, war mir nie ganz sicher ob Jax nun gut ist oder böse.
Das Ende ist nachvollziehbar, es bleibt dem Leser überlassen was er damit anfängt. Schön ist der letzte Satz, er macht Mut und ist auch auf die jetzige Zeit anwendbar.
Fazit: Eine Dystopie die mir sehr gut gefallen hat. In meinen Augen hat Tyrell Johnson mit seinem ersten Werk einen guten Start hingelegt.