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Veröffentlicht am 13.11.2024

Spannender historischer Thriller

Blutrotes Karma
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Herve ist Student und mit seinen Freunden während der Studentenproteste 1968 auf der Straße unterwegs. Es sind schwierige Zeiten, in denen die Studenten für Gerechtigkeit protestieren und die Krawalle ...

Herve ist Student und mit seinen Freunden während der Studentenproteste 1968 auf der Straße unterwegs. Es sind schwierige Zeiten, in denen die Studenten für Gerechtigkeit protestieren und die Krawalle werden immer gewalttätiger. JL Mersch ist ein Polizist der Undercover auf den Straßen unterwegs ist und manchmal auch Feuer in die Unruhen gießt und seine Feinde auch mal einfach erschießt. Die beiden sind Halbbrüder und sie treffen zusammen als ein Freundin von Herve grausam zugerichtet in ihrem Zimmer gefunden wird, Es ist eine ganz spezielle Stellung, in der sie aufgehängt wurde. Mersch übernimmt den Fall, weil sein Bruder involviert ist und auch als Kommissar neugierig ist und den Täter fangen will. Während der Ermittlungen wird eine weitere Freundin grausam ermordet und in einer ähnlichen Position aufgehängt. Es scheint sich alles um Herve zu drehen und sie sind sehr ratlos, aber eine Spur führt zu einem indischen Guru. Da es drei Freundinnen im Umkreis von Herve gibt beziehen sie diese mit ein, da sie sich mit einigen Riten auskennt. Als Herve dann entführt wird, aus dem Haus seiner Großmutter, nehmen Nicole und Mersch die Spur auf, die sie nach Indien führt.
„Blutrotes Karma“ von Jean-Christoph Grangé ist ein sehr spannender Krimi, der sich in sehr unterschiedlichen Bereichen bewegt. Er ist sehr brutal in der Beschreibung der Morde, aber das hatte ich bei Grangé auch nicht anders erwartet, denn es ist vergleichbar mit den „Purpurnen Flüssen“. Schon das Cover weist den Weg. Blutrot kann man einen Körper in einer Yoga-Pose hängen sehen und das auf einem schwarzen Untergrund, so dass dieses Rot noch mehr hervorsticht. Genauso direkt ist die Sprache in diesem Roman und sie lässt auch nichts im Dunkeln und die Zeit, in der der Roman spielt, ist ja auch ebenfalls sehr dunkel. Das Buch ist in 5 einzelne Kapitel aufgeteilt und dort gibt es Hinweise, was dort thematisiert wird und das ist einiges. Die beiden, oder sagen wir lieber die drei Hauptcharaktere, bewegen sich im Paris der 68er auf zwei verschiedenen Seiten, der studentischen auf der einen und der Polizei auf der anderen. Diese beiden Seiten sind sich nicht wirklich grün in diesen Zeiten und so beschreibt Grangé auch sehr detailliert, was zu der Zeit sich in Paris abspielt. Es ist sehr viel Gewalt auf den Straßen. Nach und nach wachsen sie aber zusammen, da es sich bei den beiden toten Frauen um Freundinnen von Nicole und Hervé handelt. Mersch, der Bruder ahnt bereits sehr früh, dass sich diese Morde um die Person seines Bruders drehen. Hervé ist bei den beiden Brüdern der feinfühlige und intelligente, Mersch eher der Draufgänger. Eins eint die beiden, sie kennen ihre Mutter, aber nicht ihre Väter. Die drei veranstalten eine Wettlauf und der Mörder ist immer schneller und erst die Entführung von Hervé aus dem Haus seiner Großmutter, bringt sie einen entscheidenden Schritt weiter. Diese Spannung, die bei einem Wettlauf immer wieder vorhanden ist, bleibt bis zum Ende bestehen und Weg hat viele Überraschungen parat, die sich erst am Ende auflösen.
Ich finde diesen Thriller sehr spannend und auch die Schreibweise zwar sehr drastisch, aber gut lesbar. Die Informationen, die Grangé in diesem Thriller verarbeitet hat sind sehr vielseitig haben aber auch ein zentrales Thema, das ich mal Spiritualität nennen möchte, verpackt in ein anderes nachvollziehbares Szenarium. Ich kann diesen Thriller gut empfehlen, an alle die sich gerne mit diesem Thema beschäftigen möchten, das Karma, und sich nicht vor einer sehr direkten Schreibweise fürchten.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Weihnachtliche Kriminalfälle

Meuchelei in der Weihnachtsbäckerei
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Ob in Dortmund oder in Willingen im Sauerland über all gibt tödliche Zwischenfälle, die im miteinander von Menschen geschehen. Da ist ein Mord im Affekt und eine Erpressung, die etwas anders verlaufen ...

Ob in Dortmund oder in Willingen im Sauerland über all gibt tödliche Zwischenfälle, die im miteinander von Menschen geschehen. Da ist ein Mord im Affekt und eine Erpressung, die etwas anders verlaufen als geplant, ebenso wie ein Bridge Spiel, das eigentlich einen satten Gewinn abwerfen sollte. Auch sind immer wieder ältere Menschen im Mittelpunkt von Kriminalfällen, die eigentlich zu ihren Lasten ausgehen sollen, aber alt sein, heißt nicht dumm sein. So kommt es immer wieder zu aufregenden Wendungen in den Kurzgeschichten. Es sind auch immer wieder Kurzgeschichten mit einem leichten Augenzwinkern eingestreut. Das trifft auf die Menschen aus dem Sauerland und dem östlichen Ruhrgebiet auch im wirkliche Leben zu.
„Meuchelei in der Weihnachtsbäckerei“ von Plötner/Kemper ist ein wunderschöne Sammlung von Krimi Kurzgeschichten in der Weihnachtszeit. Schon das Cover fällt ins Auge, ein Weihnachtsmann an der Strippe mit allerlei kriminellen Utensilien bestückt. Auch die Auswahl der Stories ist, wie auch im ersten Band wieder a la Bonheurs. Dieses Buch kann, ohne zu zögern als Adventskalender genutzt werden, schön zum Genießen. Die Auswahl ist wieder verteilt über das östliche Ruhrgebiet, wie Unna, Dortmund, Hamm, Lünen, Bochum und Hagen, sowie das Sauerland mir Arnsberg, Schmallenberg, Willingen, Menden und andere Orte in denen verschiedene amüsante Mordgeschichten geschehen. Natürlich sind auch wie beim ersten Buch wieder weihnachtliche Rezepte zum Ausprobieren an jede kurze Geschichte angehängt, die natürlich in der Erzählung auch eine Rolle spielt. Es handelt sich hier um Getränke und leckere Backwaren, also wieder ein Fest für die Vorweihnachtszeit.
Ich mag diese Kurzgeschichten, da sie auch immer wieder toll in regionale Zusammenhänge eingebaut wurden. Also kann ich das für Einheimische gut empfehlen oder auch für die die neugierig sind, wie es in diesen Regionen zugeht, krimitechnisch natürlich und am Ende auch lecker, wenn man die Rezepte ausprobiert, und das sollte sich jeder gönnen.

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Veröffentlicht am 06.11.2024

Gescheiterter Mordversuch

Die Wahrheit liegt in Tötensen
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Steffen Baumann und sein Freund Hauptkommissar Lehmann treffen sich seit geraumer Zeit auch privat, nachdem sie einen Mordfall gemeinsam aufgeklärt haben. Steffen ist Chefredakteur und so hat er auch immer ...

Steffen Baumann und sein Freund Hauptkommissar Lehmann treffen sich seit geraumer Zeit auch privat, nachdem sie einen Mordfall gemeinsam aufgeklärt haben. Steffen ist Chefredakteur und so hat er auch immer berufliches Interesse an gemeinsamen Fällen. Als sie eines Abends von einem Billardspiel nach Hause gehen wollten, wird Jens angeschossen und schwer verletzt. Steffen ruft Hilfe und schnappt die letzten Worte seines Freunde auf, bevor er das Bewusstsein verliert, Rosengarten …..töten. Er kann sich keinen Reim darauf machen. Er erzählt das der Polizei, doch auch die können damit nichts anfangen. Also macht sich Steffen auf die Spur nach diesem kryptischen Satz und findet auch bald heraus, dass es irgendetwas mit Tötensen, dem Heimatort von Jens zu tun haben könnte. Also macht er sich auf, um Spuren zu suchen.,
Verschlafen liegt das Dorf im Morgennebel, sehr wahrscheinlich Tötensen auf dem Cover vor mir. Es sieht so aus, als wenn es langweilig ist dort zu leben. Das kann auch sein, aber der Thriller „Die Wahrheit liegt in Tötensen“ von Robin D. Jansen handelt von etwas ganz anderem. Die Story ist gut entwickelt und die beiden Hauptcharaktere Jens und Steffen stehen im Mittelpunkt, Steffen ermittelt die Vergangenheit von Jens, um den Mordanschlag auf ihn aufzuklären. Es ist interessant, was diese Vergangenheit alles hergibt und ganz besonders spannend finde ich den Begebenheiten um Jens’ Vater Paul. Ein Spannungsmoment sind die Gedanken des Täters, die immer wieder eingeblendet werden, Dieser bleibt auch lange im Dunkeln, bis ihm die Ermittler und auch der Leser auf die Schliche kommen. Es ist schon spannend wie der Journalist die richtige Spürnase hat. Manchmal ist es auch ein bisschen viel um diese Steffen, der wohl auch ein Hans Dampf in allen Gassen, vor allem bei Frauen ist, geht nicht immer gut, aber es wird. Der Spannungsbogen ist recht gut aufgebaut und so bleibt der Thriller bis zum Ende spannend.
Ich finde diesen Thriller spannend und amüsant und auch das Thema ist nachvollziehbar und passt gut in das Dorf Tötensen. Auf jeden Fall habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Der Mörder ist immer der Gärtner

Verdorbene Saat (Thriller)
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Der neueste Fall führt die Hauptkommissarin Kat Winkler zu einem Mord an einer Frau, die in ihrem Garten eingegraben wurde und deren Körper als Ort für Pflanzen genutzt wurde. Aus ihrem Körper wuchsen ...

Der neueste Fall führt die Hauptkommissarin Kat Winkler zu einem Mord an einer Frau, die in ihrem Garten eingegraben wurde und deren Körper als Ort für Pflanzen genutzt wurde. Aus ihrem Körper wuchsen verschiedene Gartenpflanzen, und vor allem die hochgiftige Herbstzeitlose, die dann auch die Todesursache war. Sie wurde in ihrem eigenen Garten gefunden. Die Hauptkommissarin bekommt einen neuen Kollegen an ihre Seite gestellt, den man im Kommissariat auch, das Uhrwerk, nennt. Sie lernt auch recht schnell kennen, was der Grund für diesen Namen ist, doch sie machen sich auf die Suche nach dem Täter. In dem Umfeld der Toten stoßen sie auch bald auf Ungereimtheiten. Aber ehe sie die Frage beantworten können, wie das Umfeld beteiligt sein kann, wird die nächste Tote gefunden. Ebenso zugerichtet und es geht schon das Gerücht um, dass es sich um einen Serientäter handelt. Die Zeit für das neu Team läuft.
Der Thriller „Verdorbene Saat“ von Gunnar Schwarz ist sehr spannend geschrieben und hat mich von der ersten Minute an gefesselt. Die Sprache ist sehr direkt und bildhaft, so dass man sich gut in die Szenerie versetzen kann. Schon das Cover weist auf die Methode hin, die der Mörder benützt, um seine Opfer umzubringen. Es sind Blumen, die den Opfern eingepflanzt werden. Der Auffindeort ist ein Garten, meistens der eigene, was zwar gefährlich für den Mörder ist, aber auch wieder Nervenkitzel. Das Kripo Team ist neu zusammengestellt worden und Kat Winkler ist zu Beginn sehr skeptisch, da der Kollege Sebastian Fischer hauptsächlich im Innendienst zu Hause war, wo er Dinge akribisch ausgewertet hat, deshalb auch sein Spitzname Uhrwerk. Kat lernt auch sehr schnell den Grund kennen, doch weiß damit umzugehen. Der Autor hat ein sehr interessantes Team entworfen, dass sich auf dem gemeinsamen Weg langsam, aber sicher zusammenfindet, da sie beide besondere Eigenschaften haben. Um den Täter mit ins Spiel zu bringen, nutzt der Autor immer wieder, in kursiv gedruckte, Einschübe, in denen der Täter zu Wort kommt und auch seine Vorgehensweise beschrieben wird. Diese Vorgehensweise ist sehr außergewöhnlich, da es sich bei der Waffe um Blumen handelt, zwar eine hochgiftige, aber immerhin. Die Kürze der Abschnitte trägt zur Spannungssteigerung bei und der Spannungsbogen wird sehr gut entwickelt.
Wenn ich in der Autorenbeschreibung lese, dass Gunnar Schwarz Thriller mit spürbarem Nervenkitzel schreiben wollte, so muss ich feststellen, dass es ihm auch in diesem Thriller wieder sehr gut gelungen ist. Ich mag seine Art ui schreiben, weil ich mich schnell zurechtfinde und auch mich mittendrin fühle in den Ermittlungen. Ich kann diesem Thriller nur Wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.10.2024

Ein spannendes Zukunftsszenarium

Alstergrab
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Ein Wissenschaftskongress in Hamburg steht vor der Tür und Forscher, die an Zukunftsszenarien forschen sind eingeladen. Einer von ihnen ist Finn Tiberius der entführt werden soll, es aber gerade noch verhindern ...

Ein Wissenschaftskongress in Hamburg steht vor der Tür und Forscher, die an Zukunftsszenarien forschen sind eingeladen. Einer von ihnen ist Finn Tiberius der entführt werden soll, es aber gerade noch verhindern kann. Er kennt seine Entführer, die er bei einem Kongress in Schottland getroffen hat. Finns Vater engagiert für seinen Sohn Personenschützer und das sind Janne und ihr Team, die bei dem ersten Treffen auch Elias mitbringt, um mehr über die Hintergründe zu erfahren. Pöppelmann und Zillinski sind auf anderen Wegen unterwegs, denn sie haben einen Toten gefunden. Wie sich herausstellt ist das ein Teilnehmer des Wissenschaftskongresses. Während sich die Vier noch wundern wird immer deutlicher, das noch viel mehr Wissenschaftler verschwunden sind. Sie fragen sich wer und was steckt dahinter und nur langsam werden sie dieses Rätsel lösen,
Das Cover des Krimis „Alstergrab“ von Leo Hansen ist gut ausgewählt, denn es zeigt eine Kulisse von Hamburg von der Binnenalster aus gesehen. Ein wirklich wunderschöner Platz. Das Thema, das der Autor hier beschreibt, ist sicher eines, was nicht weit von der Hand zu weisen ist. Ein Traum von reichen Menschen eine Katastrophe in einem Bunker mehrere Jahre zu überleben, wenn die Erde nichtmehr bewohnbar ist. Das sie sich Wissenschaftler „einladen“ die für eine Versorgung die modernsten Methoden entwickelt haben ist da schon clever weitergedacht. Ganz im Sinne eines Treffens mit einem Zukunftsforscher, der sie auf diese Gedanken bringt und die wissenschaftlichen Notwendigkeiten aufzeigt. Das sich diese Gruppe die „chosen five“ nennen gibt dem Ganzen einen Touch von Überheblichkeit. Nun ja, wer reich ist der hat halt eine andere Wahrnehmung. Das sich dieser Traum nicht so einfach durchsetzen lässt, war eigentlich zu befürchten. Doch wer die Gedanken hat auserwählt zu sein, schreckt auch vor Gewalt nicht zurück. Der Autor macht in Rückblenden klar, woher das Gedankengut stammt und führt ganz am Ende Vergangenheit und Gegenwart wieder zusammen. Dieses vom Autor aufgemalte Szenarium ist sicher bedrohend, aber kann man es weit von sich Weg schieben. Das kann jeder Leser selbst
entscheiden. Auf jeden Fall ist es ein Fall in dem sich die Hauptcharaktere Janne, Zillinski, Pöppelmann und Hopp in ihrem ganzen Können austoben können. Sehr gut entwickelter Krimi, mit einer sehr direkten Sprache und einem gut angelegten Spannungsbogen.
Es ist jetzt schon der zweite Band, den ich von Leo Hansen und dem Ermittlerteam lese und ich war wieder genauso gefesselt, wie beim ersten Mal. Die Methoden, die die Ermittler an den Tag legen sich schon sehr gewaltbereit, aber wo gehobelt wird, da fallen Späne. Ich mag in diesem Buch auch die Thematik. Alles in allem ein sehr guter Krimi zum Weiterempfehlen.

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