Nessa + Boyd
Als älteste der drei Geschwister musste Nessa schnell erwachsen werden. Sie ist diejenige die für alle da ist und die Probleme löst. Nun möchte sie endlich etwas für sich machen. Ihre große Leidenschaft ...
Als älteste der drei Geschwister musste Nessa schnell erwachsen werden. Sie ist diejenige die für alle da ist und die Probleme löst. Nun möchte sie endlich etwas für sich machen. Ihre große Leidenschaft ist das Brennen von Whiskey. Langsam gewinnt sie mehr und mehr Unternehmen für sich die ihren eigenen Whiskey in ihr Sortiment aufnehmen. Als sie auf die nordschottische Meisterschaft eingeladen wird, hat sie nicht nur das Ziel gut abzuschneidenden, sondern auch ihren Konkurrenten Boyd Tulloch zu schlagen. Er ist arrogant und Nessa kann ihn nicht ausstehen, doch er ist auch ziemlich attraktiv und so wird der Konkurrenzkampf neu angefacht.
Bis jetzt hab ich alles von Kathinka Engel gelesen und mochte ihre ersten beiden Reihen super gerne. Umso gespannter war ich auf die Shetland Reihe.
Nessa und ihre Schwestern fand ich in diesem Buch gut beschrieben. Ich hab ein besseres Bild von Nessa bekommen. Ich mochte ihren Charakter, es fällt ihr schwer um Hilfe zu bitten und sie kämpft für ihren Traum.
Boyd mochte ich am Anfang so gar nicht. Er ist arrogant, unsypmatisch und einfach ein Idiot.
Auch wenn er sich geändert hat, so bin ich mit der Liebesgeschichte nicht warm geworden.
In dem einen Moment hassen sich Boyd und Nesse und im nächsten machen sie rum. Ich konnte es einfach nicht verstehen. Ich fand ihre Beziehung ging von null auf hundert und dann ein hin und her.
Die Nebencharakter mochte ich gerne. Henry war mir total sympatisch und ich mochte die Szenen mit ihm. Auch das Setting mochte ich wieder gerne. Ich hatte das schottische Feeling und mochte wie die Umgebung beschrieben wurde. Die Leute und der „Drawing Room“ mochte ich gerne.
Kathinka Engels Schreibstil mag ich gerne. Ich finde sie schreibt auf einem hohen Niveau und beschreibt Umgebung wie Gefühle toll. In diesem Band haben mich leider die „that‘s what she said“ Witze gestört. Ein paar fand ich okay, aber meistens konnte ich nichts damit anfangen. Auch dass bis zur Hälfte immer „Boyd Tulloch“ geschrieben wurde, dachte ich irgendwann, ich weiß jetzt wie er heißt.
Auch dieser Band hat mich nicht vollkommen überzeugt. Es hat mir einfach etwas gefehlt. Selbst am Ende kamen nicht alle Gefühle bei mir an und die Geschichte hat mich nicht so abgeholt wie es mir gewünscht hätte. Trotzdem freue ich mich auf das Finale.