Profilbild von clara25

clara25

Lesejury Star
online

clara25 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit clara25 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2024

Der Fall Nahour

Maigret und der Fall Nahour
0




Die Bitte seines Freundes Dr. Pardon führt Maigret diesmal bis nach Amsterdam. Aber auch dort bekommt er nicht die Antworten auf seine Fragen, um den Mord an Nahour aufzuklären. Also zurück nach Paris, ...




Die Bitte seines Freundes Dr. Pardon führt Maigret diesmal bis nach Amsterdam. Aber auch dort bekommt er nicht die Antworten auf seine Fragen, um den Mord an Nahour aufzuklären. Also zurück nach Paris, wo er gemeinsam mit seinen treuen Inspektoren alles unternimmt, um endlich die entscheidenden Informationen zu bekommen.

Simenon lässt seinen Kommissar Maigret während der Untersuchung und den Verhören zur Bestform auflaufen. Jeder lügt, aber Maigret ist nicht mehr lange gewillt dieses „Spielchen“ mitzumachen. Es ist mal wieder ein komplexer Fall, den Simenon ohne eine Wort zu viel von seinem Maigret lösen lässt.

Es ist eine angenehme, kurzweilige Lektüre mit einem interessanten Ende.


Veröffentlicht am 05.11.2024

Maigret gerät in Wut

Maigret gerät in Wut
0



Diesmal wird ein Fall im Rotlichtmilieu für Maigret zu einer echten Geduldsprobe. Doch Ausdauer und Hartnäckigkeit, das weiß Maigret ja aus seinem langjährigen Berufsleben, zahlen sich irgendwann aus. ...



Diesmal wird ein Fall im Rotlichtmilieu für Maigret zu einer echten Geduldsprobe. Doch Ausdauer und Hartnäckigkeit, das weiß Maigret ja aus seinem langjährigen Berufsleben, zahlen sich irgendwann aus. Doch was die Ermittlungen diesmal ans Licht bringen, lassen sogar bei dem so stets geduldig wirkenden Kommissar Maigret den Hut hochgehen. Erst ist es nur ein Vermisstenfall und dann doch eine Mordermittlung.

Wie bei allen Maigret-Romanen ist auch dieser wieder eher eine Milieu-Studie, als ein typischer Krimi. Maigret taucht in das Leben des Toten ein: Er trifft seine Familie, begibt sich in die Bars, die der Tote besaß, überprüft seinen Anwalt. Also alles wie immer möchte man sagen. Und doch ist das Ende ein Maigret, wie man ihn selten bei seinen Fällen erlebte.

Ein weiterer Serienband, den ich als lesenswert empfehlen kann.

Veröffentlicht am 03.11.2024

Maigret und der Clochard

Maigret und der Clochard
0



Diesmal bekommt es Maigret mit einem ganz besonders kniffligen Fall zu tun. Denn seine Frau scheint das Opfer, ein Clochard, den alle nur den Doktor nennen, zu kennen. Doch wer war er, bevor er zu einem ...



Diesmal bekommt es Maigret mit einem ganz besonders kniffligen Fall zu tun. Denn seine Frau scheint das Opfer, ein Clochard, den alle nur den Doktor nennen, zu kennen. Doch wer war er, bevor er zu einem Leben auf der Straße verdammt war? Und vor allem, wer wollte seinen Tod?

Wie schon sooft, lässt Simenon seinen Maigret genauer hinschauen, auch bei Menschen oder gerade bei diesen, die gern mal durch das Raster fallen. Das ist ein Aspekt, der mir in Maigret-Büchern gut gefällt. Maigret agiert ohne Ansehen der Person, was ihn so menschlich macht und die Lösung des Falls wird dabei meist zur Nebensache.

Ein weiterer guter Maigret, den ich empfehlen kann.

Veröffentlicht am 03.11.2024

Der Samstagsklient

Maigret und der Samstagsklient
0



Léonard Planchon, der Samstagsklient, kündigt gegenüber Maigret eine Mord bzw. gar Doppelmord an. Maigret, der eigentlich einen ganzen anderen Fall zur Zeit bearbeitet, kann aber nicht anders und klinkt ...



Léonard Planchon, der Samstagsklient, kündigt gegenüber Maigret eine Mord bzw. gar Doppelmord an. Maigret, der eigentlich einen ganzen anderen Fall zur Zeit bearbeitet, kann aber nicht anders und klinkt sich in die Sache ein und begibt sich auf Beobachtungsposten. Dann verschwindet Planchon und Maigret hat Arbeit.

Wie üblich zeichnet Simenon auch hier ein interessantes Bild der einzelnen Charaktere und ihrer Motivationen und wie stets in einem Maigret-Fall sind die Dinge längst nicht so eindeutig und klar, wie sie Anfangs scheinen. Ich fand diesen Serienband einnehmend und faszinierend, vielleicht vor allem wegen des traurigen Endes.

Veröffentlicht am 03.11.2024

Solide erzählte Krimis

Die Hildur-Reihe Band 1-2: Die Spur im Fjord/ Das Grab im Eis (2in1-Bundle) Die Nr. 1 Bestseller-Reihe aus Island. 2 Krimis in einem Band
0

Die Spur im Fjord...
...hat alles, was ein guter Krimi haben sollte: ein tiefgründiges Verbrechen, interessante Charaktere mit Ecken und Kanten und einen Handlungsort, der durch seine geographische Lage ...

Die Spur im Fjord...
...hat alles, was ein guter Krimi haben sollte: ein tiefgründiges Verbrechen, interessante Charaktere mit Ecken und Kanten und einen Handlungsort, der durch seine geographische Lage schon die richtige Atmosphäre beisteuert. Das alles ist hier zu einem mitreißenden und fesselnden Krimi miteinander verwoben. Die privaten Probleme, sowohl von Hildur als auch von Jakob, sind überzeugend in die eigentliche Krimihandlung eingebettet und bringen dem Leser die beiden Hauptcharaktere auf diese Weise Seite für Seite näher. Jeder hat hier sein Päckchen zu tragen, zerbricht aber nicht daran, sondern versucht eben das beste daraus zu machen. Der Fall wird natürlich geklärt, die angesprochenen privaten Probleme bleiben hingegen noch weiter offen, so dass man hier wohl erst in den Folgebänden einen Abschluss präsentiert bekommen wird. Nichtsdestotrotz ist dieser erster Serienband um Hildur und Jakob ein gelungener Serieneinstieg, den ich hiermit gern weiterempfehle und den ich mit 4 von 5 Lesesternen bewerte.

Das Grab im Eis
Im zweiten Fall für Hildur und Jakob wird ein örtlicher Kommunalpolitiker auf der Skipiste erschossen. Durch die Auffindesituation können keine Spuren gesichert werden, was natürlich für die weiteren Ermittlungen alles andere als vorteilhaft ist und diese folglich nur sehr schleppend vorankommen. Als Leser erfährt man diesmal auch wieder mehr über Hildurs Trauma und ihre Anstrengungen zum Verbleib ihrer Schwester sowie von Jakobs Sorgerechtsstreit um seinen Sohn. Durch diese privaten Einlassungen springt die Handlung stetig hin und her, was in Bezug auf die Krimispannung nicht gerade positiv ist. Durch diese „Unterbrechungen“ kann man schon mal den Ermittlungsfaden verlieren. Hier wäre weniger Privates, oder zumindest kompakter erzählt, für den eigentlichen Krimi dienlicher gewesen. Der Fall selbst bekommt auch nur allmählich Kontur, wird jedoch langsam aber stetig zu einem logischen Abschluss gebracht und der Täter überführt.
Fazit: Trotz der kleinen Kritikpunkte war jedoch auch dieser zweite Serienteil wieder schnell und unkompliziert zu lesen und er wusste durchaus zu unterhalten. Als Serienfan empfehle ich natürlich dieses Buch weiter, rate aber den ersten Band gelesen zu haben.