Cover-Bild Das Haus der Bücher und Schatten
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 04.11.2024
  • ISBN: 9783426293591
Kai Meyer

Das Haus der Bücher und Schatten

Bestsellerautor Kai Meyer erschafft eine meisterhafte Melange aus historischem Kriminalroman und bibliophiler Schauergeschichte

Baltikum, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Tiefer Schnee und endlose Wälder schneiden ein Herrenhaus von der Welt ab. Hierher reist die junge Lektorin Paula Engel aus Leipzig, um das Manuskript des Schriftstellers Aschenbrand einzusehen. Paula und ihr Verlobter Jonathan begegnen einem faszinierenden Exzentriker, der ein dunkles Mysterium wahrt.
Leipzig, 1933. Im legendären Graphischen Viertel rettet der von den Nazis entlassene Kommissar Cornelius Frey einem Mädchen das Leben. Bei ihrem Abschied flüstert sie »Sie weinen alle im Keller ohne Treppe«. In der nächsten Nacht liegt sie ermordet neben einem toten Polizisten. Auf der Spur des Mörders kämpft Cornelius sich zurück in seinen alten Beruf und stößt auf ein Netz aus Okkultisten und Verschwörern, Freimaurern und Fanatikern. In welcher Verbindung standen sie zu Paula und Jonathan, die vor zwanzig Jahren spurlos im Baltikum verschwanden?

Nach dem Erfolg von "Die Bibliothek im Nebel" und "Die Bücher, der Junge und die Nacht": Kai Meyer erzählt erneut von den Geheimnissen des Graphischen Viertels, dem nebelverhangenen Herz der Bücherstadt Leipzig

»Atmosphärisch dicht geschrieben und mit vielen zeithistorischen Elementen gespickt, fesselt Kai Meyer mit einer hochspannenden Erzählung.« Passauer Neue Presse über Die Bibliothek im Nebel

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2024

Spannder Ausflug in die mysteriöse Stadt der Bücher...

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Mein zweites Buch von Kai Meyer und – lasst es mich gleich am Anfang sagen – ich bin wieder mega begeistert! Ich würde sogar sagen, das mir dieser Roman noch besser gefallen hat als „Die Bibliothek im ...

Mein zweites Buch von Kai Meyer und – lasst es mich gleich am Anfang sagen – ich bin wieder mega begeistert! Ich würde sogar sagen, das mir dieser Roman noch besser gefallen hat als „Die Bibliothek im Nebel“. Aber der Reihe nach…
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Auf zwei Zeitebenen erzählt uns Kai Meyer eine atemberaubende Geschichte über Bücher, Verrat, Mord, Gewalt und geheimnisvolle Verschwörungen.

Da ist die Lektorin Paula, die im Jahr 1913 mit ihrem Verlobten Jonathan nach Lettland reist, um dem gefeierten Autor Aschenbrand sein neuestes Werk abzuluchsen. Denn das ist schon längst fällig und Paula kann sich nicht erklären, warum er sie in ihren sehr intensiven Briefwechseln immer wieder vertröstet. In der eisigen Abgeschiedenheit des Landsitzes, auf dem auch der Autor nur geduldet ist, weiß Paula schon sehr bald nicht mehr, wer die Wahrheit sagt oder ob die Geschehnisse um sie herum wirklich passieren…

Im Jahr 1933 verfolgen wir, wie der Ex-Polizist Cornelius Frey Zeuge eines Doppelmordes im Bücherviertel von Leipzig wird. Ein ehemaliger Kollege und ein junges Mädchen, dem er am Vorabend noch das Leben gerettet hat, werden erschossen dort aufgefunden. Doch er glaubt nicht an die Theorie des erweiterten Suizids. Die Sache lässt ihm keine Ruhe und so begibt er sich schweren Herzens in den Dienst zurück – unter den Nazis hat Polizist sein nicht mehr viel mit echter Ermittlerarbeit zu tun – und gerät in ein Netz aus Fanatikern unterschiedlichster Couleur.
Doch was haben ein blutjunges Medium, ein Polizeikollege und sein Fast-Schwiegervater mit Paula, Jonathan und Aschenbrand zu tun?
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Kai Meyer spielt in beiden Zeiten gekonnt mit Realität und Traum. Genau wie die Charaktere kann ich stellenweise nicht genau sagen, was jetzt wirklich und was nur eingebildet ist.

„Etwas raubte diesem Ort die Farben, als würde das Haus – und wir mit ihm – zum Gegenstand einer Tuschezeichnung, verfinstert von schwarzen Schraffuren, in denen beunruhigende Umrisse lauerten, nie klar erkennbar, niemals greifbar.“ (S. 303)

Er führt uns – wie auch schon in der „Bibliothek im Nebel“ – mit einer einzigartigen Sprache und Erzählweise durch das winterliche Lettland und durch die Bücherwelt Leipzigs.

„Vor seinem inneren Auge öffneten sich die Fassaden wie Buchdeckel, um in entlarvenden Kapiteln all die Wahrheiten zu enthüllen, die selbst Sterbenden nicht über die Lippen gekommen waren.“ (S. 7)
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Durch die bildhaften und ausführlichen Beschreibungen fühlte ich mich selbst so, als würde ich durch das alte, geheimnisvolle Anwesen Aschenbrands laufen und während ich laufe, werden die Zimmer immer mehr, die Ecken werden immer dunkler und ich ertappe mich dabei, wie ich den Atem anhalte… Was wird als nächstes passieren?

Äusserst geschickt ist auch die Verwebung beider Erzählebenen miteinander und der Spannungsbogen, der wirklich über das gesamte Buch bis zum Schluss hochgehalten wird.
Ich bin restlos begeistert und kann es wirklich von Herzen empfehlen! Wer „Die Bibliothek im Nebel“ mochte, wird dieses Buch mindestens genauso toll finden!
Wieder ein Jahreshighlight für mich!

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Veröffentlicht am 07.11.2024

Großartig

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Das Haus der Bücher und Schatten von Kai Meyer
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Baltikum, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Tiefer Schnee und endlose Wälder schneiden ein Herrenhaus von der Welt ...

Das Haus der Bücher und Schatten von Kai Meyer
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Baltikum, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Tiefer Schnee und endlose Wälder schneiden ein Herrenhaus von der Welt ab. Hierher reist die junge Lektorin Paula Engel aus Leipzig, um das Manuskript des Schriftstellers Aschenbrand einzusehen. Paula und ihr Verlobter Jonathan begegnen einem faszinierenden Exzentriker, der ein dunkles Mysterium wahrt.
Leipzig, 1933. Im legendären Graphischen Viertel rettet der von den Nazis entlassene Kommissar Cornelius Frey einem Mädchen das Leben. Bei ihrem Abschied flüstert sie »Sie weinen alle im Keller ohne Treppe«. In der nächsten Nacht liegt sie ermordet neben einem toten Polizisten. Auf der Spur des Mörders kämpft Cornelius sich zurück in seinen alten Beruf und stößt auf ein Netz aus Okkultisten und Verschwörern, Freimaurern und Fanatikern. In welcher Verbindung standen sie zu Paula und Jonathan, die vor zwanzig Jahren spurlos im Baltikum verschwanden?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches wirkt der Zeit angemessen, in der die Geschichte spielt. Es sieht einfach nach einem historischen Roman aus und trifft damit genau den Punkt. Geschildert wird die Story in der ersten und dritten Person, jeweils passend zu den Jahren 1913 und 1933.

Als er das Mädchen fand, das durch die Bücher sterben wollte, war er tief in Gedanken.
Seite 7

Dieser Satz hat es mir von Anfang an angetan und ich war sehr neugierig zu erfahren, was hinter der Geschichte stecken mag.
Das Jahr 1933 ist die Gegenwart, in der Cornelius Frey zurzeit als Nachtwächter in der Deutschen Bücherei arbeitet. Eigentlich ist er Kriminalkommissar, aber er wurde wegen einer unschönen Sache entlassen. Die Arbeit ist nicht die schlechteste, aber trotzdem ist Cornelius froh, als er wieder in den Polizeidienst zurückkann. Nicht zuletzt, weil das Mädchen, das er erst am Tag zuvor vor Suizid bewahrt hat, nun tot aufgefunden wird. Zusammen mit einem weiteren Polizisten. Ich mochte Cornelius sehr und habe seinen Weg und die Ermittlungen gespannt verfolgt. Er lässt sich von nichts abbringen, geht seinen Weg, was gerade in einer Zeit, die von der SA beherrscht wird, nicht immer einfach ist.
Das Jahr 1913 spielt sich in Livland (dem heutigen Lettland) im Baltikum ab. Hier sind Paula und ihr Verlobter Jonathan zu dem Autor Aschenbrand gereist, um sein neuestes Manuskript in Empfang nehmen zu können. Paula ist Lektorin, Jonathan ebenfalls, aber er schreibt auch selbst an einem Roman. Hier wird die Story aus Paulas Sicht erzählt. Auch diese vorkommenden Charaktere fand ich authentisch und mochte ich sehr. Nicht zuletzt auch diesen Part, denn hier ist die Atmosphäre noch geheimnisvoller und etwas Übernatürliches ist der Geschichte auch nicht ganz abzusprechen.

Das war einer der Gründe, warum er sie liebte: Sie erdete ihn mit ihrer Emotionalität, wenn er mal wieder Gefahr lief, so abgeklärt und stumpf zu werden wie die anderen in der Direktion.
Seite 416

Kai Meyer hat mich wieder einmal mit seinem wunderschönen und besonderen Schreibstil einnehmen und begeistern können. Er hat authentische Charaktere einer Zeit erschaffen, die längst vergangen ist. Der Roman war sehr atmosphärisch, hat einen Hang zum Übersinnlichen und wurde an einigen Stellen äußerst dramatisch. Die Ermittlungen waren interessant und der Schauplatz mit dem Baltikum und der Bücherstadt Leipzig einfach perfekt abgestimmt. Hat mir insgesamt wirklich sehr gut gefallen und ich kann für dieses Buch nur eine große Empfehlung rausgeben!

Warum hat ich niemand aufgehalten?
Seite 501


Zum Autor

Kai Meyer hat rund siebzig Romane veröffentlicht, von denen viele auf die SPIEGEL-Bestsellerliste gelangten. Übersetzungen erscheinen in dreißig Sprachen. Seine Geschichten wurden als Film, Hörspiel und Graphic Novel adaptiert und mit Preisen im In- und Ausland ausgezeichnet.

WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

528 Seiten
ISBN 978-3-426-29359-1
Preis: 24 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/kai-meyer-das-haus-der-buecher-und-schatten-9783426293591

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.vorablesen.de für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Ein grandioser Roman

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Ich habe bereits das Buch - die Bibiliothek im Nebel - vom Bestellerautoren Kai Meyer gelesen. Eine atemberaubende Mischung aus Familiensaga und Kriminalroman in der Welt der Bücher.

Ganz gespannt und ...

Ich habe bereits das Buch - die Bibiliothek im Nebel - vom Bestellerautoren Kai Meyer gelesen. Eine atemberaubende Mischung aus Familiensaga und Kriminalroman in der Welt der Bücher.

Ganz gespannt und voller Neugierde habe ich das neue Buch - das Haus der Bücher und Schatten verschlungen.
Zur Geschichte: Diese erzählt erneut von den Geheimnissen des Graphischen Viertels in Leipzig. Ein Stadtteil in dem es Anfang des 20. Jahrhunderts zahlreiche Betriebe, die sich mit der Herstellung und Verbreitung von Büchern beschäftigten.
Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt und es sind viele
historische Elementen auf 526 Seiten eingewoben.
Das Buchcover ist wunderschön und wirkt geheimnisvoll durch die dunkle Farbauswahl. Mir gefällt die Bibliothek im Hintergrund am Besten. Die junge Frau im Vordergrund blickt wartend aus dem Fenster.

Kai Meyer schreibt wieder einmal seine Erzählung sehr spannend. Der Wechsel der beiden Zeitebenen ist gut zu lesen, sehr flüssig geschrieben, eine angenehme Erzählweise, sowie spannende Plots.
Ein grandioser Roman.

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Eine gelungene Mischung aus Mystik und Krimi

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Für mich war es tatsächlich das erste Buch von Kai Meyer, doch mit Sicherheit nicht mein letztes, so viel steht fest! Der Autor erzählt hier eine unglaublich spannende Geschichte, die auf zwei Handlungsebenen ...

Für mich war es tatsächlich das erste Buch von Kai Meyer, doch mit Sicherheit nicht mein letztes, so viel steht fest! Der Autor erzählt hier eine unglaublich spannende Geschichte, die auf zwei Handlungsebenen spielt, zum einen befinden wir uns im Jahr 1933, hier steht Kommissar Cornelius Frey und das graphische Viertel in Leipzig im Mittelpunkt Er rettet gleich zum Anfang ein junges Mädchen vor dem Selbstmord, doch nur, um sie einen Tag später, ermordet in einem Hinterhof aufzufinden, neben der Toten liegt die Leiche eines seiner Kollegen. Was steckt dahinter? Die Ermittlungen führen den Polizisten tief ins Milieu von Freimaurern, Geheimbünden und anderen Verschwörern. Aber wie hängt dieser Handlungsstrang mit der zweiten Erzählung im Jahr 1913 zusammen, in dem die junge Lektorin Paula gemeinsam mit ihrem Verlobten und Kollegen Jonathan eine Reise ins Baltikum unternimmt, um dort den sagenumwobenen Autor Aschenbrand aufzusuchen. Dieser haust in einem verlassenen Gutshaus, die Atmosphäre ist gespenstisch, geheimnisvoll, unheimlich, all das beschreibt Kai Meyer so bildlich und packend, dass ich die Situation komplett vor Augen hatte, mich ein bisschen gegruselt, ja das Ganze mit großer Spannung verfolgt habe. Großartig wie der Autor den Bogen zwischen den beiden zeitlichen Ebenen schlägt! Ich konnte das Buch tatsächlich nicht aus der Hand legen, habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. Ich finde die Geschichte ist wirklich suchtgefährdend, ich brauche jetzt unbedingt mehr von Kai Meyers Büchern! Man kann gar nicht genau festmachen, in welches Genre es sich einordnen lässt, aber das ist auch nicht wichtig! Einfach eine grandiose Erzählung, halb Märchen, halb Krimi, für mich perfekte Leseunterhaltung! Auch wenn ich schon hier und da gelesen habe, dass "Das Haus der Bücher und Schatten" mit anderen Werken des Autors zusammenhängen soll, war deren Lektüre für mich im Vorfeld nicht notwendig, um zum besseren Verständnis beizutragen. Ich möchte an dieser Stelle eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen!

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Wie immer super!

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Bereits zum dritten Mal entführt uns Kai Meyer mit dem seinem Buch „Das Haus der Bücher und Schatten“, das heute erscheint, in die geheimnisvolle Welt der Bücher und nach Leipzig ins Graphische Viertel. ...

Bereits zum dritten Mal entführt uns Kai Meyer mit dem seinem Buch „Das Haus der Bücher und Schatten“, das heute erscheint, in die geheimnisvolle Welt der Bücher und nach Leipzig ins Graphische Viertel. Ich bin ein großer Fan dieser Reihe - und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Denn auch in diesem Roman zeigt Meyer wieder, dass er ein Meister im Inszenieren paralleler Handlungsstränge ist.
Leipzig 1933:
Cornelius Frey, ehemaliger Kommissar, rettet Emilie Abel vor dem Freitod. Er merkt schnell, dass die junge Frau vor irgendetwas massiv Angst hat. Als sich ihre Wege trennen, flüstert sie: „Sie weinen alle im Keller ohne Treppe“. Nur wenige Stunden später wird er Zeuge zweier Morde. Die Toten sind Emilie Abel und sein ehemaliger Kollege xxx Zirner. Um den mysteriösen Fall Aufzuklären, kämpft sich Frey zurück in seinen alten Job. Nicht ohne Hürden, denn im Kommissariat geben inzwischen – ebenso wie in ganz Deutschland – die Nazis den Ton an, und wer sich denen in den Weg stellt, muss um sein Leben fürchten. Doch es sind nicht die einzigen Gegner, vor denen er sich in Acht nehmen muss. Während seiner Ermittlung stößt er auf ein Netz aus Lügen, Macht, Okkultismus, Fanatismus, Gewalt und Intrigen. Schnell wird klar: Die Wahrheit ist in diesen Zeiten oft relativ.
Baltikum,1913:
Die junge Lektorin Paula Engel und ihr Kollege und Verlobter Jonathan reisen von Leipzig ins einsame Livland, um das überfällige Manuskript des Schriftstellers Aschenbrand abzuholen. Schnell wird Paula klar, dass in dem riesigen Herrenhaus irgendetwas nicht stimmt. Sie fühlt sich beobachtet, hört seltsame Geräusche und trifft unheimliche Erscheinungen. Auch Aschenbrand, mit den sie seit Jahren engen Briefkontakt pflegt, scheint anders zu sein als erwartet. Auf eigene Faust geht sie den Geheimmissen auf die Spur.
Wie immer sind beide Erzählstränge sehr geschickt und spannend miteinander verwoben. Sieht man am Anfang des Buches noch gar keinen bis kaum einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen, verflechten sich die Erzählstränge von Seite zu Seite immer mehr miteinander. Und das mag ich an den Büchern von Kai Meyer sehr. Hervorzuheben sind auch diesmal wieder die sehr vielschichtigen und glaubwürdigen Charaktere, die es einen sehr leicht machen, beim Lesen in die Geschichte einzutauchen. Besonders freue ich mich immer darüber, wenn eine Figur aus einem der anderen Bücher einen Gastauftritt hat oder eine wiederkehrende Rolle spielt.
Am Anfang dieses Buches war ich zunächst etwas verhalten, weil mich der Erzählstrang aus der Sicht des Kommissars zu sehr an einen Kriminalroman erinnerte. Ein Genre, das ich normalerweise so gut wie gar nicht lese. Aber die Szenerie des Graphischen Viertels, der spannende Schreibstil und die mystische Stimmung zerstreuten die Sorgen schnell. Ich habe es sehr genossen, das Buch zu lesen. Besonders im zweiten Teil nimmt die Handlung so viel Fahrt auf, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen mochte. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.
Und ganz besonders hoffe ich, dass noch weitere Bücher aus dem Graphischen Viertel herauskommen werden! Denn ich denke, das eine oder andere Geheimnis/Rätsel muss noch aufgeklärt werden!

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