Hach - gute Lektüre für ein Wochenende!
Leonore führt mit dem Vulkanologen Per eine Fernbeziehung. Er sitzt auf Island, sie in Hamburg. Er feiert mit seinen Freunden und hofft auf das nächste Treffen mit Lia, sie tanzt Salsa und freut sich auf ...
Leonore führt mit dem Vulkanologen Per eine Fernbeziehung. Er sitzt auf Island, sie in Hamburg. Er feiert mit seinen Freunden und hofft auf das nächste Treffen mit Lia, sie tanzt Salsa und freut sich auf das nächste Treffen mit Per, fernab von ihren anspruchsvollen Eltern. Als auch ihre beste Freundin nach Island zieht, will sie auch dahin. Die Geschichte spielt in der Gegenwart. Der zweite Handlungsstrang spielt 1771 auf Island. Alva soll eine Zweckehe eingehen un will nicht. Sie liebt ihre Freiheit als ungebundene Frau und weiß, was sie will.
Beide Handlungsstränge fesseln und zeigen, dass sich die Welt gesellschaftlich weiter gedreht hat. Aber auch, dass Freiheit bedeutet, sich für verschiedene Dinge selbst entscheiden zu können und man die Folgen seiner Handlungen nicht immer absehen kann. Beide Frauen kommen gut rüber, Alva hat mich am meisten gepackt. Lias Situation kann frau allerdings auch gut nachvollziehen. Island wird überwältigend beschrieben. Dazu passt auch Alvas Anteil, denn vor dreihundert Jahren etwa war diese Insel noch bedrohlicher, weil es weder Zentralheizung gab noch Autos. Man musste mit Herz und Verstand handeln, sonst ging man unter. Das gilt auf Island heute immer noch. Eine super Lektüre für ein Wochenende!