Auch wer klein ist, kann Großes erleben!
Nach "Herr Elch", "Der Glücksverkäufer" und "Boris und der Ruf des Wassers" habe ich mich nun in die Welt kleiner Menschen begeben und in "Rhododendron" Davide Calì & Marco Paschetta eine entzückende Geschichte ...
Nach "Herr Elch", "Der Glücksverkäufer" und "Boris und der Ruf des Wassers" habe ich mich nun in die Welt kleiner Menschen begeben und in "Rhododendron" Davide Calì & Marco Paschetta eine entzückende Geschichte erleben dürfen. Die Botschaft dieses Buches ist wirklich wunderbar: Wenn dich dein Schicksal auf einen neuen Pfad schickt, dann mache daraus das Beste, anstatt immer nur zurück zu sehen. Erschaffe etwas Neues!
Der Autor und der Illustrator:
Davide Calì (geboren 1972 in der Schweiz) ist ein italienischer Autor und Illustrator von verschiedenen Bilderbüchern, Comics und Graphic Novels. Er schreibt vorwiegend für Kinder und Jugendliche. Seine Bücher wurden in 30 Sprachen übersetzt sowie in vielen Ländern veröffentlicht und feiern weltweit große Erfolge.
Marco Paschetta ist Illustrator sowie Cartoonist. Er arbeitet mit italienischen und ausländischen Verlagen und Zeitschriften zusammen. Außerdem unterrichtet er Illustration an der International School of Comics in Turin und bietet Workshops für Kinder und Jugendliche an.
Inhalt:
„Eines Morgens wacht Jakob auf und stellt fest, dass er geschrumpft ist. Anfangs versucht er, mit seinem Leben weiterzumachen, als wäre nichts gewesen. Aber schon bald wird die Lage so ernst, dass er sich zwischen den Grashalmen am Straßenrand verirrt. Erfolglos sucht er den Weg nach Hause, in der Hoffnung, eine Lösung für sein kleines Problem zu finden und sein altes Leben zurückzugewinnen. Doch das Schicksal gibt ihm die Möglichkeit, die Dinge aus einer neuen Perspektive zu sehen …
Diese abenteuerliche Geschichte zeigt, dass Veränderung, selbst wenn sie beängstigend ist, oft positive Wendungen bereithält und dass auch die kleinen Dinge von großer Bedeutung sein können.“ (Produktbeschreibung)
Gedanken zum Bilderbuch:
Das Cover zeigt einen kleinen Mann, der mit Leitern und Trittbrettern in einem Rhododendron ganz nach oben geklettert ist, um in die Blüte hineinzusehen. Die Größenverhältnisse, die im Buch dann auch noch eine besondere Rolle spielen, werden hier schon ganz deutlich. Was es damit genau auf sich hat, erfahren wir in der Geschichte.
Der Autor beschreibt mit wenigen Worten den Lebensweg von Jakob, der auf wundersame Weise immer kleiner wird und dadurch zunächst seine Arbeitsstelle verliert und dann auch noch sein zu Hause nicht mehr finden kann. Er rackert sich ab, versucht zurück zu gehen, doch verirrt sich immer mehr im Grün der Natur, bis er auf Flora trifft und sich ihrer beider Leben verändern.
Die Illustrationen beginnen dabei erst einmal recht natürlich, doch als Jakob in der Wildnis landet machen die Pflanzen dort fast den Eindruck, als seien sie aus Papier gefaltet. Die sich verändernden Größenverhältnisse hat der Illustrator dabei ganz wunderbar eingefangen und der Leser wird in eine spannende Überlebensgeschichte gezogen.
Fazit:
"Rhododendron" ist eine außergewöhnlich bebilderte Geschichte um das Streben nach dem Altbekannten. Aber auch der Suche nach einer Lösung und einem lebenswerten Leben. Es schließt mit dem Gedanken, dass Größe keine Rolle spielt, solange man sich der Liebe zuwendet und das Beste aus den Gegebenheiten macht. Denn manchmal führt das zu einer noch viel schöneren und vor allem friedvolleren Existenz.