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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2024

Langweilig und ohne Herbstfeeling

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
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Jeanie zieht aus der Großstadt in die verschlafene Kleinstadt Dream Harbor, um das gemütliche Pumpkin Spice Cafe ihrer Tante zu übernehmen. Dort trifft sie auf Logan, einen grummeligen, introvertierten ...

Jeanie zieht aus der Großstadt in die verschlafene Kleinstadt Dream Harbor, um das gemütliche Pumpkin Spice Cafe ihrer Tante zu übernehmen. Dort trifft sie auf Logan, einen grummeligen, introvertierten Farmer, der so gar nichts mit den lebhaften Kleinstadtbewohnern und erst recht nichts mit Jeanies quirligem Wesen anfangen kann. Doch obwohl Logan am liebsten allein sein würde, fühlt er sich von Jeanie angezogen, was zu einem Hin und Her der Gefühle führt.

Meine Bewertung

Obwohl Meet Me in Autumn aktuell auf Social Media stark gehypt wird, hat das meine Erwartungen an das Buch nicht groß beeinflusst. Ich habe mir eine unterhaltsame Herbstlektüre erhofft, die mich mit einem gemütlichen Gefühl zurücklässt – kein neues Lieblingsbuch, sondern eher eine süße Geschichte für zwischendurch. Leider hat das Buch selbst diese Erwartungen nicht erfüllt, daher kann ich auch den Hype um das Buch nicht nachvollziehen. Die Handlung blieb für mich von Anfang an oberflächlich, die Charaktere zu flach und auch das Setting, das Cafe und die herbstliche Kleinstadt, waren nur schwach ausgearbeitet und ließen wenig Atmosphäre aufkommen. Statt in die Geschichte einzutauchen, blieb ich als Leser eher außen vor, weil die Geschichte einfach keine Tiefe hatte und kaum Handlung.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Jeanie und Logan erzählt, was jedoch nicht dazu beiträgt, mehr Tiefe oder Spannung zu schaffen. Stattdessen ist von Anfang an klar, wie sich die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickeln wird. Das einzige "Hindernis" für ihre Beziehung besteht darin, dass die beiden einfach nur miteinander reden müssten, um ihre Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Diese Art von Problem wirkte auf mich wenig spannend und konstruiert – es ist alles zu offensichtlich und klischeehaft, ohne echte emotionale Konflikte.

Auch die Spice-Szenen konnten dem Buch nicht den nötigen Pepp verleihen. Für mich fühlten sich diese Szenen einfach deplatziert und wie lose aneinander gereiht an, besonders zum Ende hin, wo sie fast schon cringe wirkten. Die Idee an sich gefällt mir gut: Eine Frau, die in eine Kleinstadt zieht, ein Cafe übernimmt und dort einen Mann kennenlernt, aber mehr als das war es am Ende auch nicht. Aus den 300 Seiten hätte man meiner Ansicht nach viel mehr rausholen können. Vom Herbstfeelig fehlte mir leider jede Spur.

Fazit

Für echtes Herbstfeeling und eine tiefgehende Story kann ich Meet Me in Autumn leider nicht empfehlen. Wer ein Buch mit echten Emotionen und einer durchdachten Handlung sucht, sollte sich lieber an die Compass-Reihe von Brittainy C. Cherry anschauen, da gibt es das Herbstfeeling, das hier leider fehlt. Für mich bleibt dieses Buch nur eine süße, aber langweilig und oberflächliche Geschichte.


2/5 Sterne ⭐⭐

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.11.2024

JahresFLOP

A Good Girl’s Guide to Murder
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A Good Girl’s Guide to Murder handelt von der siebzehnjährige Pippa Fitz-Amobi, die den fünf Jahre alten Mordfall an Andie Bell neu aufrollt. Die gesamte Stadt ist überzeugt, dass Andies damaliger Freund ...

A Good Girl’s Guide to Murder handelt von der siebzehnjährige Pippa Fitz-Amobi, die den fünf Jahre alten Mordfall an Andie Bell neu aufrollt. Die gesamte Stadt ist überzeugt, dass Andies damaliger Freund Sal Singh der Täter war. Doch Pippa ist anderer Meinung und entscheidet sich, den Fall für ein Schulprojekt zu untersuchen. Während ihrer Nachforschungen stößt sie auf Ungereimtheiten und Geheimnisse, die möglicherweise auf einen anderen Täter hindeuten. Doch je tiefer Pippa gräbt, desto gefährlicher wird es für sie, denn der wahre Mörder könnte noch immer auf freiem Fuß sein und will alles daran setzen, die Wahrheit verborgen zu halten.

BEWERTUNG

Ich habe das Buch aufgrund des großen Hypes auf TikTok gekauft und war sehr gespannt, ob es dem gerecht wird. Allerdings bin ich ohne allzu hohe Erwartungen an die Geschichte herangegangen und wurde leider enttäuscht. Am Ende habe ich dem Buch nur 2 Sterne gegeben, da es mich insgesamt nicht überzeugen konnte.

Der Schreibstil von Holly Jackson ist zwar flüssig und das Buch enthält spannende Elemente wie Chatverläufe, Interviews und Bilder, die schön gestaltet dargestellt werden, aber die Handlung selbst hat mich nicht wirklich gepackt. Pippa als Protagonistin ist ein interessantes Mädchen, das sehr neugierig und zielstrebig durchs Leben läuft, doch ihre Ermittlungen ziehen sich für meinen Geschmack zu lange hin und waren für mich nicht spannend. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich zuvor die zwei Housemaid-Bücher von Freida McFadden gelesen habe, was meine Erwartungen an Spannung und Dramatik dann irgendwie doch höher gesetzt hat. Außerdem ist Pippa mit ihren 17 Jahren noch sehr jung, was man als Leser schnell merkt, da das Buch sehr jugendlich geschrieben ist, was auch dazu führt, dass ich teilweise genervt von einigen Entscheidungen war, da sie wie ein schlaues Mädchen dargestellt wird, aber für die Spannung des Buches dann doch viel zu oft naiv handelt, was leider nicht zusammengepasst hat.

Was mir (wie oben bereit erwähnt) am besten gefallen hat, ist die Gestaltung des Buches: Die Textnachrichten und Interviewprotokolle sind schön eingebunden und bieten Abwechslung, aber insgesamt fehlte es mir an Tiefe und Spannung. Das Ende war nicht überraschend, aber dennoch emotional, weshalb ich sogar eine Träne verdrücken musste, doch die Geschichte als Ganzes konnte mich einfach nicht fesseln.

FAZIT

Obwohl das Buch schöne gestalterische Elemente enthält und das Ende durchaus emotional war, konnte es den Hype, der darum gemacht wurde, für mich nicht erfüllen. Die Geschichte hat mich leider nicht mitgerissen, und Pippas Ermittlungen haben sich teilweise in die Länge gezogen und wurden von naiven Entscheidung gestützt. Ich bin unsicher, ob ich den zweiten Band lesen möchte, da die Geschichte mir schlussendlich einfach zu kindlich war. Wer jedoch auf der Suche nach einem Jugendkrimi mit einfacher Spannung und hübscher Aufmachung ist, könnte Agggtm dennoch eine Chance geben. Mein Fall war es leider nicht.

2 von 5 Sterne ⭐⭐

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Veröffentlicht am 02.11.2024

Avocadotoast und Avocadotoast

That Girl
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Tess ist eine erfolgreiche Influencerin, die in ihren Vlogs ein perfektes Leben darstellt: Avocadotoast zum Frühstück, Pilates im hippen Stadtteil und Co-Working im angesagten Café. Alles scheint perfekt ...

Tess ist eine erfolgreiche Influencerin, die in ihren Vlogs ein perfektes Leben darstellt: Avocadotoast zum Frühstück, Pilates im hippen Stadtteil und Co-Working im angesagten Café. Alles scheint perfekt und wird von ihren Followern gefeiert. Tess predigt Selbstliebe und Authentizität, doch hinter der Fassade sieht es ganz anders aus. Als Leo in ihr Leben tritt, bringt er alles ins Wanken. Die Geschichte thematisiert Tess‘ Reise zur Selbstfindung und die Frage, wer sie eigentlich wirklich ist, während sie sich gleichzeitig mit toxischen Beziehungen und der Suche nach dem Glück auseinandersetzt


BEWERTUNG

Leider war dieses Buch für mich eine ziemliche Enttäuschung. Der Klappentext verspricht "Dies ist kein Liebesroman" und das war dieses Buch auch definitiv nicht, aber was war das dann? Die Handlung plätschert einfach so dahin, ohne besondere Höhepunkte oder Tiefe. Von einem Spannungsbogen habe ich nichts bemerkt. Statt also einer spannenden Geschichte oder gut ausgearbeiteten Charakteren wird hier eine Aneinanderreihung von stereotypischen Themen und Charakteren abgearbeitet: toxische Männer, Avocadotoast, Green Smoothies und Selbstfindung – alles irgendwie oberflächlich. Besonders die Protagonistin Tess konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Sie wirkte auf mich wie ein Roboter: ständig wiederkehrende Routinen und ein Verhalten, das weder inspirierend noch authentisch rüberkam. Auch die Männerfiguren sind das klassische Bild von toxischen Beziehungen ohne Entwicklung.

Es fühlte sich beim Lesen an, als wollte die Autorin mit diesem Buch eine Liste an aktuellen Trends und Problemen abarbeiten, ohne dabei wirklich in die Tiefe zu gehen. Die Figuren blieben bis zum Schluss oberflächlich, die Dialoge vorhersehbar und von einer Emotionen war leider nicht viel zu spüren.

Gute gefallen hat mir jedoch die Gestaltung in dem Buch, die wenigstens ein bisschen Abwechslung in die Geschichte gebracht. Das Buch wurde dadurch jedoch nicht besser. Chatverläufe werden dargestellt, ebenso wie Auszüge aus alten und neuen Büchern von Tess und Kommentare dazu sowie Social Media Beiträge mit Likezahlen und Kommentaren von Followern und Mails. Dem Buch hätten mehrere Seiten Ausarbeitung gut getan, genauso wie die erwähnte und leider fehlende Tiefe.

Wer nach einem Buch sucht, in dem einem Avocadotoast die Schuld gegeben wird (S.116) und das Anrichten des Brotes auf einem handgefertigten portugiesischen Teller, perfektioniert mit Sprossen on Top im Vordergrund steht, weil ästhetische Instagram-Storys Prio haben (und mehr Tiefe bekommen als die Charaktere), der ist mit diesem Buch gut bedient. Ich habe nach dem Buch Lust auf ein Avocadotoast bekommen, das Buch gähnend geschlossen und mich gefragt "Was war das gerade?"...

FAZIT

Wer eine leichte Lektüre für zwischendurch sucht, findet bestimmt bessere Bücher als dieses hier. Die Charaktere wirken alle stereotypisch und die Handlung ist nicht nur langweilig, sondern auch wenig überraschend. Alles bleibt an der Oberfläche, besonders die Probleme der Protagonistin, die sich am Ende scheinbar von selbst lösen. Wirklich schade, da ich das Buch gerne gemocht hätte. Ich versuche aktuell nur den Hype um dieses Buch zu verstehen, denn was haben andere gelesen, was ich nicht gelesen habe?

1 von 5 Sternen ⭐

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