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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2024

Höchst spannend

Stalker – Er will dein Leben.
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Eric Sanders ist Schauspieler. Bisher spielte er am Theater, doch nun hat eine kleine Rolle in einem Krimi ihm den Durchbruch verschafft. Alles erscheint äußerst rosig, bis sich jemand anfängt für ihn ...

Eric Sanders ist Schauspieler. Bisher spielte er am Theater, doch nun hat eine kleine Rolle in einem Krimi ihm den Durchbruch verschafft. Alles erscheint äußerst rosig, bis sich jemand anfängt für ihn auszugeben, erst digital, dann ganz persönlich. Und plötzlich soll Eric einen Mord gestehen, einen Mord an einem Kind. Damit er dies auch wirklich tut, gerät unversehens seine Familie in Gefahr.

Wie die bisherigen Thriller von Arno Strobel enthält auch dieses Buch eine Geschichte, die dem Leser schnell einen Schauer nach dem anderen über den Rücken schickt. Vor allem ist es ein Geschehen, das völlig alltäglich erscheint, nur um dann unversehens die Welt aus den Fugen geraten lassen. Erics Suche nach seiner eigenen Vergangenheit gerät zu einem spannenden Rätsel, das mich von der ersten Seite an packte und mich bis zum letzten Wort nicht losließ. Die Bedrohung schimmert auf jeder Seite durch, man fragt sich, wie das alles zusammenpassen soll. Und ja, es passt, man glaubt es erst, wenn man es schwarz auf weiß hat.

Dieser spannende Thriller hat mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Veröffentlicht am 25.11.2024

Pfiffige Kinderbande

Die wilden Robbins (Band 1)
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Im Stadtteil Sommerrode leben die wilden Robbins: Das sind Rieke, Bretti und Strick-Liesel, inoffiziell gehören auch Riekes kleine Schwester Minna und der Hund Murkel dazu. Sie haben auf auf dem letzten ...

Im Stadtteil Sommerrode leben die wilden Robbins: Das sind Rieke, Bretti und Strick-Liesel, inoffiziell gehören auch Riekes kleine Schwester Minna und der Hund Murkel dazu. Sie haben auf auf dem letzten unbebauten Stück der Siedlung ein Baumhaus begonnen zu bauen, sie freuen sich schon darauf, wenn es mal fertig ist. Doch da sind auch die Ritter auf Räder, und die haben sich genau dieselbe Wiese ausgesucht. Der Streit, den die beiden Gruppen austragen, wird aber jäh unterbrochen, als der ehrgeizige Bürgermeister genau auf diesem unbebauten Stück einen hochmodernen Spielplatz errichten möchte. Das aber wollen weder die Robbins noch die Ritter. Und so finden sie zähneknirschend zur Zusammenarbeit, um den Spielplatz zu verhindern.

Es ist ein idyllisches Fleckchen, das sich sowohl die Robbins wie auch die Ritter für ihre Freizeit ausgesucht haben. Dass sich keiner von hier vertreiben lassen will, kann man sehr gut nachvollziehen. Sie kommen dafür auch auf echt kreative Ideen, wie sie die jeweils andere Gruppe vertreiben können. Doch als klar wird, dass sie erstmal die Ideen der Erwachsenen bekämpfen müssen, finden sie gut zusammen in ihrem Kampf gegen den Spielplatz. Es ist aber auch dringend nötig, tätig zu werden, soll der Spielplatz doch in kürzester Zeit eröffnet werden. Und hier werden die Kinder richtig kreativ, da geht man mit der Geschichte einfach nur mit. Freundschaft und Zusammenhalt sind wirklich sehr wichtig, da kann man sogar den Erwachsenen ein Schnippchen schlagen. Die Illustrationen passen sehr gut zur Geschichte.

Dieses Kinderbuch erzählt auf erfrischende Weise von den Bemühungen der Kinder um ihr eigenes Reich. Da freut man sich auf die Fortsetzung ihrer Abenteuer. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Cosy Crime im Himmelreich

Mord im Himmelreich
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Der ehemalige Schauspieler Björn Kupernikus hat sich für seinen Ruhestand erstmal einen Standort auf dem Campingplatz im Himmelreich gesichert, mit seinem dreißig Jahre alten Wohnmobil. Doch kaum hat er ...

Der ehemalige Schauspieler Björn Kupernikus hat sich für seinen Ruhestand erstmal einen Standort auf dem Campingplatz im Himmelreich gesichert, mit seinem dreißig Jahre alten Wohnmobil. Doch kaum hat er dort aufgeschlagen, wird er an den See gerufen, um einen Hund samt Paddleboard aus dem Wasser zu retten. Mit dem Tier und dem Paddleboard zieht er auch noch eine Leiche an Land, die unter das Board geschnallt war. Die Polizei scheint die Ermittlungen eher lasch anzugehen, man vermutet eher einen Unfall. Aber Kupernikus, der selbst schon immer gerne einen Tatort-Kommissar gespielt hätte, aber nur in Nebenrollen brillieren durfte, ergreift die Gelegenheit, zusammen mit der Künstlerin Annabelle Schäfer zu ermitteln.

Ein Cosy Crime als Campingkrimi – das ist man von Andreas Winkelmann nicht gewohnt, und es ist ja auch der erste Band einer neuen Serie. Der Schwerpunkt liegt nicht, wie sonst, auf der Spannung, die zum Geschehen gehört, sondern auf all dem Drumherum mit dem Campingplatz und dem humorvollen Erzählen all der Ereignisse rund um den Mord. Wer sich darauf einlassen kann, dass „ein Winkelmann“ auch mal so aussehen kann, wird durchaus mit einer spannungsvollen Geschichte belohnt, die sich immer mal wieder in Kleinigkeiten verliert, was aber gerade den Reiz dieses Krimis ausmacht. Dafür lernt man den Campingplatz und das Örtchen Caputh kennen, garniert mit einer Menge Situationskomik, die sich aus den Szenen herauslesen lässt. Die Charaktere sind so vielfältig wie das Leben, jeder hat seine Eigenarten und darf diese auch ausleben. Auf die Auflösung bin ich selbst nicht gekommen, und doch ist sie einfach nur schlüssig. Da bin ich schon gespannt auf weitere Fälle mit Kupernikus und Annegret sowie Pinguin im Himmelreich.

Schon das Cover des Buches zeigt, dass dieser Cosy Crime von Winkelmann ganz anders als seine bisherigen Thriller ist. Doch der Krimi zeigt auch, dass Winkelmann nicht nur Thriller schreiben muss, um den Leser mit einer Geschichte zu umgarnen. Mich hat dieses Buch bestens unterhalten, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle und alle 5 möglichen Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Die Natur völlig neu entdecken

Moments in Nature
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Die Natur liegt direkt vor unseren Augen, es braucht nicht viel, um sie zu sehen. Der Naturfilmer Gamander López und seine Schwester Una López zeigen in einem wunderschönen bildstarken Band ihren Blick ...

Die Natur liegt direkt vor unseren Augen, es braucht nicht viel, um sie zu sehen. Der Naturfilmer Gamander López und seine Schwester Una López zeigen in einem wunderschönen bildstarken Band ihren Blick auf die Natur. Dazu erzählen beide von ihren Erlebnissen in der Natur.

Schon das Titelbild macht neugierig auf die wunderschönen Bilder, die dieses Buch enthält, und hier wurde ich auch kein bisschen enttäuscht. Im Gegenteil, ich bin überrascht, wie die Geschwister meinen Blick auf die Natur lenken, wie unbefangen die Bilder die Tiere zeigen und welchen Einblick sie in die Natur direkt vor unserer Haustür zeigen. Dieses Buch ist eine einzige Augenweide, das ich immer wieder gerne hervorholen möchte. Die Bilder spiegeln wieder, wieviel Geduld der 22jährige Naturfilmer für seine Tierbilder aufbringt. Sie sind eine Erholung für die Augen und lenken den Blick tatsächlich auf Details, die man sonst vermutlich selbst nicht gesehen hätte. Man erfährt viel Wissenswertes und Informatives zu den gezeigten Tieren, hier ergänzt der Text die Bilder auf angenehme Weise. Gamander López hat bereits einige Preise für seine Bilder erhalten, und die sind wohlverdient, das zeigt dieser Bildband ohne jeden Zweifel. Da bin ich bereits gespannt, welche weiteren einzigartigen Bilder er noch aus der Tierwelt in seine Kamera zaubert.

Diesen besonderen Bildband möchte ich unbedingt weiter empfehlen. Ganz klar vergebe ich alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Orpheus und Euridyke reloaded

Otto in der Unterwelt
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In Berlin taucht ein riesiger dreiköpfiger Dackel auf, genau da, wo Bauarbeiten für einen neuen U-Bahn-Tunnel stattfinden sollen. Ist das etwa der Cerberus der griechischen Mythologie? Weltweit tauchen ...

In Berlin taucht ein riesiger dreiköpfiger Dackel auf, genau da, wo Bauarbeiten für einen neuen U-Bahn-Tunnel stattfinden sollen. Ist das etwa der Cerberus der griechischen Mythologie? Weltweit tauchen noch weitere antike Götter und Fabelwesen auf. Währenddessen muss Otto sich mit seiner Band überlegen, wie sie endlich groß rauskommen können. Doch gerade als das in greifbarer Nähe erscheint, hat seine Freundin Rike einen Unfall – und für Otto steht fest: Er muss sie aus der Unterwelt zurückholen!

In ein zunächst bekanntes Setting – eine Band versucht in Berlin ihren Durchbruch, und das schon seit Jahren – bricht das Unvorhergesehene ein: Die griechische Mythologie scheint aufzutauchen und verlangt von der Menschheit, sich darauf einzustellen. Das allein ergibt schon einige überraschende Szenen, die teilweise urkomisch herüberkommen. Denn nun muss alles in Bezug gesetzt werden zu den griechischen Sagen. Das ist herzerfrischend überzogen beschrieben, mit jeder Menge Situationskomik und Persiflagen. Doch der humoristische Grundton der Erzählung lässt durchaus auch Raum für Nachdenklichkeit, denn Otto muss erkennen, dass er vor lauter Gewohnheit das Wesentliche vergessen hat. So kam für mich der Schluss des Buches doch eher überraschend, wobei es ein richtig guter Abschluss für diese Geschichte ist. Alles in allem ist es eine spannende Idee, die Sage von Orpheus und Euridyke ins aktuelle Berlin zu versetzen, das hält so einige Überraschungen bereit.

Mir hat die Geschichte viel Spaß gemacht beim Lesen, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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