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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2019

Anwaltsroman mit Situationskomik

Jagdtrieb
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Der junge Rechtsanwalt Paul Colossa erbt überraschend von seinem Onkel Dr. Oscar Colassa die Kanzlei in der bayrischen Provinz und übernimmt auch seine Fälle. Er versucht in die Fußstapfen seines Onkels ...

Der junge Rechtsanwalt Paul Colossa erbt überraschend von seinem Onkel Dr. Oscar Colassa die Kanzlei in der bayrischen Provinz und übernimmt auch seine Fälle. Er versucht in die Fußstapfen seines Onkels zu treten, was ihm nicht immer leicht fällt.
Colossa verliebt sich in seine hübsche Mandantin, die Tochter des zwielichtigen russischen Unternehmers und verstößt dadurch gegen alle Regeln eines Anwalts.
Der Autor Hendrik Esch konnte mich gleich zu Beginn des Buches überzeugen. Der Einstieg fiel mir sehr leicht und die Seiten habe ich zügig lesen können.

Hauptprotagonist Paul Colossa machte einen ziemlich verpeilten Eindruck und seine Unsicherheit zeigte sich durch seine Vielzahl an Gedanken zu allen möglichen Dingen. Ein paar Gedankengänge hätten meines Erachtens etwas weinger ausführlich dargestellt werden können.
Trotz alledem war mir Paul sympathisch, der sich in seinem neuen Leben vielen Herausforderung stellen musste.

Auch die Nebencharaktere waren vom Autor gut herausgearbeitet, einige stachen besonders durch ihre skurrile und amüsante Art hervor, wie auch der beste Freund von Paul "Attila".

Hendrik Esch hat einen flüssigen und lockeren Schreibstil, der mich häufig schmunzeln ließ. Ich wusste bisher nicht, dass eine Anamnese so amüsant werden kann.
Da der Autor selbst Anwalt ist konnte er seine juristischen Erfahrungen gut in den Roman einfließen lassen.

Jadtrieb ist ein unterhaltsamer Anwaltsroman mit Situationskomik, der mir sehr gefallen hat. Ich freue mich schon auf weitere Fälle mit dem jungen Anwalt Paul Colossa.

Veröffentlicht am 05.11.2024

Ein spannender Fall trotz einiger Längen

Still ist die Nacht (Ein Fall für Maya Topelius 2)
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Die Kriminalinspektorin Maya Topelius plant, ihren Urlaub auf einer abgeschiedenen Schäreninsel zu verbringen. Dort möchte sie am Yogaretreat ihrer Freundin Emely teilnehmen. Doch aus der ersehnten Erholung ...

Die Kriminalinspektorin Maya Topelius plant, ihren Urlaub auf einer abgeschiedenen Schäreninsel zu verbringen. Dort möchte sie am Yogaretreat ihrer Freundin Emely teilnehmen. Doch aus der ersehnten Erholung wird nichts, denn beim Mittsommerfest kommt es zu einem Streit. Am nächsten Morgen wird ein Mann mit einer tödlichen Stichwunde gefunden, und Maya beginnt, verdeckt zu ermitteln. Nach einem weiteren Mord schlägt die anfänglich friedliche Stimmung unter den Inselbewohnern und Retreat-Teilnehmern in Misstrauen und Angst um.

Da mich der Auftakt der Reihe sehr begeistert hat, war ich gespannt auf Mayas neuen Fall. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, das Setting der Insel atmosphärisch und bildhaft beschrieben. Der Prolog fesselte mich direkt mit einem spannenden Einstieg. Leider gelingt es der Autorin diesmal nicht, die Spannung konstant hochzuhalten. Der Fokus rutscht durch das Thema Esoterik, Yoga und viele private Konflikte stellenweise zu stark vom Kriminalfall weg.

Dennoch hat mir Mayas Ermittlungsarbeit wieder gefallen. Der Fall selbst ist spannend und lässt viele Verdächtige in Frage kommen, was die Handlung interessant macht. „Still ist die Nacht“ bleibt zwar hinter dem ersten Band zurück, bietet jedoch mit Esoterik und Yoga eine eigene Atmosphäre. Der Cliffhanger am Ende deutet auf die Fortsetzung hin, und ich hoffe, dass der dritte Teil mich wieder ebenso fesseln kann wie der Auftakt der Reihe.

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Ein Roman über eine inspirierende Reise zum Thema Wunder

Die Wundersammler
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Die Soziolgiestudentin Paula schreibt ihre Dissertation über Wunder, weiß aber nicht, wie sie diese sinnvoll beenden kann. Deshalb lässt sie ihre Arbeit erst einmal ruhen. Doch dann trifft sie auf Pater ...

Die Soziolgiestudentin Paula schreibt ihre Dissertation über Wunder, weiß aber nicht, wie sie diese sinnvoll beenden kann. Deshalb lässt sie ihre Arbeit erst einmal ruhen. Doch dann trifft sie auf Pater Benedikt. Diesem stellt sich schon länger die Frage, "Was ist ein Wunder?". Er überredet Paula zu einer Reise, um dazu mehr zu erfahren. So kommt es, dass sie mit dem alten Volvo von Pater Benedikt aufbrechen. Ihr erstes Ziel ist die Stadt Avignon. Sie suchen an verschiedenen Orten Personen auf, die sich schon mit dem Thema "Wunder" beschäftigt haben. Dabei fragen sie sich, sind es wirklich Wunder, nur Zufälle oder hat es andere Erklärungen?

Das Autorenduo hat mich auf eine inspirierende Reise entführt. Der Schreibstil ist leicht zu lesen. Pater Benedikt ist ein warmherziger Mensch, der mir auf Anhieb gefiel. Paula hingegen ist eine etwas kühlere Person, mit der ich nicht so warm geworden bin.

Gut gefallen haben mir die Familiengeschichten von Benedikt und Paula, die leider nicht so viel Raum eingenommen haben, mich aber mehr fesseln konnte als die Reise der beiden Protagonisten an sich. Die Geschichte war mir im ganzen etwas zu ruhig.

Dennoch kann ich diesen durchaus gut geschriebenen Roman allen empfehlen, die sich gerne mit philosophischen Fragen beschäftigen und neugierig auf inspirierende Gespräche zum Thema Wunder sind.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Ein unterhaltsamer Kriminalroman mit einer sehr speziellen, gewöhnungsbedürftigen Ex-Polizistin.

Perchtoldsdorfer Todesrausch
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"Perchtoldsdorfer Todesrausch" ist die Vorgeschichte dieser Reihe. Die Ex-Polizistin Charlotte verbringt ihren Urlaub in Schladming, wo sie ihre große Liebe Andrea kennenlernt. Es dauert nicht lange und ...

"Perchtoldsdorfer Todesrausch" ist die Vorgeschichte dieser Reihe. Die Ex-Polizistin Charlotte verbringt ihren Urlaub in Schladming, wo sie ihre große Liebe Andrea kennenlernt. Es dauert nicht lange und schon gibt es die ersten Toten. Charlotte ermittelt auf eigene Faust und steckt gleich in den Ermittlungen.
Für mich war es das erste Buch dieser Perchtoldsdorfer Reihe und dadurch hatte ich keinerlei Vorkenntnisse , was die Hauptprotagonistin Charlotte schon alles an spannenden Fällen gelöst hatte. Der besondere und humorvolle Schreibstil des Autors hat mir sofort gefallen. Auch die Idee dieser Umsetzung, die Vorgeschichte so zu erzählen. Doch mit der Protagonistin Charlotte bin ich so gar nicht klar gekommen. Vielleicht wäre das anders gewesen, wenn ich durch die anderen Fälle dieser Reihe einen engeren Bezug zu ihr gehabt hätte. Der Alkoholkonsum sowie ihre Naivität bei den Ermittlungen, hat bei mir nur Kopfschütteln verursacht. Leider gab es auch einige Szenen, die sich für meinen Geschmack zu sehr in die Länge gezogen haben.
Aber es gab auch spannende Szenen sowie durch den speziellen Humor des Autors aufgelockerte, amüsante Stellen im Buch.
Schade, dass mich der Kriminalroman nicht so fesseln konnte, wie erhofft.
Die Vorgeschichte der Perchtoldsdorfer Reihe ist ein unterhaltsamer Kriminalroman mit einer sehr speziellen, gewöhnungsbedürftigen
Ex-Polizistin.

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Ein genialer Einstieg, doch zum wirren Ende fehlte mir die Begeisterung

Die Einladung
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Als Marla Lindberg zu einem Klassentreffen in einem abgeschiedenen Berghotel eingeladen wird, folgt sie dieser, um mit der Vergangenheit besser abschließen zu können. Doch damit begibt sie sich in tödliche ...

Als Marla Lindberg zu einem Klassentreffen in einem abgeschiedenen Berghotel eingeladen wird, folgt sie dieser, um mit der Vergangenheit besser abschließen zu können. Doch damit begibt sie sich in tödliche Gefahr.
Mit einem spannenden und grausamen Einstieg hat mich Sebastian Fitzek sofort gepackt. Ich war regelrecht begeistert. Die Spannung war auf einem hohem Niveau und es ging vielversprechend weiter, so dass es mir sehr schwer fiel, das Buch zur Seite zu legen. Ich habe spekuliert und mitgerätselt. Es war, wie ich es bei Fitzek Büchern gewohnt bin, nicht durchschaubar. Fragen über Fragen, die Geschichte düster und beklemmend, genauso mag ich es. Der Spannungsbogen wurde lange Zeit aufrecht gehalten. Doch dann kam das letzte Drittel und ich war wirklich enttäuscht. Diese konstruierte Auflösung hat nicht meinen Geschmack getroffen, doch das war nicht das Gravierende. Es wurde immer wirrer, ich konnte und wollte dem ganzen gar nicht mehr folgen. Der Schluss wirkte überladen, es musste wohl schnell noch vieles aufgelöst werden. Meine anfängliche Begeisterung ebbte immer mehr ab, denn von der tollen Spannung war dann auch nicht mehr viel zu spüren. Schade. Ich finde manchmal ist weniger mehr. Mich hat es wirklich enttäuscht, wie die ganze Story aufgeklärt wurde. Leider kann ich deshalb nicht wie viele andere von einem Highlight sprechen.

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