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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2021

Spannende und fantasievolle Geschichte

Die Abenteuer von Clara und Anton
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Für ein Kinderbuch hat diese Geschichte einen wirklich starken, dennoch kindgerechten Spannungsbogen. Auch die Charaktere sind gut und entwickeln sich im Laufe dieser kurzweiligen Geschichte.

Die Kinder ...

Für ein Kinderbuch hat diese Geschichte einen wirklich starken, dennoch kindgerechten Spannungsbogen. Auch die Charaktere sind gut und entwickeln sich im Laufe dieser kurzweiligen Geschichte.

Die Kinder hatten wirklich Spaß beim Vorlesen, allerdings war es auch gut, als Mutter dabei zu sein. Ich glaube, z. B. als Hörbuch ohne direkte Aufsicht wäre es für meine Kleine etwas zu viel gewesen. Auch ein Abschnitt am Anfang, als Klara ihr Abenteuer startet ("Clara geht mit einem Fremden mit") gefiel mir jetzt nicht ganz so gut, da die Thematik außerhalb des Buchs eine nicht zu unterschätzende Brisanz hat.

Die Bilder dazu sind sehr liebevoll gestaltet, aber kommen im eBook leider nicht so schön rüber, selbst auf dem Handy.

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Yuki sucht ihren Platz

Hinter dem Zeitenspiegel
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Das wunderschöne und leicht manga-esque Cover, der tolle Farbschnitt und schlussendlich der interessante Klappentext haben mich neugierig gemacht. Wie würde wohl Yukis Reise in die Zeit von Sei Shōnagon ...

Das wunderschöne und leicht manga-esque Cover, der tolle Farbschnitt und schlussendlich der interessante Klappentext haben mich neugierig gemacht. Wie würde wohl Yukis Reise in die Zeit von Sei Shōnagon aussehen?

Nun, natürlich fängt das Buch etwas weiter vorne an. Yuki wird mit ihren Problemen und Gefühlen erst einmal aufgebaut, was natürlich hilft, sie zu verstehen. Dabei empfand ich sie manchmal von ihrer Entwicklung ziemlich weit.

Doch ihre Sorgen, Gedanken und ihre Handeln waren am Anfang noch recht nachvollziehbar. Gegen Mitte des Buches hat mir das gefehlt. Generell fand ich den Mittelteil eher schwächer und langatmig.

Zum Ende hin war es wieder recht spannend und auch Yuki sowie die Nebencharaktere haben mir dann erneut gut gefallen. Das Ende kam mir etwas kurz. So hätten die Konflikte vom ersten Teil etwas besser ausgearbeitet werden können. Das war für mich etwas verschenktes Potential.

Der Schreibstil war angenehm zu lesen, sodass ich gut durch die Geschichte kam.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Die magische Bibliothek

Die Goldene Schreibmaschine
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Der Klappentext klang vielversprechend. Wer wünscht sich nicht eine solche Bibliothek? Also war ich bereit für das Abenteuer von Emily.

Doch so ganz wollte der Funke nicht überspringen. Emily war größtenteils ...

Der Klappentext klang vielversprechend. Wer wünscht sich nicht eine solche Bibliothek? Also war ich bereit für das Abenteuer von Emily.

Doch so ganz wollte der Funke nicht überspringen. Emily war größtenteils sympathisch. Wobei es einen Abschnitt gab, in dem sie nur überhaupt nicht gefallen hat.

Die Nebencharaktere fand ich an sich sehr gelungen. Gerade ihren Großvater Martin gefiel mir sehr gut, auch wenn es manchmal ein bisschen traurig war.

Dr. Dresskau hingegen ging gar nicht und war mir gerade für die Altersempfehlung viel zu übel. Es war schon heftig, wie er sich, gerade am Anfang zum Beispiel, Emily gegenüber benommen hat. Das hat mir schon etwas Lesespaß genommen. Doch wie es mit ihm weiterging, ohne dass jemand einschritt, war echt zu viel des Guten.

Noch erschwerend hinzu kam, dass mir alles zu einseitig war. Zu viel Schwarz und Weiß, Gut und Böse. Das war mir auch irgendwie zu einfach. Denn auch wenn Dr. Dresskau hier wirklich "der Böse" war, war Emily nicht immer "die Gute". Das wird allerdings nicht thematisiert bzw. in irgendeiner Form aufgearbeitet. Das war ein bisschen verschenktes Potential. Gerade im Hinblick auf ein Kinderbuch.

Der Schreibstil an sich war gut zu lesen. Die Aufmachung des Buches hat mir auch sehr gut gefallen. Abschnitte des Buches habe ich als Hörbuch gehört. Den Sprecher empfand ich als grundsolide. Wobei mich oftmals die überdeutliche Betonung etwas gestört hat.

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Veröffentlicht am 25.10.2024

Nicht vollends überzeugt

Take Me Home to Willow Falls (knisternde New-Adult-Romance mit wunderschönem Herbst-Setting)
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Nachdem ich "Legende des Phönix" sehr gemocht hatte (vor allem Band 2), habe ich mich für den Kauf dieses Buches entschieden. Es klang nach einer schönen herbstlichen Liebesgeschichte. Dazu noch der wunderschöne ...

Nachdem ich "Legende des Phönix" sehr gemocht hatte (vor allem Band 2), habe ich mich für den Kauf dieses Buches entschieden. Es klang nach einer schönen herbstlichen Liebesgeschichte. Dazu noch der wunderschöne Farbschnitt der Exklusivausgabe von Bücherbüchse.

So wirklich warm geworden bin ich mit diesem Buch aber leider nie. Oberflächliche Welten wie die von Cassie, gespickt von aufgeblasenen Influencer-Freunde, meide ich sowohl bei Büchern als auch im echten Leben. Doch auch als diese aus dem Fokus verschwand, war Cassie für mich nicht so greifbar und nachvollziehbar, wie ich es mir für eine Hauptfigur wünschte.

Natürlich habe ich am Anfang mit ihr mitgelitten. So komplett unverständlich mir diese Inszenierung war und so sehr sie mich abgestoßen hat, war das natürlich eine üble Nummer, die unter die Haut ging. Und noch mal mieser, weil derjenige, der das hätte richtig stellen können, geschwiegen hat.

Jared war eine recht angenehme Figur, wenn auch ein bisschen verkrampft. Mir haben seine Vorurteile, verschlossene Art und mangelnde Kommunikation gestört. Das war mir alles in allem und in dieser Weise zu viel. Auch wenn er natürlich auch seine guten Seiten hatte.

Die Handlung war für mich definitiv "cosy". Aber nicht im Sinne von "Wohlfühlen" sondern eher gemütlich. Nach dem riesengroßen Drama am Anfang war nicht mehr allzu viel Handlung da und das meiste davon ließ sich gut erahnen.

Der Schreibstil war wieder sehr schön. Die Gegend und die Atmosphäre war super beschrieben. Und auch die Gesellschaftskritik, die ich persönlich hier herauslesen konnte, fand ich treffend und wichtig. Einzig die häufigen Fehler haben mich gestört.

Einen Teil habe ich auch als Hörbuch gehört, in der Hoffnung, dass so vielleicht noch der Funken überspringt. Die Sprecherin hat mir gut gefallen, ihr männlicher Gegenpart hingegen überhaupt nicht.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Die etwas andere Drachenwelt

Ich fürchte, Ihr habt Drachen
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Ich gehöre auch zu den Personen, die mit "das letzte Einhorn" aufgewachsen sind, jedoch die Bücher dieses Autors bisher nie über die Wunschliste hinaus geschafft haben. Also war "Ich fürchte, ihr habt ...

Ich gehöre auch zu den Personen, die mit "das letzte Einhorn" aufgewachsen sind, jedoch die Bücher dieses Autors bisher nie über die Wunschliste hinaus geschafft haben. Also war "Ich fürchte, ihr habt Drachen" die perfekte Gelegenheit für mich, das zu ändern.

Der Einstieg fiel mir auch recht einfach. Der leicht süffisante und fantasievolle Erzählstil hat mir sehr gefallen und auch das Setting war interessant und schräg. Die Situationskomik war da und mit Robert fand ich auch eine Hauptfigur, die ich so ziemlich auf Anhieb mochte.

Andere Charaktere waren eher schwerer zu mögen. Vielleicht auch, weil sie mehr von dem süffisanten Humor getroffen wurden und ich sie so nicht ganz ernstnehmen konnte. Zudem fehlte mir hier auch eine charakterliche Entwicklung.

Die Handlung fand ich am Anfang sehr interessant, gerade Roberts Umstände und Geschichte hat mich fasziniert und ich wollte mehr dazu lesen. Aber irgendwie flachte es mehr und mehr ab und konnte mich gegen Ende nur noch wenig locken. Vielleicht auch, weil ich mit einer solch düsteren und blutigen Wendung nicht gerechnet habe. Das ist per se nicht schlecht, aber dafür hat mir die Substanz in der Geschichte gefehlt.

Optisch ist das Buch sehr gut gelungen.

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