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Veröffentlicht am 06.11.2024

Unterhaltsam und gruselig mit tollen Botschaften

DARKIN
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Crystal lebt in Harpers Ferry, einer Kleinstadt in West Virginia, USA. In kurzer Zeit muss sie mehrere Schicksalsschläge verkraften – der schmerzvollste ist der Tod ihrer kleinen Schwester Thea. In ihrer ...

Crystal lebt in Harpers Ferry, einer Kleinstadt in West Virginia, USA. In kurzer Zeit muss sie mehrere Schicksalsschläge verkraften – der schmerzvollste ist der Tod ihrer kleinen Schwester Thea. In ihrer besten Freundin Suza hat sie zum Glück eine stete emotionale Stütze und verlässliche Freundin gefunden. Gegenseitig begleiten sie sich durch alle Lebenslagen.

Als Ruben als neuer Bewohner in Harpers Ferry auftaucht, ist Crystal sofort fasziniert von ihm. Doch mysteriöse Dinge gehen in der Stadt vor sich und alle Spuren führen zu dem geheimnisvollen Labor, in dem die Mutter von Ruben arbeitet.

Ich liebe das Cover das Buches! Es ist so passend zur Geschichte und wohlüberlegt gestaltet. Dies gilt auch für die Kapitelüberschriften. Die Playlist lief beim Lesen und hat zur Atmosphäre beigetragen.

Crystal ist eine großherzige Figur, die trotz ihrer zwischenzeitlichen Trauer und Verzweiflung nie die wichtigen Dinge aus den Augen verliert und das auch dank der Hilfe ihrer Freunde. Die Nebenfiguren waren ebenfalls schön ausgearbeitet. Jede hatte ihre Ecken und Kanten und war dadurch nahbar. Obwohl der Großteil des Buches aus der Sicht von Crystal geschrieben ist, kommen in einigen Kapiteln auch andere Figuren zu Wort. Das hat „The Harpers Ferry Edition – Vol.1“ zu einer kurzweiligen Lektüre gemacht. Der Schreibstil ist wie in den anderen Büchern von La Delic flüssig und macht einem das Lesen leicht.

Blutige oder eklige Stellen gab es in dem Buch nicht übermäßig viele. Da ich solche Szenen nicht allzu gerne lese, gefiel mir das gut. Auch, dass es eine Weile braucht, bis die mysteriösen Dinge in der Stadt die Geschehnisse deutlich beeinflussen, hat mich dadurch nicht gestört. Das ist natürlich auch immer Geschmackssache, für mich war es genau richtig.

Was man bei einem Buch in diesem Genre vielleicht nicht unbedingt erwarten würde: Die Autorin hat einige kluge Worte in die Handlung eingestreut: Dass man ein offenes Herz gegenüber anderen beibehalten soll. Dass Menschen manchmal ganz anders sind, als man vom sonstigen Eindruck denkt. Und dass das Leben zerbrechlich ist und man es auskosten sollte.

Das Ende war dann fies und hat Raum für offene Fragen hinterlassen.

Wer Serien wie "Riverdale" oder "Stranger Things" mag, sollte zu diesem Buch greifen. Für mich war das Lesen von "The Harpers Ferry Edition - Vol.1" wie ein guter Halloweenabend: Unterhaltsam, spannend und dazu in der Lage, einem einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2024

Taylor Swift, Gossip Girl Vibes und Münchner High Society

Framed Feelings (Golden Hearts, Band 1)
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Lilly Herzog liebt die Kunst und ist quasi im Auktionshaus ihrer Eltern groß geworden. Doch ihr passiert ein folgenschwerer Fehler bei der Versteigerung eines eingelieferten Gemäldes und der Ruf des Auktionshauses ...

Lilly Herzog liebt die Kunst und ist quasi im Auktionshaus ihrer Eltern groß geworden. Doch ihr passiert ein folgenschwerer Fehler bei der Versteigerung eines eingelieferten Gemäldes und der Ruf des Auktionshauses nimmt dadurch Schaden. Ein Jahr setzt sie sich nach England ab und geißelt sich selbst für ihre Entscheidung. Doch schließlich kehrt sie nach München zurück. Dort macht ihr ihr erklärter Erzfeind Vincent Saint Clair ein Angebot, wie sie ihren Fehler wieder gutmachen kann: Sie finden eine zurückgezogen lebende Bildhauerin, deren Kunstwerke genauso begehrt wie schwer zu bekommen sind und vertreten sie.

Lilly gibt sich nach kurzem Zögern einverstanden und kommt Vincent bei der Suche unweigerlich näher. Doch dieser verbirgt ein Geheimnis vor Lilly, das die sich entwickelnden Gefühle zwischen ihnen auf eine harte Probe stellen könnte.

Eigentlich kann ich meine Meinung relativ schnell zusammenfassen: Ich hab es geliebt. Die Münchner Kunstwelt und High Society, der Besuch von Lilly und Vincent auf dem Taylor Swift-Konzert und der Bezug auf ihre Songs und natürlich die Gossip Girl Vibes.

Münchner Kindel hält die interessierten Einwohner mehr oder weniger wahrheitsgemäß über das Leben der Münchner High Society auf dem Laufenden - sehr zum Leidwesen von Lilly und Vincent, die regelmäßig erwähnt werden. Natürlich frage ich mich schon, wer hinter Münchner Kindel steckt ...

Die Liebesbeziehung zwischen Lilly und Vincent entwickelt sich langsam und stetig und mir hat gefallen, wie gut die Kommunikation zwischen ihnen dabei ist und welches Verständnis sie füreinander aufbringen.

Die Erzählstimmen von Pia-Rhone Saxe, David M. Schulze und Hannah Schepmann passen wunderbar und haben mir einige schöne Hörstunden bereitet.

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Veröffentlicht am 01.11.2024

Bewegender Debütroman

Das Comeback
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Grace Turner war ein Teenie-Star auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und scheint mit ihrem Entdecker und Produzenten Able ein eingespieltes Team gewesen zu sein.
Doch dann verschwindet sie am Vorabend der ...

Grace Turner war ein Teenie-Star auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und scheint mit ihrem Entdecker und Produzenten Able ein eingespieltes Team gewesen zu sein.
Doch dann verschwindet sie am Vorabend der Golden Globes. Ein Jahr tauchte sie bei ihren Eltern in Anaheim unter, bis sie beschließt, in ihr altes Leben zurückzukehren.

Unaufhörlich wird sie nun mit der Frage konfrontiert, warum sie ohne ein Wort verschwunden ist.
Doch Grace kann keine Antwort geben, denn die Wahrheit ist mit zu viel Scham für sie verbunden und würde Wunden aufreißen, die nie verheilt sind. In ihr reift jedoch die Erkenntnis, dass sie ihr Leben zurück möchte - und der Verursacher für all ihr Leid zur Rechenschaft gezogen werden soll.

Das Buch ist unterteilt in Rückblicke und setzt sechs Wochen vor einem Unfall ein, der auf der ersten Seite beschrieben wird. Die weitere Handlung läuft auf diesen Unfall hinzu, blickt jedoch auch immer wieder in die Vergangenheit.

Da ist Grace, die in ihrer englischen Schule ein Vorsprechen für einen Film des Produzenten Able mitmacht und ausgewählt wird. Die ersten Erfahrungen am Set, die ersten Fans. Ihre Familie, bestehend aus ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester, die in diese Welt nicht hineinzupassen scheinen und trotzdem für sie nach Anaheim umziehen. Grace, die sich in diesem neuen Umfeld unbedingt anpassen und beweisen möchte. Und Able und seine Frau Emilia. Beide versichern, dass sie auf Grace achtgeben werden. Emilia wird dieses Versprechen nicht einlösen. Able ist der Grund für ihre Albträume.

Auf den folgenden Seiten wird der emotionale und körperliche Missbrauch beschrieben, den Grace durch Able erfährt. Sie wird von anderen Vertrauenspersonen isoliert, gegroomt und durch Able so manipuliert, dass sie ihrem eigenen Verstand nicht mehr trauen kann. Mit einer Drogen - und Alkoholsucht versucht sie Erinnerungen und Gefühle zu betäuben, ist sich jedoch bewusst, dass man dadurch ihre Glaubwürdigkeit bei möglichen Anschuldigungen nur noch mehr in Zweifel ziehen würde.

Und immer wieder wird sie nach ihrer plötzlichen Flucht von Menschen in ihrem Umfeld gefragt, ob etwas mit Able passiert sei. Die Vermutungen sind da, die Skepsis an der engen Beziehung des Produzenten mit der damals minderjährigen Grace.

Grace selbst empfindet sich als unnahbar und zuweilen selbstverliebt, jedoch auch als nicht liebenswert und oft einsam. Able hat die Menschen von ihr ferngehalten und ist auch der hauptsächliche Grund für die Zerrütung in ihrer Familie.

Ihre entfremdete kleine Schwester hat nun ihre eigene Erfahrung mit Mobbing und Slutshaming gemacht - ein Grund, warum Grace doch ins Handeln mit ihren eigenen Erfahrungen kommt.

Wer "Das Comeback" lesen möchte, sollte sich der Schwere der behandelten Themen bewusst sein - ich selbst war mir am Anfang des Buches auch nicht sicher, ob die Thematik mir zuweilen nicht zu nahe gehen könnte. Ich war aber schnell einfach von der Sogwirkung des Buches gefangen.

Grace ist ein komplexer Charakter, nicht immer sympathisch, aber stets so echt in ihren Gefühlen und Handlungen. Ich hatte zwischendurch das Gefühl, ich würde eine Autobiographie eines ehemaligen Kinderstars lesen.

Das Buch darf auch als Beitrag zur MeToo-Debatte verstanden werden. Ella Bermann hat das Buch im Februar 2017 verfasst, acht Monate bevor der Artikel über systematischen Missbrauch in Hollywood im New Yorker und der New York Times veröffentlicht wurde.

Die Geschichte um Grace hat sie nicht geändert, sondern ihre Figur ihre eigene Geschichte erzählen lassen.

Die Aussage von "Das Comeback" finde ich dabei unglaublich wichtig: Ein Grund dafür, dass der jahrelange systemische Missbrauch ohne Folgen blieb, war die Scham, die damit verbunden ist und durch die MeToo-Debatte zumindest zeitweise gebrochen wurde.

Grace ringt mit der ständigen Scham, mit dem Zweifel, ob ihr überhaupt jemand glauben würde und mit der Angst, nur noch als Opfer gesehen zu werden und damit indirekt noch immer Ables Narrativ zu unterstehen.

Zu Beginn der Handlung hat sie seit einem Jahr keinen Kontakt mehr zu ihm, fühlt aber immer noch seine ständige Kontrolle und deren Auswirkungen auf ihr Leben.

Sie macht während der Geschichte eine Entwicklung durch, in der sie nach und nach versucht, wieder die Bestimmerin über ihr eigenes Leben zu werden.

Ella Bermann hat mit ihrem Buch eine Geschichte geschrieben, die den Blick mithilfe einer authentischen Figuren auf Themen und eine Debatte richtet, die immer wieder Aufmerksamkeit verdienen.



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Veröffentlicht am 13.10.2024

Atmosphärisch düster mit poetischem Schreibstil

A Study in Drowning
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Effy träumt davon, Literatur zu studieren. Doch als Frau in Llyr ist ihr das untersagt. Sie weicht auf Architektur aus, hadert jedoch mit ihrem Leben an der Uni. Zwar hat sie eine Mitbewohnerin, mit der ...

Effy träumt davon, Literatur zu studieren. Doch als Frau in Llyr ist ihr das untersagt. Sie weicht auf Architektur aus, hadert jedoch mit ihrem Leben an der Uni. Zwar hat sie eine Mitbewohnerin, mit der sie sich gut versteht. Als einzige Frau im Architekturstudium ist sie aber den ständigen Blicken, der Herabsetzung und der Belästigung der Männer ausgesetzt.

Als sie die Chance erhält, das Anwesen ihres verstorbenen Lieblingsautors Emrys Myrddin zu renovieren, sieht Effy es als Möglichkeit, sich zu beweisen und mehr über ihren Lieblingsautor herauszufinden. Doch Hiraeth Manor steht an einer Klippe, ist von Schimmel und Feuchtigkeit überzogen und wird langsam vom angrenzenden Meer verschluckt. Die Renovierung scheint ein hoffnungsloses Unterfangen. Außerdem stößt sie in Hiraeth Manor auf den Literaturstudenten Preston, den Effy als akademischen Konkurrenten betrachtet. Er stellt Nachforschungen zu dem Vermächtnis von Myrddin an. Effy kennt Myrddins Werke auswendig – darunter auch seine berühmteste Veröffentlichung Angharad. Und so beschließen Effy und Preston zusammenzuarbeiten.

Schon kurz nach ihrer Ankunft sieht Effy den Elfenkönig in der Nähe von Hiraeth Manor. Eine Gestalt, die eine angebliche Legende ist, sie aber seit ihrer Kindheit verfolgt. Geglaubt wird ihr nicht, rosa Tabletten sollen ihre Sinne in der Realität festhalten.

Auch ansonsten werden in „A Study of Drowning“ Themen angesprochen, die gesellschaftskritisch beleuchtet werden: Grooming, (medizinisches) Gaslighting, Rassismus, Missbrauch oder PTSD werden durch verschiedene Figuren in der Handlung durchlitten.

Effy und andere weiblich gelesene Figuren leben zudem in einer Welt, in der sie kontinuierlichem Sexismus ausgesetzt sind.
Effy selbst bewältigt ihre traumatischen Erfahrungen, in dem sie sich innerlich von der Außenwelt abkapselt und sich „wie unter Wasser fühlt“. Es ist eine Metapher, die in der Handlung oft bemüht wird. Die grausame Mutter ist ihr dabei keine Unterstützung, sondern trägt zum Trauma bei, genauso wie andere Menschen in Effys Umgebung.

Preston steht im Gegensatz zu den negativen Konnotationen, die Effy mit den meisten Männern verbindet. Wenn sie die Aufmerksamkeit von anderen männlichen Figuren erregt, herrscht oft eine Atmosphäre von direkter oder indirekter Bedrohung.

Preston hingegen gibt Effy den Raum, den sie braucht, unterstützt sie in ihren Bestrebungen und zeigt Ungerechtigkeiten auf, die bisher einfach Teil von Effys akzeptiertem Weltbild waren.
So wird gezeigt, wie Effy durch die liebende Bestärkung von Preston Kraft in ihrer eigenen Resilienz findet.

Der Schreibstil ist poetisch und verleiht der Geschichte eine märchenhafte Anmutung. Trotz der Schwere der besprochenen Themen bin ich nur so durch die Seiten geflogen und wurde von dem Mysterium um den Elfenkönig in den Bann gezogen. Auch durch die beschriebene Liebe zur Literatur und Literaturstudien hat die Geschichte es mir angetan.

Einzig die Szene, in der Spice vorkommt, kam mir im Kontext der dort vorkommenden Geschehnisse deplatziert vor.

Ich habe von der Geschichte viel erwartet und wurde nicht enttäuscht. „A Study of Drowning“ ist die Art feministische Fantasy, die ich in Zukunft häufiger lesen möchte. Es war eine Lektüre, die inmitten düsterer Atmosphäre nicht nur Woman`s Empowerment großgeschrieben hat, sondern den Fokus insbesondere auch auf Self Empowerment und Charakterentwicklung gelegt hat. Letztendlich war es nicht nur eine „Study in Drowning“, sondern auch eine „Study in Surviving“.



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Veröffentlicht am 24.09.2024

Süße RomCom

Just Some Stupid Love Story - Die Wette mit dem Ex
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Molly's negative Erwartungen an die Liebe wurden schon früh geprägt: Ihre Eltern haben sich scheiden lassen, die Scheidung war ein wahrer Rosenkrieg. Noch heute meldet sich ihr Vater nur sporadisch.

Seth ...

Molly's negative Erwartungen an die Liebe wurden schon früh geprägt: Ihre Eltern haben sich scheiden lassen, die Scheidung war ein wahrer Rosenkrieg. Noch heute meldet sich ihr Vater nur sporadisch.

Seth hingegen ist ein hoffnungslos er Romantiker, der ausgerechnet Scheidungsanwalt geworden ist und in jeder möglichen Partnerin seine Seelenverwandte sieht.

Molly und Seth verbindet eine Liebesgeschichte in der High School. Doch Molly hat unerwartet Schluss gemacht und Seth geghosted. Auf dem fünfzehnjährigen Klassentreffen sehen die beiden sich nun nach langer Zeit wieder - und landen sofort im Bett. Und Seth schließt mit Molly eine Wette ab: Von fünf verschiedenen Paaren prophezeien sie, ob diese glücklich bleiben/werden, inklusive ihnen beiden. Seth glaubt, dass sie beim nächsten Klassentreffen in fünf Jahren wieder miteinander schlafen werden und Molly diesmal als seine Begleitung mitkommt. Molly hält dagegen.

In der Zeit darauf begleiten wir LeserInnen die beiden. Es wird sowohl aus der Sicht von Molly, als auch aus der von Seth erzählt. Zwischen den beiden gibt es stets ein liebevolles Geplänkel, das oft auch sarkastisch und neckisch ist, auf jeden Fall aber unterhaltsam.

Katelyn Doyle sorgt nicht nur mir ihrem lockeren Schreibstil dafür, dass man durch die Seiten fliegt, sie spricht trotzdem auch die weniger leichten Themen an.

Da sind Molly's emotionale Verletzungen aus der Vergangenheit, die sie bis heute noch lähmen.
Und da ist Seth, der so sehr von einer Beziehung und Kindern träumt, dass er sich oft nicht mal die Zeit nimmt, die Kompatibilität mit seiner Datingpartnerin ausreichend zu überprüfen.

Molly ist zudem Drehbuchautorin von RomComs, des öfteren werden Vergleiche zu Liebesfilmen gezogen. Molly selbst bezeichnet Seth und sich als Liebesfilmklischee: Seth als "Cinamonn Roll Boy", sensibel, süß und zu gut für die Welt und sich selbst als "Manic Pixie Dream Girl", exzentrisch, schräg und - anders.

In dieser Konstellation des Tropes Grumpy x Sunshine ist also die Frau etwas verdrossen und sarkastisch, während Seth als Golden Retriever Boyfriend durchgeht. Bisher kenne ich dies eher umgekehrt, deswegen hat mir die Umsetzung in "Just Some Stupid Love Story" sehr gefallen.

Das Ende ist nicht das typische klischeehafte Ende einer filmreifen Liebesgeschichte, es ist echter und lebensnaher und irgendwie doch ein bisschen wie im Film.

"Just Some Stupid Love Story - Die Wette mit dem Ex" ist ein Buch über eine Liebesgeschichte, die mit Klischees zu spielen weiß, mit sarkastischen Dialogen zum Lachen bringt und einen Golden Retriever Bookboyfriend hat, den jede/r ins Herz schließen muss.



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