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Veröffentlicht am 06.11.2024

Wundervoll geschriebene Liebes- und Familiengeschichte, die in der Vorweihnachtszeit spielt

Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder
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Ich habe schon einige Romane von der Autorin Petra Schier gelesen, doch ihre Romane, die in der Weihnachtszeit spielen noch nicht, aber dafür habe ich schon ein paar als Hörbuch genossen. So waren mir ...

Ich habe schon einige Romane von der Autorin Petra Schier gelesen, doch ihre Romane, die in der Weihnachtszeit spielen noch nicht, aber dafür habe ich schon ein paar als Hörbuch genossen. So waren mir einige der Protagonisten und ihre Vergangenheit schon teilweise bekannt, was mir ein Gefühl von "Heimat" gegeben hat, aber sicherlich nicht notwendig ist, um dieses Buch zu genießen.

In diesem Roman stehen zunächst Lena, ihres Zeichens IT-Spezialistin in der Sicherheitsfirma ihres Vaters Arndt, Arndt selber, sowie zwei ihrer neuen Mitarbeiter - nämlich Maria und Martin nebst Tochter - sowie Buddy, ein kleiner Hund, im Mittelpunkt. Wie im wahren Leben habe alle ihre speziellen Eigenheiten oder Vergangenheit, wie extreme Ordnungsliebe, schwierige Beziehungen, Unsicherheit,...doch was an erste Stelle steht, dass sind die Gefühle, die entstehen und es teilweise schwer fällt sich diese einzugestehen.

Ganz schnell bin ich tief in die Geschichte eingetaucht, da die Autorin alle Sinne beim Lesen anspricht, so sehe, rieche, schmecke, höre, fühle.... ich. Wer jetzt denkt, dass es ich um eine seichte Liebesgeschichte handelt, der irrt, denn es werden durchaus Probleme angesprochen, was mir sehr gut gefällt. Angereichert werden die Liebesgeschichten mit dem Umfeld, sowie dem Hund Buddy, dessen Gedanken ich lesen kann , und dem Leben von Weihnachtsmann/-frau sowie der Elfen, die eine wichtige Rolle spielen. Letztere sind für die Erfüllung der Wünsche der Erdenbewohner zuständig und es macht großen Spaß zu lesen, mit welchen Problemen sie sich herumschlagen, denn auch sie sind im Zeitalter von Internet & Co angekommen.

Dieser zauberhafte Roman hat mich wundervoll unterhalten, aber auch an einigen Stellen nachdenklich gestimmt. Es ist auf jeden Fall nie zu spät die Liebe in das eigene Leben zu lassen.

Fünf Sterne - unbedingt lesen oder als Hörbuch genießen!!!! Ebenso lohnt es sich einen Blick auf die anderen Bücher zu werfen, denn ich habe jetzt schon ein weiteres Buch mir angehört.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Aufrüttelnder Roman

Wenn nachts die Kampfhunde spazieren gehen
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Es geht in diesem Roman um Beziehungen und zwar vor allen Dingen um die von Müttern und Töchtern, aber nicht nur. Der Roman ist in drei Zeitabschnitte gegliedert, wobei er 1998 beginnt, in dem die älteste ...

Es geht in diesem Roman um Beziehungen und zwar vor allen Dingen um die von Müttern und Töchtern, aber nicht nur. Der Roman ist in drei Zeitabschnitte gegliedert, wobei er 1998 beginnt, in dem die älteste Tochter der Familie, Antonia, ihr Abitur macht und ich als Leserin hier die Familie kennenlerne. Richtig glücklich scheint in der Familie keiner zu sein und nur der Vater wirkt wie der ruhende Pol. Ich fühle mich sehr nah bei der Familie, bekomme deren Gefühle und Gedanken ungefiltert mit und erlebe die "Grausamkeit" von Gesagten und Ungesagtem. Alle in der Familie "leiden" auf unterschiedliche Arten, was zuerst alle noch im Verborgenen halten. Es geht um Erwartungen an sich selber, an Andere aber auch von anderen. Die Töchter versuchen jede für sich das richtige Leben zu führen und die Beziehung zwischen den Schwestern ist auch schwierig, da sie sich beide immer nicht richtig von der der Mutter gesehen fühlen.
Jede/r wird sehr wahrscheinlich gewisse Muster der Familie bzw.aus deren Umfeld erkennen, egal ob als Vater, Mutter, Tochter, Ehemann, Partner, Freundin , Enkelkind, Freund.... vielleicht auch durch den Roman erst wahrnehmen oder ins Grübeln kommen. In wie weit sind wir alle durch unsere Familie geprägt in unserem Verhalten und was können wir tun , um selber ein glückliches, zufriedenes Leben zu führen? Nein, der Roman ist kein Ratgeber, aber rüttelt auf und macht nachdenklich in wie weit ich selber in Rollenmustern gefangen bin. Was kann ich tun und wie mit anderen umgehen?Mir hat besonders gut die älteste Enkelin gefallen, die mit Tabus gebrochen hat und offen ihren Standpunkt vertreten hat. Ich habe das Buch kaum aus Hand legen können, habe mir manches Lachen nicht verkneifen können, aber noch viel häufiger standen mir die Tränen in den Augen. Fünf Sterne und sich nicht vom Titel abschrecken lassen!

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Veröffentlicht am 18.10.2024

Niveauvoller, humorvoller Krimi, der auf einem Campingplatz spielt

Mord im Himmelreich
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Dieser Krimi hat mich aufs Angenehmste überrascht, denn Titel und Cover deuteten eher auf eine sehr seichte Story hin, was aber definitiv nicht der Fall ist. Der Name des Autors, den ich von seinen super ...

Dieser Krimi hat mich aufs Angenehmste überrascht, denn Titel und Cover deuteten eher auf eine sehr seichte Story hin, was aber definitiv nicht der Fall ist. Der Name des Autors, den ich von seinen super tollen Thrillern, kenne, hat mich jedoch dazu verleitet dieses Buch zu lesen und ich bin sehr gut unterhalten worden.
Der in den Ruhestand getretende Schauspieler Björn Kupernikus macht mit seinem alten Wohnmobil auf dem Campingplatz Himmelreich Rast und bevor er diesen näher erkunden kann, rettet er einen Hund von einem Stand Up Paddle Board aus dem Wasser. Damit ist er mitten in einem Mordfall, denn unter dem Board befindet sich eine Leiche. Mit Annabelle Schäfer, die in der Nähe des Campingplatzes wohnt und die mit ihren Rufen Kupernikus veranlasst hat, den Hund zu retten, beginnt er seine eigenen Ermittlungen anzustellen. Zu gerne hätte er als Schauspieler mal einen Kommissar gespielt, aber dies ist nie geschehen und so ist er jetzt in seinem Element. Der "richtige" Kommissar Fass will erst keine Hilfe annehmen.
Der Schreibstil ist super unterhaltsam, wobei ich fast bis zum Schluss keine Ahnung hatte, wer der/die Mörder/in ist und auch da Motiv auch lange unklar war. Ich finde den Mix der ganz unterschiedlichen Menschen mit ihren "Macken", die auf dem Campingplatz zusammentreffen äußerst gelungen, denn es ist ein Abbild vom Durchschnitt der Gesellschaft wie unter einer Lupe betrachtet. Der Autor schafft es, während ich noch schmunzeln muss, ernste Themen wie Immobilienhaie oder reißerische Medienberichte unterzubringen sowie durch den intensiven Gebrauch von Jugendsprache. Sprache allgemein oder die überzogene Darstellung von Äußerlichkeiten mir als Leser den Spiegel vorzuhalten, in dem er meine Gedanken entlarvt und meine eigenen Vorurteile.
Ich bin jetzt schon gespannt auf einen weiteren Fall mit den facettenreichen Protagonisten, Pinguin, dem Hund und dem Umfeld auf dem Campingplatz.
Unterhaltsamer, niveauvoller Krimi und dafür gibt es fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 11.10.2024

Bezaubernder Roman mit Romantik und Weihnachtsfeeling, der jedoch realitätsnah sich auch mit Familienproblemen beschäftigt

Christmas Cake und Glitzerschnee
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Jenny , 33 Jahre, deren Eltern sich getrennt haben, als sie gerade erwachsen war, reist in der Vorweihnachtszeit berufsbedingt nach Edinburgh. Selber kann sie dieser Zeit und Weihnachten insbesondere nichts ...

Jenny , 33 Jahre, deren Eltern sich getrennt haben, als sie gerade erwachsen war, reist in der Vorweihnachtszeit berufsbedingt nach Edinburgh. Selber kann sie dieser Zeit und Weihnachten insbesondere nichts abgewinnen, da in ihrer Familie dieses Fest nicht mehr gefeiert wird. Eine Nachbarin ihres Vaters, der noch immer in der elterlichen Wohnung lebt, steckt ihr die Adresse ihrer Großmutter in Schottland zu. Sie hat ihre Großmutter nie kennengelernt , da ihr Vater keinen Kontakt zu ihr hat und sie ihn verlassen hat.

Als Jenny in Edinburgh ankommt, kann sie den Lärm und den weihnachtlichen Rummel weder im Hotel noch in der Stadt ertragen und beschließt deswegen, sich mal wenigsten von außen anzuschauen, wo ihre Großmutter lebt. Der Mann im Garten des betreffenden Hauses denkt, dass sie ihre Großmutter Ingrid ist und diese öffnet daraufhin die Tür und begrüßt Jenny voller 'Freude.

Jenny ist völlig perplex und versucht zu begreifen, wie die böse Mutter mit der liebevoll und fürsorglichen Großmutter Ingrid in Einklang zu bringen ist. Sie fühlt sich wohl bei der Großmutter und John, wobei sie dort auch auf den gleichaltrigen Callum, den Enkel von John trifft, der Weihnachten liebt. Mit Callum taucht sie in die Weihnachtswelt von Edinburgh ein und lernt viele schottische Bräuche kennen.

Die Autorin Ursi Breidenbach hat mich mit ihrem Roman völlig verzaubert. Sie schildert mit Liebe zum Detail das Geschehen und die Gedanken, Gefühle von Jenny. Ich konnte mich nicht nur in sie besonders gut hineinversetzen, sondern auch in die Großmutter Ingrid. Selber habe ich mich schockverliebt in den Schotten Callum, der so ein großartiger, fürsorglicher, liebevoller, humorvoller Mensch ist, was sich auch im Umgang mit seinem Großvater zeigt. Appetit bekam ich auf Weihnachtskekse ebenso wie Lust bald welche zu backen. Neben der Familengeschichte und der Erklärung, warum der Sohn keinen Kontakt zu seiner Mutter hatte, ist mir die Szene, in der Ingrid ihrer Enkelin einen Stern zeigt, den Jennys Vater als Kind gebastelt hat, besonders zu Herzen gegangen, ebenso wie das Puppenhaus, was dem Haus der Großmutter nachempfunden ist. Mehr möchte ich nicht verraten, deswegen unbedingt selber lesen. Fünf Sterne für einen bezaubernden Weihnachtsroman.

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Veröffentlicht am 07.10.2024

Sehr empfehlenswertes Bilderbuch

Wer hat von meinem Keks genascht?
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Mich hat das Cover sofort positiv angesprochen. Im Buchinneren ziehen mich die wunderschön gestalteten Bilder mit Liebe zu kleinen Details dann in ihren Bann. Der Igel will der Frage nach gehen, wer von ...

Mich hat das Cover sofort positiv angesprochen. Im Buchinneren ziehen mich die wunderschön gestalteten Bilder mit Liebe zu kleinen Details dann in ihren Bann. Der Igel will der Frage nach gehen, wer von dem für ihn bestimmten Keks genascht hat. Dazu sucht er die Tiere in seiner Umgebung auf, um anhand des Gebissabdrucks im Keks den "Täter" zu finden. Die Tiere beißen alle voller Genuss in den Keks, der dabei immer kleiner wird. Wir haben fleißig mitgerätselt und sind von der Auflösung am Ende sehr überrascht gewesen. Die Botschaft der Geschichte ist jedoch eine andere, als die den Täter zu bestrafen o.ä., denn teilen schafft Gemeinschaft, gute Gefühle,....aber auch die Erkenntnis, dass durch die Verdächtigungen der Igel weniger für sich behalten hat und die Suche eigentlich unwichtig ist.Sprachlich ist das Buch auch hervorragend und das Vorlesen macht Spaß. Der Weitergang der Geschichte erschließt sich auch ohne den Text und regt die Kinder zum eigenen Erzählen an. So kann der Vorlesende je nach Kind Textpassagen auch weglassen. Das Bilderbuch bietet viele Botschaften und jedes Kind wird einen anderen Aspekt der Story wichtiger finden. Auf jeden Fall ein tolles Buch, was uns begeistert hat. Anschließend haben wir noch durch das im Buch abgedruckt Plätzchenrezept, die Kekse selber gebacken. Sehr lecker, ein großer Spaß und von uns fünf Sterne!

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