Eine Hymne an die weibliche Selbstermächtigung
When Women were Dragons – Unterdrückt. Entfesselt. Wiedergeboren: Eine feurige, feministische Fabel für Fans von Die UnbändigenWhen Women Were Dragons von Kelly Barnhill entführt uns in eine alternative Realität, die so vielschichtig wie fesselnd ist. Im Zentrum steht Alex Green, ein junges Mädchen, das in einer scheinbar vertrauten ...
When Women Were Dragons von Kelly Barnhill entführt uns in eine alternative Realität, die so vielschichtig wie fesselnd ist. Im Zentrum steht Alex Green, ein junges Mädchen, das in einer scheinbar vertrauten Welt lebt – mit einer Ausnahme: das Jahr 1955 brachte eine unvergleichliche Transformation mit sich, als Hunderttausende Frauen buchstäblich zu Drachen wurden. Diese Massenverwandlung ist geheimnisumwoben, und Alex findet sich in einer Gesellschaft wieder, die das Ereignis totschweigt.
Barnhill verwebt meisterhaft das Fantastische mit tiefen, gesellschaftskritischen Fragen und Feminismus. Alex’ Reise ist geprägt von den Spuren, die die Verwandlung ihrer Tante Marla hinterlassen hat, während ihre Mutter – wie viele andere Frauen – sich nicht verwandelte. Fragen der Identität und des Schweigens, der Entscheidung und der Rebellion sind überall präsent. Alex kämpft mit einer schützenden Mutter, einem abwesenden Vater und einem systematischen Vertuschen ihrer Tante. Ihre Cousine Bea ist der verbotenen Wahrheit auf unheilvolle Weise verfallen, was Alex in eine gefährliche, spannende Auseinandersetzung mit der Geschichte und den eigenen Wurzeln bringt.
Die Sprache ist eindrucksvoll, lyrisch und voller Kraft – sie zieht uns tief hinein in die Psyche der Charaktere und das komplexe Universum der Geschichte. When Women Were Dragons ist sowohl gesellschaftlich relevant als auch magisch: eine Hymne an die weibliche Selbstermächtigung, verpackt in ein fantasievolles und berührendes Werk, das lange nachhallt. Ein absolut empfehlenswertes Buch für alle, die starke, einzigartige Geschichten lieben.