Neustart nach tiefer Trauer durch Geburtstagskalender
Jan hat erst vor kurzem seine geliebte Frau Kaya durch ihren Krebstod verloren. Er muss sich nicht nur an einen neuen Alltag als Witwer und alleinerziehender Vater von zwei Teenagerkinder gewöhnen, ...
Jan hat erst vor kurzem seine geliebte Frau Kaya durch ihren Krebstod verloren. Er muss sich nicht nur an einen neuen Alltag als Witwer und alleinerziehender Vater von zwei Teenagerkinder gewöhnen, was an sich schon nicht so einfach ist.
Sondern er muss auch die sozialen Kontakte der Familie weiter aufrecht erhalten. Seine Frau hat ihm vor ihrem Tod das Versprechen abgenommen, dass er jeden Kontakt aus ihrem Geburtstagskalender zu seinem Ehrentag persönlich telefonisch gratuliert.
Dies ist für Jan besonders schwer, da er sich nicht nur mit seiner eigenen Trauer auseinandersetzen muss, sondern er allgemein ein eher ruhiger und kommunikationsarmer Mensch ist. Doch nach und nach bringen ihn so manche Telefonate weiter und er lernt mit seiner Trauer besser zu leben und sie zu bearbeiten.
Stefanie Hansen legt mit "Für immer und ein Jahr" einen berührenden Roman vor, der einen ziemlich berührt. Es geht um die Trauer um einen geliebten Menschen und um den Umgang mit seiner eigenen Traurigkeit und die schrittweise Rückkehr in ein (neues) anderes Leben. Der Roman entwickelt sich anders als ich zunächst erwartet habe, aber trotzdem kann ich eine klare Leseempfehlung geben.