...führt Holmes diesmal nach Antwerpen, Brügge und Brüssel. Gemeinsam mit seinem neuen Freund, dem englischen Buchhändler David Tristram, wollen die die Todesumstände des belgischen Juwelier Jan Peeters aufdecken. Der seit Jahrhunderten verschollene grüne Diamant spielt dabei keine unwesentliche Rolle, denn eine Geschichte ist sagenumwoben und soll seinem Besitzer nur Unheil bringen.

Wie immer in Holmes-Geschichten gibt es eine Vielzahl möglicher Verdächtiger und wie schon in den Vorgängerbänden von Franziska Franke glänzt erneut nur Holmes, denn Tristram ist nicht fähig auch nur den kleinsten Zusammenhang herzustellen. Das finde ich allmählich langweilig, denn wer würde sich schon gern immer wieder "vorführen" lassen. Sieht man allerdings von diesem Handlungsschema einmal ab, garantiert auch dieser Band wieder gute Unterhaltung.

...beschert Holmes diesmal gleich drei Fälle, die seiner Genialität harren. Zum einen wäre da der vermeintliche Diebstahl eines Gemäldes, dann die Umstände zum Tod des Malers Benetti und zuletzt die Frage nach dem Ableben der Lady Epperstone.

Also einiges zu Ermitteln für Holmes und seinen "Partner in Crime" David Tristram. Gemeinsam lüften sie Stück für Stück die Umstände der Taten und wie nicht anders zu erwarten legt Holmes auch hier wieder seine so typische Holmes-Art an den Tag. Der arme Tristram kann einem schon fast ein bischen leid tun.

Dass selbstredend natürlich nur Holmes diesen Fall lösen konnte, was auch ausführlich dargelegt wird, steht wie immer außer Frage. Nichtsdestotrotz ist auch dieser Band wieder angenehmste Unterhaltung, und das nicht nur für bekennende Holmes-Fans.

Kommissar Maigret wird in das beschauliche Örtchen Sancere gerufen, wo der Handlungsreisende Émile Gallet tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden wurde. Schon der Tathergang erscheint merkwürdig: Gallet wurde durch sein offenes Zimmerfenster erschossen – außerdem steckt ein Messer in seiner Brust, das er selbst in der Hand gehalten haben muss.

Maigret ermittelt hier in seinem zweiten Fall und sucht viele Antworten auf Fragen, die ihn in diesem ungewöhnlichen Mordfall umtreiben. Die Geschichte ist gut konstruiert und als mitratender Krimifan, bleibt man auch lange im Unklaren wie alles zusammenhängt.

Die Beziehung von Gaston zum Prinzen aus "Die Schöne und das Biest" und damit auch seine Geschichte zu erfahren, darauf hatte ich mich schon gefreut. Allerdings hat mich die Erzählung nicht so richtig packen können, wie manch andere dieser Reihe. Vielleicht auch deshalb weil ja in Teil 2 "Das Biest in ihm" schon einiges Erwähnung fand.

Dieser 11. Band ist nicht mein neuer Serien-Favorit geworden. Das Buch hat so seine interessanten Passagen und lässt sich leicht und schnell lesen, aber wirklich überraschen konnte mich Gastons Geschichte hier leider nicht.

Eine Empfehlung gibt es, aber nur aufgerundete 3 von 5 Sterne.

Ein letztes Mal vor seinem Ruhestand wird Maigret zu einem Tatort gerufen. Er muss sich diesmal am Hafen unter Seemännern nach dem möglichen Täter umschauen. Und wie immer, warum sollte es kurz vor dem Ruhestand auch anders sein, ermittelt Maigret mit Ruhe, Besonnenheit und Pfeife.

Simenon charakterisiert hier seinen Kommissar ausgebrannt und des Polizeidienstes müde. Und als Leser hat man das Gefühl, Maigret ist es einerlei ob er den Täter in seinen letzten drei Tagen im Dienst noch schnappt oder nicht. Ob er den Täter noch überführt wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten...!!!

Ansonsten eben auch hier wieder ein typischer Maigret – unaufgeregt und spannungsarm.