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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2024

Hätte etwas spannender sein können

Gegenspieler
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Max Bischoff kannte ich bereits aus den Thriller-Reihen von Arno Strobel. Auf Anton Pirlo war ich sehr gespannt, denn die Bücher rund um etwas eigenwilligen Anwalt von Ingo Bott stehen noch auf meiner ...

Max Bischoff kannte ich bereits aus den Thriller-Reihen von Arno Strobel. Auf Anton Pirlo war ich sehr gespannt, denn die Bücher rund um etwas eigenwilligen Anwalt von Ingo Bott stehen noch auf meiner Wunschliste. Ich mochte Pirlo auf Anhieb, wenngleich dieser manchmal etwas arrogant rüber kam. Doch ich finde solch "schwierige" Charaktere stets viel spannender als den Typ netter Kerl von nebenan.

Die Kapitel wechseln zwischen den Perspektiven von Max, Pirlo, dessen Kollegin Sophie und dem Täter. Besonders gut haben mir hierbei die Dialoge zwischen den Charakteren gefallen, auch der verbale Schlagabtausch zwischen Max und Pirlo, zwei Alphamännchen, die von ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit alles andere als begeistert sind, war äußerst unterhaltsam.

Den Schreibstil von Arno Strobel kannte ich bereits sehr gut, da ich die meisten seiner Thriller gelesen habe. Er und Ingo Bott haben sich meiner Meinung nach hervorragend ergänzt. Das Buch ließ sich äußerst flüssig lesen und mit kurzen Kapiteln kann man ohnehin immer bei mir punkten.

Der Plot wirkte in jedem Fall gut durchdacht, wenngleich mich die Themen Steuer, Finanzen und Politik nicht richtig fesseln konnten. Insgesamt mangelte es dem Thriller für mein Empfinden etwas an Spannung. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und wäre gespannt auf eine weitere Zusammenarbeit der drei Hauptcharaktere.

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Ruhiger Psychothriller

Die Totgeglaubte (Haven 4)
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Michael Robotham gehört seit Jahren zu meinen absoluten Lieblingsautoren, dessen sämtliche Bücher mein Regal zieren - dementsprechend groß war die Vorfreude auf den neuen Band rund um Cyrus Haven und Evie ...

Michael Robotham gehört seit Jahren zu meinen absoluten Lieblingsautoren, dessen sämtliche Bücher mein Regal zieren - dementsprechend groß war die Vorfreude auf den neuen Band rund um Cyrus Haven und Evie Cormack.

Auch "Die Totgeglaubte" wird aus der abwechselnden Ich-Perspektive der beiden Hauptcharaktere erzählt. Speziell Evies Kapitel gingen mir sehr unter die Haut, da ich so tief wie nie in ihre Gefühlswelt und Erinnerungen eintauchte und erstmals detailliert von ihrer Kindheit und gefährlichen Reise ins Vereinigte Königreich erfuhr.

Mit Evie und Cyrus hat der Autor zwei Figuren erschaffen, die mir wahnsinnig ans Herz gewachsen sind - wie zuvor auch schon Joe O'Loughlin, der hier des öfteren von Cyrus erwähnt wird. Ich bewundere zutiefst, wie es Michael Robotham gelingt, unglaublich facettenreiche Charaktere zu kreieren, bei denen ich das Gefühl habe, sie seien inzwischen alte Freunde.

Der Plot hält nicht die für Psychothriller übliche Storyline bereit, ist jedoch nicht minder interessant. Ein aktueller Fall von ermordeten Bootsflüchtlingen wird geschickt mit Evies Vergangenheit verknüpft. Insgesamt hätte ich mir allerdings etwas mehr Spannung und den ein oder anderen weiteren Plottwist gewünscht. Langeweile kam dennoch keine auf und das liegt schlicht und einfach daran, dass Michael Robotham ein erstklassiger Autor ist, dessen Worte mich stets in den Bann ziehen. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich das Buch verschlungen und war am Ende etwas wehmütig, da es nun wieder einmal heißt, sehnlichst auf den nächsten Band zu warten.

Auch wenn "Die Totgeglaubte" meines Empfindens nach ein wenig schwächer als die Vorgänger ist, so habe ich das Buch trotzdem sehr gerne gelesen und bleibe ein riesengroßer Fan der Reihe.

Von mir gibt's 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Guter Thriller, wenn auch etwas schwächer als die Vorgänger

Todesspur
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Der fantastische Hörbuchsprecher Achim Buch sorgte auch bei diesem mittlerweile 8. Band rund um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez für ein tolles Hörbucherlebnis - wenngleich "Todesspur" zu den etwas ...

Der fantastische Hörbuchsprecher Achim Buch sorgte auch bei diesem mittlerweile 8. Band rund um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez für ein tolles Hörbucherlebnis - wenngleich "Todesspur" zu den etwas schwächeren Teilen der Reihe gehört. Mir fehlte insgesamt dieses gewisse Etwas, sodass mich das Hörbuch zwar gut unterhalten, jedoch nicht vollends gefesselt hat.

Was mir wieder gut gefiel war die Dynamik zwischen den beiden Hauptcharakteren, wobei die auch schon mal stärker war. Trotzdem, Sneijders unkonventionelle Art sowie seine Marotten machen ihn einfach zu einer äußerst spannenden Figur. Sabine, die mir von Band 1 an direkt sympathisch war, ergänzt ihn absolut perfekt. Äußerst erfrischend ist Miyu, welche neu zum Team stößt und keine Hemmungen hat, Marteen auch mal Kontra zu geben.

Der Plot ist - typisch für Autor Andreas Gruber - komplex, gut durchdacht und wird spannend erzählt, wenn auch nicht ganz so spannend wie einige der Vorgänger. Das Thema RAF fand ich nichtsdestotrotz interessant und regt definitiv zum Nachdenken an. Zwischendurch zog sich die Handlung leider ein wenig - für mein Empfinden hätte die Story schlichtweg etwas kürzer ausfallen können.

Auch wenn "Todesspur" nicht mein liebster Band der Reihe ist, gefiel mir das Hörbuch insgesamt gut und ich bin schon wahnsinnig gespannt auf das Finale der Reihe - gleichzeitig schwingt aber auch ein bisschen wehmütig mit, da ich Sneijder und Nemez definitiv vermissen werde.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Hochspannung und Action

Größenwahn
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Als Fan der Amazon Prime Serie "Reacher" stand diese Reihe, welche mittlerweile weit über 20 Bände umfasst, bereits seit einer ganzen Weile auf meiner Wunschliste. Obwohl mir die Handlung durch Staffel ...

Als Fan der Amazon Prime Serie "Reacher" stand diese Reihe, welche mittlerweile weit über 20 Bände umfasst, bereits seit einer ganzen Weile auf meiner Wunschliste. Obwohl mir die Handlung durch Staffel 1 bereits bestens bekannt war, machte das Buch wahnsinnig großen Spaß und ich freue mich jetzt schon auf Reachers andere Abenteuer.

Was mir beim Lesen sofort positiv auffiel, Reachers Geschichte wird aus der Ich-Perspektive, meiner liebsten Sichtweise, erzählt. Der Schreibstil ist zum Großteil sehr flüssig und äußert detailreich. Das ein oder andere Kapitel fühlte sich etwas langatmig an und hätte für mein Empfinden gerne ein wenig kürzer sein dürfen.

Die Charaktere, ebenso die Kleinstadt Margrave, welche ich natürlich aufgrund der Serie ganz genau vor Augen hatte, werden von Lee Child wunderbar lebendig beschrieben. Ex-Militärpolizist Jack Reacher hat nicht nur Muckis, sondern auch Köpfchen, punktet zudem mit seinem trockenen Humor und gibt die perfekte Ein-Mann-Armee ab. Zwar bedient sich der Autor hier einiger Klischees und manche Szene ist etwas fernab der Realität, doch die Story macht einfach so viel Spaß, dass ich darüber nur allzu gerne hinweg gesehen habe.

Der Plot ist wahnsinnig raffiniert ausgearbeitet und bietet jede Menge Spannung und Action. Schnelle Szenenwechsel lassen bis auf wenige Kapitel, wie weiter oben bereits angesprochen, kaum Langeweile aufkommen. Und da Reacher die Sorte Mann "harte Schale, weicher Kern" ist, darf man sich als Leser*in auch auf eine kleine Romanze freuen, die sich wunderbar in die Story einfügt, ohne kitschig zu wirken.

Ähnlich wie die Ackerman Bücher von Ethan Cross dürfte auch die Jack Reacher Reihe nicht jedermanns Geschmack treffen. Ich persönlich bin von beiden ein Fan und kann es kaum erwarten, diese Reihe weiterzuverfolgen.

Klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 06.11.2024

Magischer Reihenauftakt, der begeistert

How To Catch A Magical Light (New York Magics 1)
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"How To Catch A Magical Light" war mein erstes Buch der Autorin Lily S. Morgan, doch es wird mit Sicherheit nicht mein letztes bleiben - alleine schon deshalb, weil ich nach dem gemeinen Cliffhanger unbedingt ...

"How To Catch A Magical Light" war mein erstes Buch der Autorin Lily S. Morgan, doch es wird mit Sicherheit nicht mein letztes bleiben - alleine schon deshalb, weil ich nach dem gemeinen Cliffhanger unbedingt wissen muss, wie es in der Fortsetzung "How To Find A Fallen Star" weitergeht.

Bereits nach wenigen Seiten war ich voll und ganz in die Welt der Magics und das düstere New York eingetaucht. Dank der Ich-Perspektive konnte ich mich darüber hinaus äußerst schnell in Protagonistin Arlyn hineinversetzen - eine toughe junge Frau, welche die Gabe besitzt, sich unsichtbar machen zu können. Arlyn und ihre Freundinnen, die sie im Hintergrund bei den Diebstählen unterstützen, wurden von der Autorin äußerst authentisch und sympathisch beschrieben, sodass ich sie sehr gerne durch die Geschichte begleitet habe.

Agent Marlon Heaton, der für das MBI (eine Sonderabteilung des FBI für magische Fälle) arbeitet, stellt ebenfalls einen Interessenten Charakter dar. Ich mochte die kleinen Wortgefechte zwischen ihm und Arlyn. Leider habe ich den Enemies-to-Lovers Trope noch nicht ganz so stark gespürt, wie ich mir das gewünscht hätte. Dies ist aber auch mein einziger kleiner Kritikpunkt.

Sehr gut gefallen haben mir hingegen die kurzen Kapitel, Lily. S. Morgans flüssiger und bildhafter Schreibstil sowie der unvorhersehbare Plot, der jede Menge Überraschungen bereit hält. Die Geschichte wird so lebhaft und spannend erzählt, ich hatte während dem Lesen permanentes Kopfkino und äußerst schöne Lesestunden.

Für mich ist "How To Catch A Magical Light" der wundervolle Auftakt einer magischen Dilogie, in der Urban Fantasy auf eine Prise Romance trifft. Bleibt nur die Frage, wie ich nun die Wartezeit bis Juni 2025 überstehen soll, um zu erfahren, wie es mit Arlyn und Marlon weitergeht.

Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne!

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