Liliane Susewind - Giraffen übersieht man nicht
Liliane Susewind – Giraffen übersieht man nichtLiliane Susewind steht diesmal eine große Reise bevor, denn sie ist auf dem Weg nach Namibia, der Heimat von Jesahja, ihrem besten Freund. Zusammen mit ihrer Oma, ihren Eltern, Jesahjas Vater Akeele, dem ...
Liliane Susewind steht diesmal eine große Reise bevor, denn sie ist auf dem Weg nach Namibia, der Heimat von Jesahja, ihrem besten Freund. Zusammen mit ihrer Oma, ihren Eltern, Jesahjas Vater Akeele, dem Hund Bonsai und natürlich der Katze Frau von Schmidt, besuchen sie eine Farm, auf der die Großeltern von Jesahja arbeiten. Doch schon auf der Hinfahrt ist die Stimmung sehr angespannt. Und als Lilli erfährt, dass sich Tiere in Lebensgefahr befinden, entschließt sie sich zu einer gefährliche Reise…..
„Liliane Susewind – Giraffen übersieht man nicht“ ist der zwölfte Band der Reihe rund um das Mädchen Liliane, welches mit Tieren sprechen kann und deren Lachen Pflanzen wachsen und blühen lässt. Wir kennen bisher einige der Bände sowohl als Buch- als auch als Hörbuchversion, aber jeder Teil ist auch gut ohne Vorwissen aus den anderen Teilen zu lesen. Allerdings macht es sicherlich deutlich mehr Spass, die Abenteuer der Reihe nach zu lesen, denn es gibt schon den ein oder anderen Erzählstrang, der sich mit jedem Teil fortlaufend erzählt.
In dieser Geschichte greift die Autorin Tanya Stewner ein sehr ernstes Thema auf – die unerlaubte Trophäenjagd. Doch ihr ist es meiner Meinung nach hervorragend gelungen, dieses schwierige Thema kindgerecht in die Geschichte mit einzubauen und auch – bis auf eine sehr traurige Szene – auf allzu detailreiche Beschreibungen rund um dieses Thema zu verzichten. Es regt vielmehr zum Nachdenken an und bietet einiges an Gesprächsstoff. Empfohlen ist das Buch für junge Leser ab ca. 8 Jahren. Vielleicht ist es besser,die Geschichte mit jüngeren Lesern zusammen zu lesen, um die Themen direkt nach dem (Vor-)lesen zu besprechen.
Dieses Buch hatte für uns während des gesamten Lesens immer wieder eine sehr traurige Grundstimmung, obwohl natürlich auch einiges an lustigen Szenen mit eingebaut sind, denn auch Lilianes (aus den anderen Teilen bekannte) Tiere – der Hund Herr Bonsai und die Katze Frau von Schmidt – sind mit auf Reisen und sorgen wie gewohnt für allerhand Unterhaltung. Aber auch drei neue „Bekannte“ – die Erdhörnchen Schnick, Schnack und Schnuck – sorgen immer wieder für witzige Szenen. Doch das Grundthema – die Trophäenjagd – ist allseits präsent während der Geschichte.
Das Cover ist voller kleiner und größerer bunter Details, bietet viele Dinge zum Entdecken. Auch ist auf den ersten Blick die Buchreihe erkennbar, der Schriftzug „Liliane Susewind“ präsent, aber nicht zu sehr im Mittelpunkt. Auch im Inneren des Buches finden sich viele detailreiche (schwarz-weiß) Zeichnungen der Illustratorin Eva Schöffmann-Davidov. So wird Liliane’s Abenteuer noch bildlicher.
„Liliane Susewind – Giraffen übersieht man nicht“ ist erschienen im KJB-Verlag (dem Kinderbuchprogram der S.Fischer-Verlage). Wir sind schon jetzt gespannt, welches Abenteuer als nächstes auf das Mädchen, das mit den Tieren sprechen kann, wartet.