sehnsuchtsvolles Bilderbuch vielleicht eher für Erwachsene
In einer grauen Stadt gibt es einen bunten Garten. Und vielleicht muss nicht alles so trist bleiben, wie es ist...
Die Geschichte vom zauberbunten Garten ist einfach gehalten, wir erfahren jeweils wenig ...
In einer grauen Stadt gibt es einen bunten Garten. Und vielleicht muss nicht alles so trist bleiben, wie es ist...
Die Geschichte vom zauberbunten Garten ist einfach gehalten, wir erfahren jeweils wenig über die Charaktere. Diese bleiben dadurch schemenhaft, bieten aber auch viel Raum zur Projektion. Der Text ist kurz und steht bündig unten auf der Seite. Der Text ergänzt die Bilder, statt sie zu beschreiben, er unterstreicht, was die Bildsprache viel eindrücklicher rüber bringt. Denn die Veränderung im Laufe der Geschichte zeichnet sich in der Gestaltung der Bilder ab. Von einer grauen Stadt, über ein Aufatmen im bunten Garten, einer Oase, hin zur sich immer weiter ausbreitenden Farbe überall. Die Blumen und die Farbe und eine alte Frau die beides in der Stadt verteilt. Der metaphorische Gehalt wird am Ende sehr passend mit der direkten Ansprache der Lesenden verknüpft.
Die Graphiken haben eine weiche Zeichnung, die sogar die ganz graue Stadt weich wirken lässt. In Farbe verstärkt sich dieser Effekt noch. Die Zeichnungen sind großflächig und mit wohlgesetzten Details, zusammen mit den strahlenden Farben und der Weichzeichnung ergibt sich ein verträumter Anblick. Sie bieten viel Raum, damit Stimmung und Gefühle sich entfalten können. Sie laden zum Verweilen ein. Die ausstrahlenden Farben in der grauen Stadt wecken Hoffnung und Sehnsucht bei mir, die voll kolorierten Szenen im Garten Mut.
Es ist ein feinfühlig gestaltetes Bilderbuch in dem die einzelnen Aspekte zu einem runden Gesamtwerk zusammen kommen. Ich würde dieses Buch allerdings vermutlich eher einer erwachsenen Person schenken, als einem (jungen) Kind.