Wenn du etwas an deinem Leben ändern könntest
Der Klappentext hat mich sehr stark an „before the coffee gets cold“ erinnert, trotzdem war ich neugierig, wie das Thema Zeitreise hier aufgearbeitet werden würde. Einige Elemente sind ähnlich, aber die ...
Der Klappentext hat mich sehr stark an „before the coffee gets cold“ erinnert, trotzdem war ich neugierig, wie das Thema Zeitreise hier aufgearbeitet werden würde. Einige Elemente sind ähnlich, aber die Story ist letztlich doch eine völlig andere. War eigentlich ganz schön, ich weiß aber nicht, ob ich mehr als ein Buch dieser Art bräuchte.
Das Buch ist in kleinere Untergeschichten aufgeteilt, die sich immer mit einer bestimmten Lebensgeschichte und Zeitreise beschäftigen. Die Konstante des Ganzen sind das Café und Protagonistin Himari. Ihre eigene Geschichte ist damit auch etwas umfangreicher und vielschichtiger.
An sich behandeln die Episoden bekannte Themen rund um Liebe, Freundschaft, Verlust, und Reue. Es geht darum zu reflektieren, was man rückblickend ändern würde und gleichzeitig auch darum, den Mut aufzubringen, es auch zu tun. Dadurch sind in dem Buch einige wichtige Botschaften verarbeitet, was ich sehr schön fand.
Erzählerisch wäre in meinen Augen sicherlich mehr drin gewesen. So ein bisschen hat mir der Flair gefehlt, den ich bei japanischen Autoren und Japan als Handlungsort so schätzen gelernt habe. Das mag vllt auch am jungen alter der Protagonistin liegen, die außerdem sehr westlich dargestellt wird.
Das Ende kam abrupt und war irgendwie unvollständig, wie der Anfang einer ganz neuen Geschichte, die dann vermutlich in einem Folgeband aufgegriffen wird. Dadurch steht die letzte Zeitreise und das Thema, das sie tangiert etwas leer im Raum.
Insgesamt durchaus nett zu lesen, aber hat noch Luft nach oben