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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2018

Definitiv besser als der 1. Band

Stephen King – Der Dunkle Turm. Band 2
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Der zweite Band der Reihe schließt nahtlos, einige Stunden später, an den ersten Band an: Roland befindet sich an einem Strand, an denen er Riesenhummer ähnlichen Wesen begegnen, die ihn schwer verletzen. ...

Der zweite Band der Reihe schließt nahtlos, einige Stunden später, an den ersten Band an: Roland befindet sich an einem Strand, an denen er Riesenhummer ähnlichen Wesen begegnen, die ihn schwer verletzen. In diesem Zustand macht er sich auf die Suche nach den ''Dreien''.

Die Charaktere, die einem in diesem Teil begegnen, sind gut und facettenreich ausgearbeitet, sodass sie sehr unterschiedliche Persönlichkeiten bilden, wodurch bereits dadurch dieser Teil nicht so eintönig ist wie der erste.

Auch die Geschichte entwickelt sich in eine völlig andere Geschichte, als ich zunächst vermutet hätte, nimmt aber auch mehr Gestalt an: Es gibt viele Überraschungen, Plot-Twists, immer wieder kleine Informationen zu dem großen Ganzen und viel Aktion. Zudem bekommt man dieses mal das Gefühl mehr mit einbezogen zu werden, vor allem da dem Leser ein größerer Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere gewährt wird.

Band 2 ist für mich somit um einiges besser als Band 1, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass man etwas mehr Informationen über den Dunklen Turm bekommen würde, da man bis jetzt noch immer nichts über ihn weiß.

Veröffentlicht am 07.11.2024

Meine Erwartungen waren anders

Die Lungenschwimmprobe
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Was auf den ersten Blick wie ein historischer Roman aussieht, ist tatsächlich eine detaillierte und sorgfältig recherchierte Darstellung des damaligen Lebens und der aufkeimenden wissenschaftlichen Methoden. ...

Was auf den ersten Blick wie ein historischer Roman aussieht, ist tatsächlich eine detaillierte und sorgfältig recherchierte Darstellung des damaligen Lebens und der aufkeimenden wissenschaftlichen Methoden. Und das wurde in der Bewerbung des Buches leider anders dargestellt. Die Kurzbeschreibung sowie die Leseprobe versprachen einen Roman rund um das Verfahren der Unschuld oder Schuld von Mädchen und Frauen. Dies nahm aber leider nur einen kleinen Teil des Buches ein.

Dennoch war das Buch spannend, da es so viel mehr als nur Annas Schicksal beleuchtet. Renberg zeichnet ein lebendiges Bild der Gesellschaft und beschreibt die medizinischen Methoden und Überzeugungen einer Zeit, die nur kurz nach dem Höhepunkt der Pestwellen lag. Gerade das macht den Reiz aus: Man bekommt das Gefühl, ein Fenster in eine fremde Epoche zu öffnen und die Anfänge der Rechtsmedizin mitzuerleben.

Allerdings stellte mich Renbergs Schreibstil anfangs vor eine Herausforderung. Die Sprache ist dem Zeitalter angepasst, was dem Werk zwar Authentizität verleiht, meinen Lesefluss jedoch oft verlangsamte, da es zu sehr in dieser Richtung genutzt wurde. Auch die Charaktere und die Umgebung wurden so sehr beschrieben, dass sie gefühlt mehr Platz einnahmen als die Handlung selbst.

Positiv hervorzuheben ist die künstlerische Aufmachung am Ende und am Anfang des Buches. Beispielsweise durch einen QR-Code am Ende des Buches, der zu zusätzlichen Quellen führt – historische Dokumente, Bilder, Karten und andere Hintergrundinformationen.

Veröffentlicht am 03.10.2024

Es hätte so viel mehr werden können

Und später für immer
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Kurzum: Der Klappentext weckte hohe Erwartungen an eine spannende Erzählung, doch leider blieb das Buch hinter diesen Erwartungen zurück.

Der Schreibstil war für mich erstmal gut, man konnte durch die ...

Kurzum: Der Klappentext weckte hohe Erwartungen an eine spannende Erzählung, doch leider blieb das Buch hinter diesen Erwartungen zurück.

Der Schreibstil war für mich erstmal gut, man konnte durch die Seiten hindurchfliegen. Dich vieles blieb für mich nicht angesprochen oder blieb auf einer nicht tiefergehenden Ebene. Dabei hätte all das so viel Potential gehabt.
Auch blieben viele Seiten leer, was in Kombination mit der ohnehin schon kurzen Seitenzahl von 190 Seiten das Gefühl verstärkte, dass das Buch mehr hätte bieten können. Auch das Ende des Romans kam für mich abrupt und unerwartet, und ich hatte das Gefühl, dass wichtige Sätze und Emotionen fehlten.

Positiv hervorzuheben ist der Aufbau des Buches: die kursiv hervorgehobenen Zitate, Tagebucheintragungen und Gedichte, die dem Text eine gewisse Tiefe verleihen.

Veröffentlicht am 06.09.2024

Meine Erwartung war zu hoch

Der Ire
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Ich bin mir nicht sicher, wie genau ich die Geschichte bewerten soll. Denn einerseits war sie ganz in Ordnung, andererseits gingen meine Erwartungen aufgrund des Klappentextes und des Covers in eine actionreichere, ...

Ich bin mir nicht sicher, wie genau ich die Geschichte bewerten soll. Denn einerseits war sie ganz in Ordnung, andererseits gingen meine Erwartungen aufgrund des Klappentextes und des Covers in eine actionreichere, spannendere Richtung. Und auch in eine kritischere Richtung.
Das Grundkonzept, der Aufbau, der Erzählstil, diese Aspekte waren recht gut umgesetzt. Doch leider haben die verschiedenen Perspektiven ZU gut zueinander gepasst, sodass man als Leser nicht hinterfragen konnte, ob es wirklich so war, wie es dargestellt wurde. Dafür wurde kein Raum offen gelassen, keine widersprüchlichen Aussagen etc.

Auch hat mir, wie bereits angedeutet, die Action ein wenig gefehlt. Ich hatte das Gefühl, das von einem Charakter nur geschwärmt wurde, ohne dass die Handlungen dahinter passiert sind. Auch die Dialoge empfand ich als leer, gestellt.

Alles in allem hätte es eigentlich eine richtig gute Geschichte werden können.

Veröffentlicht am 04.08.2024

Gut, doch manchmal negativ

Von Flüchen und Ausfluchten
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Das umfangreiche Werk umfasst eine Vielzahl an Charaktere, die ohne ein dringend benötigtes Personenregister eingeführt werden, was den Einstieg ein wenig mühsam. Hat man sich jedoch erst einmal durch ...

Das umfangreiche Werk umfasst eine Vielzahl an Charaktere, die ohne ein dringend benötigtes Personenregister eingeführt werden, was den Einstieg ein wenig mühsam. Hat man sich jedoch erst einmal durch die Vielzahl an Familienmitgliedern gearbeitet, fällt auf, dass sich viele Passagen wiederholen. Da habe ich ehrlicherweise einige Zeilen irgendwann ein wenig übersprungen. Doch diese Aktivität nimmt einem die Lesefreude mit weg.

Auch die Art und Weise, wie die Dialoge geschrieben wurden, entspicht nicht unbedingt meinem Lesevergnügen, beispielswise durch Lautmalereinen. Zwar entspricht dies unserem täglichen Sprachgebrauch, doch liest es sich nicht sehr angenehm.

Die Thematik jedoch ist unglaublich interessant, und komplex, sodass das Buch nicht mal eben schnell durchgelesen werden kann - was gut ist. Komplexe Themen, die von mehreren Sichtweisen betrachtet werden müssen und die keinen eindeutigen, jedoch tiefgehenden, Betrachtungsweg haben, mag ich.