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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2018

Definitiv besser als der 1. Band

Stephen King – Der Dunkle Turm. Band 2
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Der zweite Band der Reihe schließt nahtlos, einige Stunden später, an den ersten Band an: Roland befindet sich an einem Strand, an denen er Riesenhummer ähnlichen Wesen begegnen, die ihn schwer verletzen. ...

Der zweite Band der Reihe schließt nahtlos, einige Stunden später, an den ersten Band an: Roland befindet sich an einem Strand, an denen er Riesenhummer ähnlichen Wesen begegnen, die ihn schwer verletzen. In diesem Zustand macht er sich auf die Suche nach den ''Dreien''.

Die Charaktere, die einem in diesem Teil begegnen, sind gut und facettenreich ausgearbeitet, sodass sie sehr unterschiedliche Persönlichkeiten bilden, wodurch bereits dadurch dieser Teil nicht so eintönig ist wie der erste.

Auch die Geschichte entwickelt sich in eine völlig andere Geschichte, als ich zunächst vermutet hätte, nimmt aber auch mehr Gestalt an: Es gibt viele Überraschungen, Plot-Twists, immer wieder kleine Informationen zu dem großen Ganzen und viel Aktion. Zudem bekommt man dieses mal das Gefühl mehr mit einbezogen zu werden, vor allem da dem Leser ein größerer Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere gewährt wird.

Band 2 ist für mich somit um einiges besser als Band 1, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass man etwas mehr Informationen über den Dunklen Turm bekommen würde, da man bis jetzt noch immer nichts über ihn weiß.

Veröffentlicht am 01.04.2025

Es war in Ordnung

Es geht mir gut
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Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich die subtile Darstellung innerer Konflikte. diese Lethargie, mag oder nicht. Denn einerseits kenne ich es zu gut, andererseits konnte ich dadurch oft nur schwer ...

Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich die subtile Darstellung innerer Konflikte. diese Lethargie, mag oder nicht. Denn einerseits kenne ich es zu gut, andererseits konnte ich dadurch oft nur schwer nachvollziehen, wie sich die Charaktere fühlten. Die Atmosphäre der wird jedoch authentisch eingefangen, wobei gesellschaftliche Zwänge und Geschlechterrollen eine zentrale Rolle spielen.

Des Weiteren schwankt die Geschichte zwischen sehr vorhersehbaren Situationen und überraschenden Wendungen. Alles in allem ist es also eine stabile Erzählung, die mich interessiert, jedoch nicht vollends gefangen hat.

Veröffentlicht am 03.02.2025

Ganz okay

Und immer wieder Blut
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"Und immer wieder Blut" ist ein Polit-Thriller, der einen sofort in seinen Bann ziehen könnte. Die Geschichte dreht sich um David Thomsen, der einen scheinbar harmlosen Auftrag für die UNO-Blauhelme annimmt, ...

"Und immer wieder Blut" ist ein Polit-Thriller, der einen sofort in seinen Bann ziehen könnte. Die Geschichte dreht sich um David Thomsen, der einen scheinbar harmlosen Auftrag für die UNO-Blauhelme annimmt, doch schnell wird klar, dass er sich in ein gefährliches Abenteuer stürzt, das voller Intrigen und unerwarteter Wendungen steckt.

Dabei hat Flemming es geschafft, eine spannende Handlung zu entwickeln, die verschiedene Zeitebenen und Schauplätze miteinander verknüpft. Man findet sich oft in einem Strudel aus Verschwörungen und Machtspielen wieder, was die Spannung hochhalten könnte - doch leider waren einige Aspekte, wie die Charaktere, ein wenig flach. Auch kann es manchmal etwas verwirrend sein, den verschiedenen Handlungssträngen zu folgen, aber das trägt auch zur Intensität des Erlebnisses bei. Ein weiterer Pluspunkt ist, wie Flemming reale politische Ereignisse in die fiktive Handlung einfließen lässt. Das verleiht der Geschichte eine gewisse Tiefe und Glaubwürdigkeit.

Veröffentlicht am 07.11.2024

Meine Erwartungen waren anders

Die Lungenschwimmprobe
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Was auf den ersten Blick wie ein historischer Roman aussieht, ist tatsächlich eine detaillierte und sorgfältig recherchierte Darstellung des damaligen Lebens und der aufkeimenden wissenschaftlichen Methoden. ...

Was auf den ersten Blick wie ein historischer Roman aussieht, ist tatsächlich eine detaillierte und sorgfältig recherchierte Darstellung des damaligen Lebens und der aufkeimenden wissenschaftlichen Methoden. Und das wurde in der Bewerbung des Buches leider anders dargestellt. Die Kurzbeschreibung sowie die Leseprobe versprachen einen Roman rund um das Verfahren der Unschuld oder Schuld von Mädchen und Frauen. Dies nahm aber leider nur einen kleinen Teil des Buches ein.

Dennoch war das Buch spannend, da es so viel mehr als nur Annas Schicksal beleuchtet. Renberg zeichnet ein lebendiges Bild der Gesellschaft und beschreibt die medizinischen Methoden und Überzeugungen einer Zeit, die nur kurz nach dem Höhepunkt der Pestwellen lag. Gerade das macht den Reiz aus: Man bekommt das Gefühl, ein Fenster in eine fremde Epoche zu öffnen und die Anfänge der Rechtsmedizin mitzuerleben.

Allerdings stellte mich Renbergs Schreibstil anfangs vor eine Herausforderung. Die Sprache ist dem Zeitalter angepasst, was dem Werk zwar Authentizität verleiht, meinen Lesefluss jedoch oft verlangsamte, da es zu sehr in dieser Richtung genutzt wurde. Auch die Charaktere und die Umgebung wurden so sehr beschrieben, dass sie gefühlt mehr Platz einnahmen als die Handlung selbst.

Positiv hervorzuheben ist die künstlerische Aufmachung am Ende und am Anfang des Buches. Beispielsweise durch einen QR-Code am Ende des Buches, der zu zusätzlichen Quellen führt – historische Dokumente, Bilder, Karten und andere Hintergrundinformationen.

Veröffentlicht am 03.10.2024

Es hätte so viel mehr werden können

Und später für immer
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Kurzum: Der Klappentext weckte hohe Erwartungen an eine spannende Erzählung, doch leider blieb das Buch hinter diesen Erwartungen zurück.

Der Schreibstil war für mich erstmal gut, man konnte durch die ...

Kurzum: Der Klappentext weckte hohe Erwartungen an eine spannende Erzählung, doch leider blieb das Buch hinter diesen Erwartungen zurück.

Der Schreibstil war für mich erstmal gut, man konnte durch die Seiten hindurchfliegen. Dich vieles blieb für mich nicht angesprochen oder blieb auf einer nicht tiefergehenden Ebene. Dabei hätte all das so viel Potential gehabt.
Auch blieben viele Seiten leer, was in Kombination mit der ohnehin schon kurzen Seitenzahl von 190 Seiten das Gefühl verstärkte, dass das Buch mehr hätte bieten können. Auch das Ende des Romans kam für mich abrupt und unerwartet, und ich hatte das Gefühl, dass wichtige Sätze und Emotionen fehlten.

Positiv hervorzuheben ist der Aufbau des Buches: die kursiv hervorgehobenen Zitate, Tagebucheintragungen und Gedichte, die dem Text eine gewisse Tiefe verleihen.