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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2024

Interessantes Thema narrativ aufgenommen

Grüner wird's nicht
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Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und zeigt ein Baumhaus, das in der Geschichte als Zentrum des letzten Protestes eine große Rolle spielt. Die Farbgebung nimmt bereits schon mithinein in das Thema ...

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und zeigt ein Baumhaus, das in der Geschichte als Zentrum des letzten Protestes eine große Rolle spielt. Die Farbgebung nimmt bereits schon mithinein in das Thema und auch der Titel regt zum Nachdenken an. Auch wenn ich die deutsche Übersetzung auf den ersten Blick nicht ganz gelungen finde, steckt doch bei näherer Betrachtung eine sehr bittere und wahre Botschaft darin.
Zur Geschichte selbst: Rose borgt sich von ihrem Bruder einen Schlafsack aus und ist dann der verschwunden. Schnell stellt sich heraus, dass sie uns Protestcamp drüben eingezogen ist. Das Haus auf der anderen Straßenseite wurde von Umweltaktivisten besetzt, denen sich Rose nun anschließt. Luke bekommt mit seinen 13 Jahren dadurch so langsam Einblick in das Leben dort und ihre Überzeugungen. Am meisten hilft ihm Sky dabei, die selbst mit ihrer Mutter von einem zum anderen Protestcamp zieht. Sie ist darüber gar nicht nur glücklich und zeigt Luke auch, was das für die als Kind heißt. Während Lukes Vater sich den Protestcamp anschließt, ist Lukes Mutter lange auf Abstand... Dennoch kümmert sie sich um Sky und macht sich Sorgen um Rose...

Das Buch erzählt die Geschichte einer Hausbesetzung, die mit gewaltfreien Widerstand versuchen, die Welt zu verändern. Dieses Thema aufzugreifen, finde ich sehr wichtig und es ist auch über manche Strecken sehr gut gelungen. Für Jugendliche wird das Thema gewaltfreier Widerstand so einmal greifbar. Die Methoden der Demos usw. Werden gut erklärt. Was mich dennoch sehr gestört hat, sind die Klischees, die damit befeuert werden: das Zuhause unterrichtete Kind wird vernachlässigt und erhält keine ordentliche Bildung, die Mutter dieses Kindes mit halbrasiertem Kopf, dass am Camp viel geraucht wird, dass den ganzen Tag eigentlich nichts gemacht wird außer reden usw. Auch, wie wenig Sachinformationen vermittelt werden, hat mich etwas gestört. Durch die Interviews wird zwar die Dringlichkeit der Klimaerwärmung angesprochen und auch, dass die Zeit drängt, wirklich viele Zahlen und Fakten werden dabei nicht auf den Tisch gelegt.

Veröffentlicht am 07.11.2024

Wieder ein toller Ausflug

Sweet Valentine / Eine Freundschaft gefüllt mit Liebe
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In diesem Band geht es um Jenna- sie ist der Inbegriff des "Männervamps" und arbeitet im Heimatmuseum. Dort arbeitet auch ihre langjährige Freundin Jamie, die heimlich in Jenna verliebt ist und ihr ihre ...

In diesem Band geht es um Jenna- sie ist der Inbegriff des "Männervamps" und arbeitet im Heimatmuseum. Dort arbeitet auch ihre langjährige Freundin Jamie, die heimlich in Jenna verliebt ist und ihr ihre Gefühle nicht gestehen möchte aus Angst. Was, wenn daran ihre Freundschaft zerbricht?

Ach, was für ein schöner Ausflug wieder nach Valentine. Die Liebesgeschichte hat mich dieses Mal nicht ganz so vom Hocker gehaut (schwer zu beschreiben ohne zu spoilern, jedenfalls war es auch einfach zwischendurch ein wenig zum mitleiden), dafür die Dorfgemeinschaft wieder umso mehr. Ich freu mich riesig für Reginald und seine Altersliebe und auch für Henrietta. Die Geschichte stellt die ganze Reihe ein wenig breiter auf und öffnet das Spektrum der Valentine Reihe.

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Veröffentlicht am 07.11.2024

Guter Einstieg

Die Schule der Mitternachtswelt 1
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Wenn man das Buch in den Händen hält, merkt man schon, in welchem Genre man sich mit diesem Buch bewegt. Die Farbgebung und Gestaltung empfand ich typisch für ein Fantasybuch. Die drei Charaktere in der ...

Wenn man das Buch in den Händen hält, merkt man schon, in welchem Genre man sich mit diesem Buch bewegt. Die Farbgebung und Gestaltung empfand ich typisch für ein Fantasybuch. Die drei Charaktere in der Mitte sprachen mich jetzt nicht unbedingt an - sie erweckten bei mir gleich Harry-Potter-Assoziationen und auch konnte ich die korpulente Gestalt des Hauptcharakters nicht wirklich gut erkennen an einer Figur, wie sie auf den ersten Seiten sehr bildlich geschildert wird. Umdo mehr sprachen mit der Titel an und auch die Idee, dass die Schrift im Dunkeln leuchtet, fand ich sehr cool und war total catchy für meine Kinder. Wir brauchten ein wenig, um in die Geschichte zu finden - es war wirklich eine ganz eigene Welt, die entworfen wurde, in der es auch wieder neue Wesen gab, mit denen man erst vertraut werden musste. Umso mehr half der Schreibstil und die bildhafte Sprache, sich das alles auch vorstellen zu können und der Handlung folgen zu können. Der Mix aus Fantasy, Abenteuer und damit Spannung und Freundschaft war sehr ansprechend und macht Luft, die Reihe weiterzuverfolgen!

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Einführung in andere Kultur

Auf Wiedersehen Oma
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Ich finde das Buch für etwas größere Kinder sicher sehr schön. Es lebt von den vielen Zeichnungen, die auf manchen Seiten sogar ohne Text sind und für sich wirken. Erzählt wird die Geschichte eines bolivianischen ...

Ich finde das Buch für etwas größere Kinder sicher sehr schön. Es lebt von den vielen Zeichnungen, die auf manchen Seiten sogar ohne Text sind und für sich wirken. Erzählt wird die Geschichte eines bolivianischen Mädchens, dass de Seele seiner Oma suchen möchte und den Tag der Toten miterlebt, dafür auch bäckt und sich ihrer Großmutter ganz nah fühlt. Die Vorstellung im Buch ist, dass die Seele der Oma weiterlebt in den schneebedeckten Bergen der Anden, man sie dort aber nicht besuchen kann. Ich finde das Buch in sich sehr schön und stimmungsvoll, gleichzeitig hab ich das Gefühl, das es weniger für den Akutfall, sondern allgemeiner einzusetzen ist (was ja nichts schlechtes ist). Für Kinder kann es sehr schön dafür auch eingesetzt werden, um über Bräuche in anderen Ländern zu erfahren. Diese müssten aber noch etwas mehr besprochen werden, denn ich empfinde die Schilderungen im Buch nicht selbsterklärend.

Veröffentlicht am 04.11.2024

schön und einfühlsam erzählst, neue Illustrationen sperren sich aber ein wenig

Nie mehr Oma-Lina-Tag?
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Oma Lina ist eigentlich gar nicht Jaspers richtige Oma, aber er besucht sie oft nachmittags. Jeden Mittwoch kommt er zu ihr und sie backen Pfannkuchen. Aber einmal holt ihn Mama ab von der Schule und sie ...

Oma Lina ist eigentlich gar nicht Jaspers richtige Oma, aber er besucht sie oft nachmittags. Jeden Mittwoch kommt er zu ihr und sie backen Pfannkuchen. Aber einmal holt ihn Mama ab von der Schule und sie müssen ins Krankenhaus fahren, denn Oma Lina liegt dort und hat etwas mit dem Herzen. In der Nacht stirbt sie. Jasper fährt ins Krankenhaus, um sich zu verabschieden und werden die Tage bis zur Verabschiedung und die Verabschiedung selbst geschildert. Die Schilderungen beziehen Jasper viel mit ein, er kann sich verabschieden, Oma Lina noch einmal angreifen, den Sarg aussuchen und auch die Pfannkuchen für die Feier backen. Auch warum die Totenfeier Feier heißt, obwohl einem nicht nach Party zumute ist, wird angesprochen. Somit ist in dem Buch inhaltlich sehr viel herauszuholen. Was mich gestört hat, ist, dass vom Pfarrer gesprochen wird, aber ein katholischer Priester gezeichnet wurde. Das war für mich nicht stimmig, weshalb ich versuchen werde, mir die alte Version von 2005 noch antiquarisch zu besorgen. Denn inhaltlich fand ich das Buch total schön!