Cover-Bild Tschick
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 17.09.2010
  • ISBN: 9783871347108
Wolfgang Herrndorf

Tschick

"Ein klappriges Auto kam die Straße runtergefahren. Es fuhr langsam auf unser Haus zu und bog in die Garagenauffahrt ein. Eine Minute stand der hellblaue Lada Niva mit laufendem Motor vor unserer Garage, dann wurde der Motor abgestellt. Die Fahrertür ging auf, Tschick stieg aus. Er legte beide Ellenbogen aufs Autodach und sah zu, wie ich den Rasen sprengte. ‹Ah›, sagte er, und dann sagte er lange nichts mehr. ‹Macht das Spaß?›"Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn."Man lacht viel, wenn man 'Tschick' liest, aber ebenso oft ist man gerührt, gelegentlich zu Tränen. 'Tschick' ist ein Buch, das einen Erwachsenen rundum glücklich macht und das man den Altersgenossen seiner Helden jederzeit schenken kann." (Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung)."Eine Geschichte, die man gar nicht oft genug erzählen kann, lesen will." (Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)."'Tschick' ist ein schöner, trauriger Abenteuerroman aus dem rätselhaften deutschen Osten, der nur einen Nachteil hat: Dass er viel zu schnell zu Ende geht." (Jörg Magenau, Deutschlandradio)."Auch in fünfzig Jahren wird dies noch ein Roman sein, den wir lesen wollen. Aber besser, man fängt gleich damit an." (Felicitas von Lovenberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung)."Man sieht die Welt mit anderen Augen nach diesem Buch." (Rolling Stone).

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2017

Für Jugendliche eine absolute Empfehlung!

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Die Hauptrolle spielt hier Maik. Maik war ein einigermaßen wohlhabender, nicht sehr beliebter 14-jähriger Schüler, der kaum beachtet wird. Die Nebenrolle übernimmt Tschick, ein ebenfalls 14-jähriger, aber ...

Die Hauptrolle spielt hier Maik. Maik war ein einigermaßen wohlhabender, nicht sehr beliebter 14-jähriger Schüler, der kaum beachtet wird. Die Nebenrolle übernimmt Tschick, ein ebenfalls 14-jähriger, aber armer Schüler, der neu in Maiks Klasse kommt und ebenfalls nicht recht gemocht wird. Die Story wird aus der Sicht von Maik erzählt und spiegelt vermutlich ein sehr häufiges Problem unserer heutigen jugendlichen Gesellschaft wieder. Maik ist verliebt, hat so gut wie keine Freunde und niemand nimmt ihn war, bis er Tschick gezwungener Maßen näher kennen lernt. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Da die Geschichte von dem 14-jährigen Maik erzählt wird, benutzt Wolfgang Herrndorf hier auch die Sprache eines 14-Jährigen. Kurze Sätze, ab und zu ein Schimpfwort oder ein blöder Kommentar und kurze Dialoge. Ich selbst konnte diese Sprachwahl schon oft selbst erleben und finde sie ziemlich gut getroffen. Es bringt Abwechslung in den sonst gängigen Schreibstiel von Romanen, was die ganze Geschichte auf eine gewisse Art und Weise noch angenehmer zum Lesen macht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine surreale Abenteuergeschichte zweier Jugendlicher.

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Eine surreale Abenteuergeschichte zweier Jugendlicher.

Zwei Jugendliche brechen aus ihrem Leben aus und fahren mit einem gestohlenen Auto alleine durch die Gegend.

Ich hatte mir das Buch gekauft, weil ...

Eine surreale Abenteuergeschichte zweier Jugendlicher.

Zwei Jugendliche brechen aus ihrem Leben aus und fahren mit einem gestohlenen Auto alleine durch die Gegend.

Ich hatte mir das Buch gekauft, weil es auf der Bestsellerliste war und ich dementsprechend neugierig war.
Aber:
Die geschilderten Erlebnisse der beiden Jugendlichen werden im Verlaufe des Buches immer abenteuerlicher (und absurder).
Die Sprache ist sehr einfach und wirkt wie aufgesetzter „Jugendslang“.
Insgesamt wirkt der Roman im Laufe der Zeit immer aufgesetzter und unwirklicher (insbesondere die Begegnung mit dem Mädchen am Müllberg).

Drei Sterne dann aber doch deshalb, da in dem Roman auch Themen angesprochen werden, die von erster Verliebtheit, Freundschaft, Einsamkeit und innerer Unsicherheit handeln.