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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2024

Mörderische Weihnachten

Agatha Christie Classics: Hercule Poirots Weihnachten
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Mit Begeisterung hielt ich den dritten Band der Agatha Christie Classics „Hercule Poirots Weihnachten“ in der Hand. Ich war gespannt, wie die Autorin Isabelle Bottier und der Zeichner Callixte diesen Kriminalroman ...

Mit Begeisterung hielt ich den dritten Band der Agatha Christie Classics „Hercule Poirots Weihnachten“ in der Hand. Ich war gespannt, wie die Autorin Isabelle Bottier und der Zeichner Callixte diesen Kriminalroman – ein Klassiker der Weltliteratur - der berühmten Autorin Agatha Christie umgesetzt haben. Der erste Eindruck war mit dem festen Bucheinband und dem DIN A4-Format gleich sehr positiv. Beim Aufschlagen der Seiten sind mir auf der Innenseite gleich die doppelseitige Zeichnung „das England der Agatha Christie“ (England, Europa, Nordafrika und Teile von Vorderasien) aufgefallen. Zusätzlich werden die Handlungsorte der berühmten Krimis, wie 'Mord im Orientexpress' aufgeführt. Dieses Goodie hat mich zusätzlich begeistert.
Die Zeichnungen sind sehr ausdrucksstark und anhand der Gegenstände konnte ich erkennen, dass dieser Comic ebenfalls im Jahr 1937 angesiedelt wurde und nicht wie bei dem Vorgängerband („die Tote in der Bibliothek“) modernisiert wurde. Dies finde ich klasse. Des Weiteren haben mir auch die großformatigen Szenen und die Dialoge sehr gut gefallen.
Inhalt:
Der alte Simeon Lee lädt seine Familie zu sich ein. Es treffen auch eine unbekannte Enkelin und das schwarze Schaf der Familie, Harry, ein. Nachdem Mr. Lee seine Gemeinheiten von sich gegeben hat, wird er ermordet. Der zufällig in der Grafschaft befindende Poirot will den Fall über Weihnachten lösen.
Fazit:
Ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk für Agatha Christie-Fans, die auch gerne Comic lesen.

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Veröffentlicht am 08.11.2024

Empfehlenswerter Comic

Idefix und die Unbeugsamen 07
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Als Asterix-Fan begeistern mich auch die Idefix-Comics. Das Buchcover von „Idefix und die Unbeugsamen: Achtung- zerbrechlich!“ ist wieder sehr kunstvoll gestaltet. In diesem siebten Band gibt es die drei ...

Als Asterix-Fan begeistern mich auch die Idefix-Comics. Das Buchcover von „Idefix und die Unbeugsamen: Achtung- zerbrechlich!“ ist wieder sehr kunstvoll gestaltet. In diesem siebten Band gibt es die drei kurzen Geschichten „Achtung-zerbrechlich!“, „Dreimal Stupidix“ und „Labienus als Legionär“ in denen die tierischen Helden mit Idefix als Anführer, Kontakt zum Dieb Stupidix haben. Sie müssen ihm dabei zweimal das Handwerk legen. In der ersten Geschichte taucht auch Epidemais, der phönizische Händler aus der Asterix - Reihe auf. Mir hat die Szene besonders gut gefallen, als der Metzger Schaschlick mit Epidemais um den Preis einer chinesischen Vase handelt.
Prinzipiell gefällt mir die Idee ganz gut, Idefix, den Hund von Asterix als Held für diesen Comics zu wählen und dass auch immer wieder Figuren aus der Asterix-Reihe in diesen Comic eingeflochten werden. Die Bilder sind alle kunstvoll gestaltet und die weiteren Figuren sind die tierischen Adaptionen von den bekannten Asterix-Comic Figuren. So lebt der Uhu Weissnix beim Druiden Amnesix und auch hier gibt es einen uralten Täuberich, Astmatix. Wie immer sind die römischen Hunden und die Römer die Dummen. Idefix und seine Freunde sind die intelligenten Tiere.
Fazit:
Kauf- und Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf Band 8 von Idefix und die Unbeugsamen.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Liebe trifft Willenskraft und Geschäftstüchtigkeit

Der Zauber des Berges
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Das Buch „der Zauber des Berges“ von Daniela Holsboer beginnt mit der beschwerlichen Ankunft des reichen holländischen Kaufmanns Willem Jan Holsboer und seiner todkranken Ehefrau Margaret, die in einer ...

Das Buch „der Zauber des Berges“ von Daniela Holsboer beginnt mit der beschwerlichen Ankunft des reichen holländischen Kaufmanns Willem Jan Holsboer und seiner todkranken Ehefrau Margaret, die in einer Kutsche liegend, nach Davos gebracht wird. Das dortige karge Leben, bringt den findigen Kaufmann dazu, aus Davos einen mondänen Ort zu machen, so dass die Patienten weiterhin luxuriös leben können. Hierzu ist auch eine gute Infrastruktur in Form einer Eisenbahn notwendig, die er nach Davos bauen lässt und somit die Räthische Bahn gründet. Er findet in dem Lungenarzt Dr. Spengler einen Freund und Unterstützer, da dieser auch finanzielle Vorteile daraus ziehen kann.
Mich hat das Buch emotional sehr berührt und ich fühlte mich immer mittendrin in der Geschichte, in den Dialogen und den Handlungen. Besonders gut hat mir die bildhafte Sprache der Autorin gefallen, wie zum Beispiel auf Seite 109: 'Ursula war der Hafen, Willem das Schiff und Margaret der Wind, der seine Segel aufblähte, ihn antrieb, ja anpeitschte.'
Die Autorin Daniela Holsboers konnte auf umfangreiches historisches Material zurück greifen. Sie schafft es wunderbar, Willems Taten nicht zu verklären, sondern auch kritische Töne über ihn zu schreiben. Dadurch wirkt das Buch absolut authentisch.
Das Buch ist sehr gut strukturiert und die Kapiteln haben eine angenehme Länge.Mir haben auch die französischen bzw. englischen Ausdrücke in den Dialogen sehr gut gefallen, da dies bei den Protagonisten authentisch wirkt. Hilfsweise sind die entsprechenden Übersetzungen in den Fußnoten zu finden.
Fazit:
Dies ist eine leicht und flüssig lesbare historische Romanbiographie über den holländischen Kaufmann Willem Jan Holsboer, der 1867 das bäuerliche Dorf Davos kennenlernt und daraus einen mondänen Ort macht.
Ich war von Daniela Holsboers Schreibstil überwältigt und spreche eine absolute Kauf- und Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Starker Auftakt der Heiligendamm-Saga

Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang
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Die Autorin Michaela Grünig hat mich bereits mit der Zeitenwende-Reihe ('Blankenese-zwei Familien') begeistert, daher war ich froh, dass ich an der Leserunde der Heiligendamm-Saga teilnehmen durfte.
Das ...

Die Autorin Michaela Grünig hat mich bereits mit der Zeitenwende-Reihe ('Blankenese-zwei Familien') begeistert, daher war ich froh, dass ich an der Leserunde der Heiligendamm-Saga teilnehmen durfte.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut und das Personenverzeichnis mit den wichtigsten Protagonisten am Anfang des Buches runden diesen ersten Eindruck positiv ab. Des Weiteren ist das Buch mit den angenehm kurzen Kapitel, die optisch noch weiter unterteilt sind, sehr gut strukturiert.
Inhalt:
Ich bin sofort sehr gut in die Geschichte reingekommen und war bis zur letzten Zeile davon total gefesselt. Es gibt zwei Erzählebenen: eine des gehobenen Bürgertums, die durch die Familie Kuhlmann verkörpert wird und eine der einfachen Bevölkerungsschicht, die vor allem durch das Stubenmädchen Minna verkörpert wird. Ich fand alle Erzählstränge sehr interessant und die historischen Ereignisse wurden sehr geschickt in diese Handlungen eingeflochten. Michaela Grünig hat die Kaiserzeit kurz vor dem ersten Weltkrieg und deren Untergang sehr empathisch beschrieben.
Ich konnte mir alle Hauptprotagonisten bildlich sehr gut vorstellen. Zum Leidwesen der traditionsbehaftete Mutter Ottilie Kuhlmann, verhalten sich ihre Kinder nicht so, wie diese es gerne hätte. Ihr musischer Sohn Paul, der Juniorchef, ist mit seiner Hotel-Arbeit überfordert. Ihre älteste Tochter Johanna soll standesgemäß verheiratet werden, was nicht so einfach ist. Und ihre mittlere Tochter Elisabeth will lieber im Hotelgewerbe arbeiten, statt sich für ein Leben als Hausfrau vorzubereiten. Ihr Ehemann Heinrich kann mit Geld nicht umgehen und eine feindliche Übernahme des Familienhotels durch einen Hamburger Hotelier scheint unabwendbar. Dank Elisabeth findet sich dann doch ein Investor, der durch den Sekretär Friedrich vertreten wird, mit dem sich die Familie Kuhlmann die Hotelleitung teilt.
Fazit:
Der Autorin gelingt es wunderbar, mit ihrem flüssigen Schreibstil und ihrer Erzähltechnik den Spannungsbogen bis zum Schluss zu halten. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen, so sehr hat mich die Geschichte gefesselt. Absolute Kauf- und Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.08.2024

Nordwind bringt Ärger

Im Nordwind
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Dieser historische Roman, der kurz vor dem Ersten Weltkrieg spielt, erzählt auf sehr unterhaltsame Weise die Geschichte einer Verlorenen, die sich von ihrem brutalen Mann scheiden lassen und dabei auch ...

Dieser historische Roman, der kurz vor dem Ersten Weltkrieg spielt, erzählt auf sehr unterhaltsame Weise die Geschichte einer Verlorenen, die sich von ihrem brutalen Mann scheiden lassen und dabei auch noch das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter erstreiten will. Der reiche Anwalt John Reeven ist bereit, für ihre Rechte zu kämpfen und sie verlieben sich ineinander, obwohl ihnen bewusst ist, dass es keine Liaison geben kann.
Ich bin sofort sehr gut in die Geschichte gekommen und war von diesem Buch bis zum Schluss total begeistert. Dies lag nicht nur an dem herrlichen, flüssigen Schreibstil von Miriam Georg sondern auch an der Struktur des Buches. Die Autorin hält die Spannung durch zwei Zeitebenen, in denen die Geschichte von Christina/Alice erzählt wird. Beide Zeitebenen sind jeweils chronologisch erzählt. Es gibt immer wieder portionsweise Rückblicke von Christina/Alice aus ihrem früheren Leben und es werden immer mehr Geheimnisse preisgegeben.
Ich konnte mir alle Protagonisten richtig gut vorstellen. Die wunderschöne, starrköpfige Alice und der Ruhe ausstrahlende John sind liebevoll gezeichnet und ich fand sie durchgehend sehr sympathisch. Von Johns Familie fand ich nur seine Schwester Blanche sehr sympathisch. Sein Bruder Julius wurde mir im Laufe der Geschichte sogar immer unsympathischer.
Fazit:
Ich habe das Buch verschlungen. Für mich kam das Ende sehr abrupt, zumal es immer mehr an Fahrt annahm und ich freue mich auf eine rasche Fortsetzung. Ich kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen.

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