Game of Thrones 4

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe die Reihe der Neuauflage bei einer Verlosung gewonnen und wollte nun endlich mal meine ungelesenen Bücher im Regal lesen.

Cover:
Ich finde die ganze Aufmachung der Neuauflage-Bücher sehr gelungen. Sie machen sich wirklich super im Regal. Die Grautöne passen einfach perfekt, es sieht auch ein wenig edel aus. Sie überzeugen durch ihre Schlichtheit und wirken etwas wie Geschichtsbücher. Ich liebe sie!

Inhalt – Achtung, spoilert Vorgängerbände:
Nachdem Joeffrey während seiner Hochzeit ermordet wurde, braucht es einen neuen König. Sein jüngerer Bruder Tommen soll diese Pflicht auf sich nehmen und auch die schöne Margaery Tyrell heiraten. Dies alles geschieht allerdings nicht im Sinne von Cersei, die sich kurzerhand dran macht, Margaery zu vertreiben. Währenddessen befindet sich Sansa schon weit weg und steht vor anderen Herausforderungen.

Handlung und Thematik:
Ich muss sagen dieses war für mich eher ein anstrengendes Buch, obwohl es weniger Seiten hat als die anderen Bände. Alles fühlte sich schleppend an und man hatte den größten Fokus auf Königsmund, wodurch z.B. die Handlungsstränge um Jon und Daenerys etwas in den Hintergrund rückten. Man nimmt mehr wahr, wie sich das Buch von der Serie unterscheidet. Man erfährt andere Details, die in der Serie gar nicht vorkommen oder nur kurz angedeutet werden. Dennoch hat George R. R. Martin ein wirklich perfekt ausgeklügeltes Fantasy-Setting kreiert!

Charaktere:
Man erlebt die Geschichte durch viele verschiedene Charaktere und Sichten. Genau wie in der Serie begleitet man unter anderem die Starks und die letzte Überlebende der Targaryen. Man nimmt die Charaktere anders wahr, kann sich aber gut in diese hineinversetzen. Durch die Charakternennung am Kapitelanfang weiß man immer direkt, bei wem man ist. Langsam kennt man schon richtig gut, wer wer ist. Dabei hilft auch das im Anhang befindliche Charakterverzeichnis bzw. eine Beschreibung der Häuser. Auch wenn ich meinte, dass immer mehr sterben, so wird die Liste der Charaktere gefühlt länger und länger.

Schreibstil:
Wird dem Titel „Größte Fantasy-Saga unserer Zeit“ nicht nur aufgrund der Seiten gerecht. Es ist wirklich Wahnsinn, was für eine tolle Welt George R. R. Martin hier erschaffen hat. Leider war dies der bisher schlechteste Band für mich, da es sich irgendwie langgezogen und Lückenfüllend anfühlte. Das Buch weicht nun mehr und mehr von der Serie ab, was aber irgendwie toll ist. Ich bereue es nicht, die Reihe angefangen zu haben. Die Charakter-Sprünge mit den vielen Handlungssträngen sind vielleicht anfangs etwas überfordernd, aber wenn man bereits die Serie kennt, fällt es sehr leicht. Durch die Karten zu Beginn des Buches und auch die Charakter-Beschreibungen im Anhang hat man immer einen guten Überblick über handelnde Personen und Orte.

Persönliche Gesamtbewertung:
Für mich zwar der langweiligste Teil bisher, aber dennoch tolles Fantasy-Setting. Es macht Spaß es zu lesen, auch wenn man vielleicht die Serie schon kennt. Von mir gibt’s eine Leseempfehlung für Fantasy-Fans und Leute die sich von der Seitenzahl nicht abschrecken lassen.

Serien-Reihenfolge (Neuauflage):
1. Game of Thrones – Der Winter naht
2. Game of Thrones – Unser ist der Zorn
3. Game of Thrones – Hört mich brüllen
4. Game of Thrones – Hoch hinaus
5. Game of Thrones – Ein grimmiger Feind, ein treuer Freund
6. ??? (der Autor hat leider nicht weitergeschrieben)

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Die erfolgreichste Serie unserer Zeit – die Bände 7 und 8 von "Das Lied von Eis und Feuer" als ungeteilte Sonderausgabe.
Dieser Schmuckband trägt den Namen „Hoch hinaus“.
Leider ist das inhaltlich nicht ganz so, denn die Handlungen werden zunehmend ausgeschmückter und plätschern damit so dahin. Da nutzt es auch nichts erneut neue Charaktere zusammenhangslos einzustreuen.
Die Hauptfiguren hingegen sind wieder geprägt von Intrigen, Hass, Erfolg und auch einer Prise Liebe und Hochachtung.
Charakteristisch betrachtet erfahren diese somit durchaus ein Vorankommen, im Gegensatz zur Geschichte. Man hat teils das Gefühl festzustecken, auch wenn es durchaus interessant bleibt
Margeary Tyrells Hochzeit mit Joeffrey kam durch dessen Ermordung ja nicht zustande, dafür hängst sie sich jetzt an Tommen. Sehr anmaßend, wenn man plötzlich vom großen Bruder zum kleinen wechselt und Liebe vorgaukelt, nur um die zwei Königreiche zu verbinden und damit den Frieden zu wahren. Doch wirklich schmecken tut das Cercei nicht, denn die hat ihren ganz eigenen Plan. Ein Plan den nicht einmal der Leser erfährt. Denn diese intriganten Handlungen machen es eben erst recht spannend und damit ist gerade Crecei Lennister immer für eine Überraschung gut.
Wer im Übrigen einen Zusammenhang zur Serie sucht, der wird hier durchaus enttäuscht, denn nur wenige Teile des Buches findet man in der Serie wieder und dazu durchaus etwas durcheinander erzählt. Dennoch lohnenswert das Buch auch mal zu lesen, denn die detaillierten Ereignisse sind für manche durchaus auch interessant.

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