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Veröffentlicht am 23.07.2022

Generation

Freizeit
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Das Buch FREIZEIT von Carla Kaspari handelt von der Studentin Franziska und ihrem Leben und ihren täglichen Geschehnissen und Gedanken in Deutschland und Paris.

Zunächst eine kurze Bemerkung zum Cover: ...

Das Buch FREIZEIT von Carla Kaspari handelt von der Studentin Franziska und ihrem Leben und ihren täglichen Geschehnissen und Gedanken in Deutschland und Paris.

Zunächst eine kurze Bemerkung zum Cover: Ich finde es sehr schön mit den kräftigen Farben und dem in weiß geschriebenen Titel, der aussieht wie mit dem Malerpinsel gezeichnet.

Zum Inhalt: Die Studentin Franziska bewegt sich durch ihr Leben und lässt den Leser daran ausführlich teilhaben. Sie befindet sich auf der Sinnsuche und befasst sich mit den unterschiedlichsten Themen wie Berufswahl, Partnerschaft, Freundschaft, Alltagsgeschehnisse.
Das alles passiert in einer flüssigen Schreibweise mit manchmal etwas abgehobenen Momenten. Und an manchen Stellen ist man geradezu überrascht, wie exakt und detailgenau einige Beschreibungen, z.B. von Gesprächen, geworden sind. Dann fühlt man sich als Leser:in auch mittendrin.
Was ein wenig störend war, sind die Zeitsprünge gewesen, die nicht mit Jahreszahlen betitelt sind, sondern die man dann im Laufe des Lesens erkennt.

Das Buch hat mich zum Schluss etwas ratlos zurückgelassen. Denn auch wenn die beschriebene Generation gut getroffen ist, so hat mir doch ein wenig die Zukunftsperspektive gefehlt. Aber vielleicht ist ja genau das auch ein Teil des Ganzen….

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Schriftstellerin

Die Liebenden von Bloomsbury – Virginia und die neue Zeit
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Das Buch „Die Liebenden von Bloomsbury / Virginia und die neue Zeit“ von Stefanie H. Martin handelt von der berühmten Schriftstellerin Virginia Woolf.

Da ich bisher wenig über die Schriftstellerin wusste ...

Das Buch „Die Liebenden von Bloomsbury / Virginia und die neue Zeit“ von Stefanie H. Martin handelt von der berühmten Schriftstellerin Virginia Woolf.

Da ich bisher wenig über die Schriftstellerin wusste – außer ihren Namen als Synonym für gute Literatur – hat mich der Roman sehr interessant, um mehr über die Hintergründe zu erfahren.

So wurde in dem Roman viel über die Herkunft von Virginia, ihre große Familie, die vielen Bekannten und ihr gesellschaftliches Leben berichtet. Die Details sind sicher gut recherchiert, allerdings enthielt das Buch manchmal Längen, wenn z.B. Beschreibungen von Gesprächsrunden o.ä. zu detailreich wurden.
Interessant war die sehr enge Verbindung zu ihrer Schwester Vanessa, die ebenfalls künstlerisch als Malerin tätig war. Aber auch diese Beziehung war Schwankungen unterlegen, als Vanessa heiratet und einen Sohn bekommt. Auch die Beschreibung von Vanessas Mann Clive ist für meinen Geschmack etwas zu ausführlich und zeigt seine Sprunghaftigkeit.
Ob es mit dem potentiellen Ehemann noch etwas wird, erfährt man in diesem Buch (noch) nicht, aber es gibt zumindest Andeutungen, dass es auch in Liebesfragen unterschiedliche Sichten auf die Welt gibt…..
Was gut gelungen ist, sind die Beschreibungen ihrer gesundheitlichen Verfassung, die nicht immer stabil war und die Erläuterungen, wie Virginia immer mehr Freude an der Literatur und der eigenen Schreiberei fand und sich darin letztendlich auch erfolgreich ausleben konnte. Auch das Interesse an feministischen Themen sowie das Annehmen und Mitentwickeln der neuen modernen Zeit ist gut wiedergegeben.

Für einen ersten Einblick in das Leben der Schriftstellerin Virginia Woolf sicher ein interessantes Buch, das für meinen Geschmack aber leider nicht in jedem Abschnitt fesseln kann.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Ein nettes Buch zur Zerstreuung

Mörderische Brise
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Das Buch Mörderische Brise von Christian Humberg nennt sich Küstenkrimi, in dem eine Geschichte rund um die zukünftige Pfarrerin von Travemünde erzählt wird. Clara Clüver kann umständehalber ihren neuen ...

Das Buch Mörderische Brise von Christian Humberg nennt sich Küstenkrimi, in dem eine Geschichte rund um die zukünftige Pfarrerin von Travemünde erzählt wird. Clara Clüver kann umständehalber ihren neuen Job nicht direkt antreten und freundet sich durch einige Zufälle mit zwei Frauen aus der Region an. Dadurch ergibt es sich, dass sie sich an der Mordermittlung zu Gastro-König Erich Konstantin beteiligt, der im Nachbarort Niendorf tot am Hafen aufgefunden wurde.

Bei dem Buch handelt es sich nicht um einen Krimi im eigentlichen Sinne, bei dem ein Mord oder anderes Verbrechen im Mittelpunkt stehen würde. Hierbei steht viel eher die Geschichte von Clara Clüver, ihre beginnende Freundschaft mit Frieke und Jule und die Landschaft rund um Travemünde im Vordergrund. Man verfolgt, wie Clara in Travemünde ankommt, beruflich erstmal enttäuscht wird – da sie gar nicht erwartet wurde – und wie sie dann zusammen mit den anderen Frauen auf Detektivtour geht, um sich an den Ermittlungen rund um den ermordeten Gastro-König Konstantin zu beteiligen. Die Ermittlungen schwanken zwischen dreist und naiv und man staunt, dass die Methode trotzdem zum Erfolg führt.
Auch die Familie rund um Erich Konstantin wird beschrieben und man erfährt schnell, dass nicht alles so positiv und ehrlich zuging wie es vermittelt werden sollte. Von daher spielt man als Leser:in auch mit dem Gedanken, ob sich hier vielleicht der Mörder finden lässt.
Wer letztendlich tatsächlich der Mörder ist, wird erst kurz vor Schluss überraschend aufgelöst.
Die Roggenbuk-Saga wird immer wieder angeschnitten, hat aber keinen Einfluss auf den Verlauf der Geschichte.

Die Beschreibungen der Landschaft und Orte sind sehr realistisch und machen Lust, gleich wieder hinzufahren. Die Geschichte plätschert dahin, lässt sich aber angenehm lesen. Die Bezeichnung Küstenkrimi ist jedoch irreführend, da zu einem echten Krimi doch ein paar Zutaten fehlen und das wäre allem voran Spannung. Die baut sich nur sehr langsam auf und eigentlich gibt es im Buch auch nur zwei Stellen, an denen man vor Spannung die Luft anhalten möchte. Die Roggenbuk-Saga dient als etwas gruseliger Einstieg in das Buch, hat aber sonst nur eine geringe Bedeutung. Insgesamt also ein nettes Buch für ein wenig Zerstreuung.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Ausbaufähig

Wie ein Stern in dunkler Nacht
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Das Buch WIE EIN STERN IN DUNKLER NACHT von Violet Thomas mit einem wunderschönen Cover handelt von der deutschen Ärztin Christina, die nach einer Fehlgeburt Abstand braucht und vorübergehend eine Praxis ...

Das Buch WIE EIN STERN IN DUNKLER NACHT von Violet Thomas mit einem wunderschönen Cover handelt von der deutschen Ärztin Christina, die nach einer Fehlgeburt Abstand braucht und vorübergehend eine Praxis in Schottland übernimmt.

Die Idee zur Geschichte ist eigentlich sehr schön – eine Ärztin will auf der Isle of Mull Abstand von ihrer Fehlgeburt und der schwierigen Beziehung zu ihrem Freund gewinnen. In Schottland lernt sie dann recht schnell den eher verschlossenen Dorfbewohner Aidan kennen, der sich liebevoll um seine Fohlenpflegestation kümmert. Aus beiden wird ein Paar und es kommt zu einer turbulenten Beziehung…..

Leider gibt es in der Geschichte aber auch ein paar Ungereimtheiten bzw. Ungenauigkeiten, die das flüssige Lesen manchmal stören. Auch ist die zeitliche Abfolge mitunter nicht gut erkennbar.

Es wird viel über das Innenleben von Christina berichtet, während man sich manchmal mehr Infos zu Land und Leuten wünschen würde.

Insgesamt ein nettes Buch zum Zeitvertreib, allerdings ohne in die Tiefe zu gehen. Aus dem Stoff hätte man vermutlich noch viel mehr herausholen können.

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Veröffentlicht am 08.11.2024

Samische Wurzeln

Als wir im Schnee Blumen pflückten
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Der Roman ALS WIR IM SCHNEE BLUMEN PFLÜCKTEN von Tina Harnesk handelt von dem samischen Ehepaar Mariddja und Biera Rija, das vor dem Tod noch den großen Wunsch hat, den geliebten Neffen wiederzusehen, ...

Der Roman ALS WIR IM SCHNEE BLUMEN PFLÜCKTEN von Tina Harnesk handelt von dem samischen Ehepaar Mariddja und Biera Rija, das vor dem Tod noch den großen Wunsch hat, den geliebten Neffen wiederzusehen, der als Kind bei ihnen lebte.

Mariddja ist durch und durch stolze Samin – sie lebt im Einklang mit der Natur und gemeinsam mit ihrem inzwischen dementen Ehemann Biera. Als sie eine Krebsdiagnose erhält, setzt sie alles daran, das Leben mit Biera wie gewohnt weiterzuführen und sich nicht kleinkriegen zu lassen. Denn das würde ganz und gar nicht zu ihrem Naturell passen. Und so setzt sie bei der Suche nach ihrem Neffen u.a. auch auf Sire, die Stimme in ihrem Handy.

Das Buch ist eine liebevolle Betrachtung der samischen Kultur und Gepflogenheiten, gemischt mit ganz normalen Alltagsproblemen alternder Menschen, die gerne zu Hause bleiben möchten. Der Zugang zur Welt der Samen blieb mir trotz interessanter Beschreibungen leider verwehrt, aber dennoch war es ein besonderes Buch.

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