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Veröffentlicht am 08.11.2024

Eine interessante Geschichte mit etwas Luft nach oben

Tage einer Hexe
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Seit Jahren versucht Kosara den Menschen in Chernograd zu helfen die schmutzigen Tage zu überstehen, denn sie weiß genau wie man mit den unterschiedlichen Monstern umgehen muss. Dabei gibt es nur eines ...

Seit Jahren versucht Kosara den Menschen in Chernograd zu helfen die schmutzigen Tage zu überstehen, denn sie weiß genau wie man mit den unterschiedlichen Monstern umgehen muss. Dabei gibt es nur eines vor dem sie sich selbst fürchtet, den Zmey - Zar der Monster. Seit sie vor Jahren dem Zmey entkommen ist, setzt er alles daran Kosara zurückbekommen und dieses Mal scheint er seinem Ziel nah zu sein. In ihrer Panik nimmt Kosara ein zwielichtes Angebot an und tauscht ihren Hexenschatten gegen eine Passage ins sichere Belograd. Doch kaum ist sie dort angekommen bemerkt sie ihren Fehler, denn wenn sie ihren Schatten nicht zurückbekommt wird das für sie tödlich enden. Wird sie einen Weg finden sich und ihren Schatten zu retten?

Ich persönlich fand den Schreibstil super angenehm, wodurch ich direkt gut in die Geschichte gestartet bin. Auch Kosara war mir als Protagonistin sympathisch in die man sich oft gut hineinversetzen kann. Sie liebt ihre Heimat und kämpft dafür, obwohl sie dort schon einige Schicksalsschläge überstehen musste. Manchmal ist sie allerdings auch total naiv und wiederholt ihre vorherigen Fehler. In solchen Momenten hätte ich sie beim Lesen am liebsten einmal durchgeschüttelt. Vor allem ihre Entscheidung nach Belograd zu flüchten ist für mich schwierig zu verstehen, denn die Konsequenzen waren ihr von Anfang an bewusst und es wirkte nicht so als wäre die Gefahr größer als in den vorherigen Jahren. Auch sonst gibt es an der ein oder anderen Stelle ein paar Logikfehler, die einen beim Lesen etwas irritiert haben. Dafür fand ich auch Asen einen gelungenen Protagonisten. Auf den ersten Blick ist er einfach nur ein gesetzestreuer Polizist, der sich an alle Regen hält. Doch je besser wir ihn kennenlernen, desto mehr stellt man fest, dass er auch andere Seiten hat. Je mehr ich über seine Vergangenheit erfahren habe, desto sympathischer und authentischer wurde er für mich. Die Geschichte selbst hatte einige unerwartete Wendungen, wodurch es einem beim Lesen nie langweilig wurde. Gegen Ende ging es mir allerdings etwas schnell und es ist viel auf einmal passiert. Hier hätte man in meinen Augen entweder etwas weglassen oder der Geschichte mehr Zeit geben müssen.

Alles in allem ist es eine interessante Fantasy-Geschichte, die an der ein oder andern Stelle noch Luft nach oben hat. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.10.2024

Da ist noch etwas Luft nach oben

Still with me
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Obwohl Amelia sich nach wie vor mit ihren Gefühlen zu Aiden sicher ist, weiß sie nicht wie ihre gemeinsame Zukunft aussehen soll. Sie und ihre Freunde wollen unbedingt Annalisas Bruder Luke aus dem Gefängnis ...

Obwohl Amelia sich nach wie vor mit ihren Gefühlen zu Aiden sicher ist, weiß sie nicht wie ihre gemeinsame Zukunft aussehen soll. Sie und ihre Freunde wollen unbedingt Annalisas Bruder Luke aus dem Gefängnis befreien und seine Unschuld beweisen, Außerdem droht nach wie vor Amelias Vergangenheit sie und ihre Freunde in Gefahr zu bringen. Wird sie einen Weg finden mit der Vergangenheit abzuschließen ohne das jemandem etwas zustößt? Oder muss sie sich am Ende zwischen ihrer großen Liebe und dem Überleben entscheiden?

Wahrscheinlich könnte ich hier schon wieder einiges aus meinen Rezensionen zu den ersten beiden Teilen wiederholen. Zwar ist mir Amelia als Protagonistin immer noch sympathisch, aber die Art und Weise wie sie mit den neuen Erkenntnissen zu Lukes Fall umgeht hat mich total gestört. Sie lässt ihn weiter im Gefängnis sitzen, obwohl sie ihn mit den neuen Beweisen hätte freisprechen lassen können. Ich glaube auch nicht, dass das für irgendeinen der Beteiligten Nachteile gehabt hätte. Das hat für mich ein bisschen den tollen Zusammenhalt getrübt, der mir in den anderen beiden Teilen so gut gefallen hat. Gott sei Dank sind Amelias Freunde nicht nachtragend, sonst hätte die ganze Geschichte auch anders ausgehen können. Bis auf diesen Zwischenfall gefällt mir die Freundesgruppe aber immer noch richtig gut und ich finde es toll wie sich Stück für Stück all die Konflikte auflösen. Nur das Ende hätte für meinen Geschmack etwas ausführlicher sein dürfen, denn es ging alles etwas zu schnell. Die ein oder andere Erklärung wäre hier auf jeden Fall noch hilfreich gewesen. Ansonsten war der Schreibstil auf jeden Fall wieder super angenehm wodurch ich quasi nur so durch die Geschichte geflogen bin.


Alles in allem ist es ein passendes Ende für diese Trilogie, das an der ein oder anderen Stelle gerne noch etwas ausführlicher hätte sein dürfen. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne für eine interessante Trilogie mit dem ein oder anderen Optimierungspotenzial.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Eine interessante Grundidee, der es eindeutig an Tiefe fehlt

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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In ihrem Leben musste Zoé schon die ein oder andere Straftat begehen, um für sich und ihre Mutter sorgen zu können. So weit wie in dieser verhängnisvollen Nacht ist sie allerdings noch nie gegangen. Jetzt ...

In ihrem Leben musste Zoé schon die ein oder andere Straftat begehen, um für sich und ihre Mutter sorgen zu können. So weit wie in dieser verhängnisvollen Nacht ist sie allerdings noch nie gegangen. Jetzt ist sie nicht nur eine einfache Sünderin sondern auch noch eine Mörderin. Es ist also keine Überraschung, dass sie nach ihrem Tod in Xanthia, dem Vorort der Hölle landet. Eigentlich ein schrecklicher Ort für einen Menschen, aber der Xathyr-Graf Alexei bietet ihr einen Pakt an, der ihr wieder die Freiheit bringen soll. Doch wie gefährlich ist sein Auftrag wirklich und wem kann Zoé vertrauen?

Ehrlich gesagt bin ich bei dieser Geschichte etwas Zwiegespalten, wobei ich dazu sagen muss, dass ich sie als Hörbuch gehört habe. Besonders schade fand ich es, dass der Klappentext eigentlich schon fast die ganze Handlung spoilert. Dadurch hat sich beim Hören keine so richtige Spannung aufbauen können. Dafür fand ich den Schreibstil super angenehm und auch die beiden Erzählerstimmen haben für mich gut zur Geschichte gepasst. Zoé war mir als Charakter irgendwie direkt sympathisch, da man mit ihr und ihrem Schicksal gut mitfühlen kann. Dagegen ist es mir schwer gefallen Alexei wirklich zu greifen. Dafür, dass er der männliche Protagonist ist erfahren wir über ihn so gut wie gar nichts. Sein Charakter bleibt flach und das macht für mich auch die Anziehung zwischen den beiden weniger verständlich. Hier hätte es noch ein paar Seiten mehr gebraucht, damit man versteht wieso Zoé sich so zu ihm hingezogen fühlt. Den Pakt zwischen den beiden fand ich dagegen spannend und natürlich frage ich mich was Alexei mit den Relikten vor hat. Allerdings finde ich, dass es Zoé wirklich leicht gemacht wird und sie durch die ganze Unterstützung kaum noch etwas selbst tun muss. Dadurch fragt man sich, ob ihr Mitwirken wirklich so entscheidend ist, dass es Alexei ihre Freiheit wert ist.

Trotz aller Kritikpunkte konnte mich die Geschichte gut unterhalten und ich bin gespannt wie es im nächsten Teil weitergehen wird, wobei ich mir da etwas mehr Tiefe erhoffe. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Ein Abschluss der keine Fragen offen lässt

Wächter
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Melody hat überlebt und doch ist nichts mehr wie es vorher war. Ethan kann ihr nicht verzeihen, aber gehen lassen will er sie auch nicht. Also lebt sie in einer Art goldenem Käfig mitten im Palast und ...

Melody hat überlebt und doch ist nichts mehr wie es vorher war. Ethan kann ihr nicht verzeihen, aber gehen lassen will er sie auch nicht. Also lebt sie in einer Art goldenem Käfig mitten im Palast und versucht mit den Verlusten und der Trauer zurecht zu kommen. Wird sie Safaris für immer verlassen oder gibt es für sie einen guten Grund zu bleiben?

Auch dieses Mal kam mir der Schreibstil nicht ganz so flüssig wie im ersten Teil vor. Ich weiß immer noch nicht ob es einfach an den anderen Büchern liegt, die ich in der Zwischenzeit gelesen habe, oder ob er wirklich anders ist. Die Handlung startet dafür direkt spannend, da sie nahtlos an den zweiten Teil anschließt. Für meinen Geschmack geht es erst relativ langsam vorwärts, bevor dann plötzlich alles gleichzeitig passiert. Die ganze Geschichte rund um das Herz von Safaris wirkte auf mich relativ konstruiert. Vorher hat noch nie jemand was davon gehört und jetzt kann es plötzlich nicht schnell genug gehen. Auch Ethan ist in meinen Augen ziemlich schnell eingeknickt, dafür dass er sich am Anfang so geziert hat Melody zu verzeihen. Generell fand ich es aber spannend mehr über die Hintergründe von Safaris zu erfahren und was es mit der Magie auf sich hat. Der Schluss selbst ist aber gut gelungen. Es bleiben keine Fragen offen und jeder der Charaktere bekommt seinen würdigen Abschluss.

Aus meiner Sicht ein gelungener Abschluss, der zwar etwas schwächer als seine Vorgänger ist, aber den man trotzdem lesen sollte. Von mir bekommt er 3,5 Sterne, da die Geschichte doch noch ein paar mehr Seiten vertragen hätte.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

Leichte Herbstgeschichte mit wenig Tiefe

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
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Jeanie braucht dringend einen Neuanfang und da kommt ihr das Angebot ihrer Tante deren Pumpkin Spice Café zu übernehmen genau richtig. Als sie im beschaulichen Dream Harbor ankommt ist ihre Tante bereits ...

Jeanie braucht dringend einen Neuanfang und da kommt ihr das Angebot ihrer Tante deren Pumpkin Spice Café zu übernehmen genau richtig. Als sie im beschaulichen Dream Harbor ankommt ist ihre Tante bereits in ihren Urlaub verschwunden und so muss Jeanie sich ganz alleine zurechtfinden. Gleich an ihrem ersten Tag begegnet sie dem gut aussehenden Farmer Logan, der ihr Herz höher schlagen lässt. Eigentlich ist Logan eher ein Eigenbrötler, der sich von der quirligen Fremden nicht den ganzen Alltag durcheinander bringen lassen will. Doch warum fühlt er sich dann von Anfang an zu ihr hingezogen?

Durch den angenehmen Schreibstil bin ich gut in die Geschichte gestartet und habe auch direkt die Herbststimmung gespürt. Jeanie war mir mit ihrer quirligen Art direkt sympathisch und ich fand es schön zu sehen wie sie sich Stück für Stück in der Stadt einlebt. Das Setting selbst hat mir gut gefallen (Ich bin aber auch ein großer Fan von diesen Kleinstadt-Settings), obwohl manche Eigenheiten der Bewohner schon sehr weit weg von der Realität waren. Auch die plötzliche Übernahme des Cafés ohne persönliche Übergabe oder irgendeine Form der Einarbeitung oder Erfahrung gehört für mich in die Kategorie der unlogischen Vorkommnisse in dieser Geschichte. Schade fand ich es außerdem, dass der Trope „Krumpf x Sunshine“ in meinen Augen nicht so wirklich erfüllt wurde. Logan war für gefühlt fünf Minuten der erwartete mürrische Farmer, bevor er sich direkt unsterblich in Jeanie verliebt hat. Generell ging mir auch die Entwicklung zwischen den beiden etwas zu schnell. Ich bin zwar ein großer Fan von Spice in Geschichten, aber entweder hätte man in hier zu Gunsten von Charakterentwicklung etwas zurückschrauben müssen oder diese Geschichte hätte ein paar mehr Seiten gebraucht.

Alles in allem ist es eine süße Herbstgeschichte, die in meinen Augen mehr Tiefe gebraucht hätte. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne und eine Empfehlung für alle die eine leichte Liebesgeschichte in einer netten Kleinstadt suchen.

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