Tragische Geschichte um Demenz, Drogen und Obdachlosigkeit in Berlin!
Tödliches VergessenHauptkommissar Breschnow, gerade aus der REHA zurück wegen Alkoholentzug, ermittelt zusammen mit Delego in Berlin rund um die Hasenheide, denn dort wird eine ältere Frau tot aufgefunden. Seltsamerweise ...
Hauptkommissar Breschnow, gerade aus der REHA zurück wegen Alkoholentzug, ermittelt zusammen mit Delego in Berlin rund um die Hasenheide, denn dort wird eine ältere Frau tot aufgefunden. Seltsamerweise findet sich auf der Haut der Innenhand ein Psalm sowie ein aufgespannter blauer Regenschirm über ihrem Kopf. Nur drei Tage später wird auf dem Tempelhofer Feld ein hagerer, älterer Obdachloser ebenfalls mit einem blauen Schirm sowie einer Bibel in seinen Armen tot aufgefunden, ebenso ohne Papiere und hilfreiche Hinweise am Tatort. Weitere Personen werden schwer verletzt im naheliegenden Krankenhaus eingeliefert und eine ältere Obdachlose verschwindet sogar. In einer Obdachlosenunterkunft werden sie fündig. Mühsam entschlüsseln sie die Fakten zu den verschiedenen Opfern, die sich aus besseren Zeiten kannten.
Der typische Berliner Dialekt im Obdachlosenmilieu und bei der jüngeren Generation bringt ein spezielles Ambiente hinein, für den Leser stets verständlich.
Diese tragische Geschichte um Demenz, Drogen und Obdachlosigkeit speziell in Berlin geht unter die Haut, da sehr detailliert das Leben der Betroffenen sukzessive entblättert wird.
Sehr gerne hätte ich in einem Endkapitel gelesen,
1. dass Zofias Flucht aus Deutschland vereitelt würde durch Festnahme und Kalle Wischowski ebenso voll zur Rechenschaft gezogen würde mit seiner langen Liste an diversen Straftaten.
2. dass eindeutig geklärt würde, wer lt. Testament von Frau Antes die namentlich nicht benannte Person ist, die mit einem Drittel als Begünstigte über ein anonymes Treuhandkonto bedacht wird: Annette Riesing, die Krankenschwester oder Zofia, die polnische Arbeitskollegin von Jan aus der Obdachlosenunterkunft. Beide sind Frau Antes leibliche Töchter und hätten somit ein triftiges Mordmotiv.
3. dass die Notarin von 4 Begünstigten im Gespräch mit den Kommissaren spricht, aber im Testament 3 Begünstigte zu je einem Drittel Erbanteil aufgeführt werden.