Cover-Bild Das Schwert des Normannen
Band 1 der Reihe "Die Normannensaga"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 01.10.2013
  • ISBN: 9783426513163
Ulf Schiewe

Das Schwert des Normannen

Roman
Die Normandie im 11. Jahrhundert: Der berüchtigte Robert Guiscard von Hauteville, genannt das Schlitzohr, ist auf der Flucht nach Süditalien, wo seine Brüder sich als Kriegsherren einen Namen gemacht haben. Unter Roberts Gefährten befindet sich der 17-jährige Gilbert, dessen Herkunft im Dunkeln liegt und der bei den Hautevilles als Schweinehirt aufgewachsen ist. Seine Treue und Waghalsigkeit lassen ihn schnell zu Roberts engstem Vertrauten werden. Sie beginnen als Raubritter, für die nichts als Gold zählt, und sind doch dabei, ein Reich zu schaffen, das in Europa seinesgleichen suchen wird.
Gewinner des HOMER-Literaturpreises 2014!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2022

Ein voller Erfolg!

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Ulf Schiewe hat mit seinem historischen Roman "Das Schwert des Normannen" einen richtigen Volltreffer gelandet. Das Thema ist unheimlich interessant, die Geschichte spannend bis zur letzten Seite und die ...

Ulf Schiewe hat mit seinem historischen Roman "Das Schwert des Normannen" einen richtigen Volltreffer gelandet. Das Thema ist unheimlich interessant, die Geschichte spannend bis zur letzten Seite und die Protagonisten richtig lebendig und die meisten davon auch richtig sympathisch. Es hat mir sehr gut gefallen, dieses Buch aus der Sicht von Gilbert (in Ich-Perspektive) zu lesen. Gerade diese Perspektive hat dazu beigetragen, dass ich mich direkt im Geschehen gefühlt habe. Mir kam es manchmal so vor, als steckte ich direkt in Gilberts Haut und würde alles hautnah miterleben. Obwohl es um Schlachten und Krieg ging, war das Buch nicht zu brutal, sondern genau richtig. Der Schreibstil war sehr flüssig und hat meiner Meinung nach genau in die Zeit gepasst, in der der Roman spielt. Auch das Ende war schön und abgerundet, es wird jedoch gleich klar, dass da noch was kommt. Das ist aber auf keinem Fall etwas Negatives, denn nachdem "Das Schwert des Normannen" schon so ein Erfolg war (meiner Meinung nach zumindest, aber Geschmäcker sind ja verschieden), freue ich mich schon riesig auf den nächsten Teil.

Da ich es genossen habe, in die Welt von Robert, Gilbert und Co. einzutauchen und nebenbei auch noch viel über diese Zeit und die Normannen gelernt habe, erhält "Das Schwert des Normannen" von mir 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Von tapferen Männern, klugen Schachzügen und dem Weg eines Jungen zum Mann..

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Wir befinden uns im 11 Jahrhundert und dürfen die Familie Hauteville auf ihrem Weg begleiten - allen voran Robert Guiscard, das Schlitzohr. Als er aus seiner Heimat fliehen muss, beschließt er sein Glück ...

Wir befinden uns im 11 Jahrhundert und dürfen die Familie Hauteville auf ihrem Weg begleiten - allen voran Robert Guiscard, das Schlitzohr. Als er aus seiner Heimat fliehen muss, beschließt er sein Glück in Süditalien zu versuchen, wo sein Bruder Drogo bereits ein kleines Fürstentum besitzt. Gilbert, eigentlich nicht direkt mit den Hautevilles verwandt und nur ein einfacher Schweinehirt, von ihnen allerdings wie ein Sohn aufgenommen, begleitet Robert auf seinem langen, beschwerlichen Weg. Viele Hindernisse begegnen den beiden und ihren Gefährten auf ihrer Reise, viele Steine werden ihnen auch später noch in den Weg gelegt - doch Robert ist ehrgeizig und schlau und auch Gilbert wird mit jedem Tag weniger ein Jüngling und mehr ein Krieger..

Ich bin bekennender Freund von historischen Romanen, deshalb lese ich eigentlich jeden, den ich in die Finger bekommen kann. Normalerweise brauche ich allerdings einige Seiten, um in die Geschichte rein zu kommen - in welcher Epoche befinde ich mich? Wer bekriegt wen? Und um wen geht es nochmal zwei Seiten vorher? Hier war das nicht der Fall. Ich war sofort mitten im Geschehen, konnte mit allen Handelnden mitfühlen und war voll dabei. Zu Beginn lernt man einige Personen auf einmal kennen, doch auch ohne Personenregister konnte ich mich gut zurecht finden.

Ulf Schiewe hat es geschafft, seine Normannenhorde so realitätsnah und doch liebenswürdig darzustellen, dass ich für jeden von ihnen nur das Beste hoffte. Sicher, die Normannen waren alles andere als nett und kuschelig - aber so schreibt es die Geschichte nun einmal. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, sie würden grausam handeln. Schiewe lässt trotz wiederholter Kampfhandlungen die Brutalität nie in den Vordergrund treten, Gewaltakte werden eher nebenbei geschildert - für die Normannen war ein Mord keine große Sache, für den Leser wird er es also auch nicht.

Schiewe setzt in seinem Roman auf historisch fundiertes Wissen und verpackt es so gekonnt in eine wundervoll zu lesende Sprache, dass der Leser nicht anders kann, als mitgerissen zu werden.

In meinen Augen eines der besten Bücher, die ich 2013 gelesen habe!

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Veröffentlicht am 03.05.2018

Unglaublicher Reihenauftakt

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Die Geschichte wird aus der Sicht des 17-jährigen Gilbert erzählt, der von der Familie der Hautvilles aufgenommen wird, nachdem sein Dorf niederbrennt. Nach und nach versuchen sich die Brüder einen Namen ...

Die Geschichte wird aus der Sicht des 17-jährigen Gilbert erzählt, der von der Familie der Hautvilles aufgenommen wird, nachdem sein Dorf niederbrennt. Nach und nach versuchen sich die Brüder einen Namen zu machen, wobei Gilbert nicht zu kurz kommt, da Robert ihn unter seine Fittiche nimmt. Dabei gerät er in die Machtkämpfe der hohen Herren des Landes und erlebt wilde Schlachten.

Der Schreibstil des Buches ist auf jeden Fall sehr angenehm und flüssig zu lesen, wodurch allein es schon wahnsinnig Spaß macht zu lesen. Auch die Geschichte konnte mich überzeugen. Man erfährt viel über Gilberts Leben von seiner Kindheit bis zu seinem 17. Jahr und erlebt so mit wie er vom Schweinehirten zum Krieger wird, der hohen Fürsten zur Seite steht. Dabei ist Gilbert ein wirklich lieber und sympathischer Charakter, was man sich von einem Normanen vielleicht garnicht denkt. Doch er wirkt dadurch keinesfalls verweichlicht, denn in so manchen Situationen merkt man seinen Mut und seine Stärke. Trotzdem wirkt er sehr intelligent, was auch zu seinen Beförderungen führt.
Auch an Liebesgeschichten fehlt es in diesem Buch nicht und neben der harten Handlung, wirken diese geradezu herzerwärmend. Aber auch die Freundschaften der Krieger untereinander war wundervoll beschrieben und man konnte sie fast schon fühlen, wie diese harten Männer durch dick und dünn gehen würden. Mir haben auch die Nebenszenen gefallen, in denen die Personen einfach nur rumalbern. Diese waren sehr unterhaltsam und haben die Handlung auch etwas aufgelockert.
Auf der anderen Seite kamen natürlich auch Verrat, Heimtücke und Lügen vor, die die Geschichte erst recht spannend macht, da man nie so wirklich weiß, wem der Protagonist trauen kann. Das hat zu so mancher verblüffender Situation geführt und bringt einen wirklich zum mitfiebern. Die Raubzüge und Kämpfe wurden sehr bildlich beschrieben und man konnte sich gut vorstellen wie diese Männer dreckig und müde versucht haben durchzuhalten und am Leben zu bleiben.
Vorrallem finde ich auch gut, dass viele Szenen in dem Buch einen echten historischen Hintergrund haben, sodass man viel über diese Zeit lernen kann und dabei noch Spaß hat.

Zusammengefasst ist der Roman sehr überzeugend was Handlung, Charakter und Stil angeht. Für alle, die mehr über die Geschichte der Normanen erfahren möchten oder einfach intelligente Unterhaltung suchen, kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen. Ich hatte großen Spaß beim lesen und freue mich schon auf das nächste Buch dieser Reihe.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Unbedingt lesen

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Die Normandie im 11. Jahrhundert. Robert de Hauteville muß aus der Normandie fliehen. Er zieht nach Süditalien, wo ein paar seiner Brüder als Söldner leben. Mit ihm flieht Gilbert, der als Kind von den ...

Die Normandie im 11. Jahrhundert. Robert de Hauteville muß aus der Normandie fliehen. Er zieht nach Süditalien, wo ein paar seiner Brüder als Söldner leben. Mit ihm flieht Gilbert, der als Kind von den Hautevilles entführt wurde und seitdem bei ihnen lebt. Zur gleichen Zeit bestreiten der Papst und die Lombarden einen Feldzug gegen die Normannen, es endet in der Schlacht bei Civate. Der Ausgang dieser Schlacht bestimmt das Schicksal der Normannen in Süditalien.

Mit "Das Schwert des Normannen" ist Ulf Schiewe ein Geniestreich gelungen. Das Buch ist absolut lesenswert. Er versteht es, Wissen über die Normannen auf eine Art zu vermitteln, daß der Leser niemals im Lesefluß gestört wird oder das Gefühl hat, belehrt zu werden. Er verwebt historisch belegte und erfundene Geschehnisse auf wunderbare weise zu einer richtig spannenden Geschichte. Besonders interessant ist es zu beobachten, wie sich der Charakter Gilbert´s entwickelt. Er wird im Laufe des Buches immer selbständiger und sicherer. Durch den hervorragenden Schreibstil Ulf Schiewe´s sieht man das damalige Leben bildlich sehr gut vor sich. Der Spannungsbogen ist hier von Anfang bis Ende ununterbrochen stark vertreten. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, so packt es den Leser und zieht ihn in seinen Bann.Erwähnenswert ist hier der Anhang des Buches. Hier wird erläutert, was real und was erfunden ist und welche Tatsachen der Geschichte angepaßt wurden.

Veröffentlicht am 09.11.2024

Der blutige Kampf um Süditalien

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"Das Schwert des Normannen" ist der erste Band der Normannen-Saga von Ulf Schiewe. Wir begleiten dabei den jungen Gilbert. Als Kind geraubt, wächst er in der Familie der Hautevilles auf. Dort wird er wie ...

"Das Schwert des Normannen" ist der erste Band der Normannen-Saga von Ulf Schiewe. Wir begleiten dabei den jungen Gilbert. Als Kind geraubt, wächst er in der Familie der Hautevilles auf. Dort wird er wie zum Bruder und letztendlich zieht er auch an der Seite seiner Brüder Richtung Süden. Denn einer, Robert Guiscard, wählt ihn zu seinem Schildknappen. Vor Ort in Italien ziehen diese als Raubritter durch die Lande, aber immer mehr festigen sie dort ihr Dasein. Als es nach Drogos Ermordung, der älterste der Brüder und zugleich Fürst, zur entscheidenden Schlacht von Civitate mit den Alemannen und dem päpstlichen Heer kommt, tritt ein entscheidender Wendepunkt für die Normannen in Süditalien ein. Ulf Schiewe beschreibt in diesem Roman zu Beginn des elften Jahrhunderts die bewaffneten Konflikte. Süditalien war zu dieser Zeit ein reiches Gebiet, daher sowohl für die Byzantiner, Lombarden als auch die Normannen ein Terrain zur Bereicherung. Mit den Brüdern Onfroi und Robert Guiscard begann dabei eine neue Phase der Landnahme. Die Geschichte des jungen Gilbert ist dabei vom Autor gut eingebettet. Einzig etwas unverständlich, warum er als Kind geraubt dann später den Hautevilles so treu ergeben ist. Nichtsdestotrotz ist dieser Auftaktband ein guter historischer Roman. Zwar teilweise mit kleinen Längen, aber Richtung Finale immer mehr spannend zugleich. Der leider mittlerweile im Frühjahr 2023 verstorbene Autor hat hier einen guten Einstieg in die Normannensaga hinterlassen und ich freue mich schon bald die weiteren Bände zu lesen.