Bis zum Schluss ein böser Genuss
Zum Inhalt:
Es gibt irgendwo im Nirgendwo eine Universität, die ihre Absolventen in der hohen Kunst des Mordens ohne erwischt zu werden unterrichtet. Drei Absolventen dieser Akademie wollen jeweils ihre ...
Zum Inhalt:
Es gibt irgendwo im Nirgendwo eine Universität, die ihre Absolventen in der hohen Kunst des Mordens ohne erwischt zu werden unterrichtet. Drei Absolventen dieser Akademie wollen jeweils ihre Chefs in die ewigen Jagdgründe schicken. Das sollten sie auch tun, denn wer versagt, ist dem Tode geweiht.
Mein Eindruck:
Wer hat nicht schon einmal seinem Vorgesetzten die Pest oder Schlimmeres an den Hals gewünscht? Rupert Holmes spielt mit dieser tiefgründigen Idee und zeigt drei Menschen, für deren Mordlust man durchaus Verständnis aufbringen kann, wenn man sich selbst in einem Abhängigkeitsverhältnis befindet (und dabei ganz tief in sich hineinhorcht). Die mannigfaltigen Arten der Mordversuche, die auf der Akademie auf Mitstudenten verübt werden und die ausgeklügelten Vorbereitungen bis hin zu den Taten lassen die große Fantasie des Autors in diesem Bereich deutlich werden. Das ganze in einem Sprachduktus eines jovialen, englischen Gentlemans, den man praktisch beim Lesen im Ohr hat. Selbst der Epilog bietet noch ein schwarzhumoriges Schmankerl.
Mein Fazit:
Als Verlagsleiter hätte ich Angst vor diesem Autor