Mysteriöse Botschaften
Tod auf dem OpernballSarah Pauli ist für mich bereits eine Altbekannte, denn ich lese diese Wien Krimis schon sehr lange. In diesem 14. Band befinden wir uns auf den Wiener Opernball, DEN Society Event, das jedes Jahr Menschen ...
Sarah Pauli ist für mich bereits eine Altbekannte, denn ich lese diese Wien Krimis schon sehr lange. In diesem 14. Band befinden wir uns auf den Wiener Opernball, DEN Society Event, das jedes Jahr Menschen aus aller Welt anlockt. Gespannt blickt man auf die jungen Debütantinnen und Debütanten, die den Ball des Jahres eröffnen dürfen und fragt sich jedes Jahr aufs Neue, wer diesmal beim Baumeister in der Loge sitzen wird. (Was ab 2025 leider nicht mehr der Fall sein wird)
Auch Sarah Pauli ist diesmal für den Wiener Boten unterwegs und ist in dem Moment anwesend, als die junge und umschwärmte Schauspielerin Nina Seidling mitten im Interview zusammenbricht. Zuerst geht man von Drogenmissbrauch aus, doch Sarah hat kurz zuvor eine rätselhafte Nachricht in die Redaktion des Wiener Boten bekommen, die mit dem unerwarteten Todesfall zusammenhängen könnte. Als eine weitere mysteriöse Botschaft in der Redaktion eintrifft und es wieder einen Toten gibt, ist Sarah Pauli sicher, dass hier jemand ein böses Spiel treibt...
Die Wien-Krimis von Beate Maxian lassen sich sehr gut lesen und machen nach jeder Lektüre Lust, all diese Locations zu besuchen (wenn man sie noch nicht kennt). Der Schreibstil ist bildhaft und detailreich. In der Zwischenzeit sind mir die Hauptprotagonistin, sowie ihr Umfeld ans Herz gewachsen, was das Lesen zu einem "Treffen mit alten Freunden" macht, wenn ich einen weiteren Krimi dieser Reihe lese.
Ich mag das besondere Wien-Flair sehr und wie uns die Autorin immer wieder neue Plätze und Attraktionen vorstellt. Aber auch Sarahs Art zu "ermitteln" ist interessant, sowie ihr Aberglaube, der dabei immer wieder eine große Rolle spielt. Auch Kommissar Martin Stein hört vermehrt auf Sarahs Intuition und ihr Gespür für brisante Mordfälle. Doch von den dubiosen Botschaften, die in der Redaktion des Boten gelandet sind, hält Stein diesmal nicht sehr viel.
Bei den "Ermittlungen" erfahren wir diesmal auch etwas mehr über das Business einer Influencerin und stoßen auf Eifersüchteleien, Affären und Drogenparties.
Auch wenn Beate Maxian einige falsche Fährten legt, kommt man als geübter Krimileser diesmal fast zu früh auf die Lösung.
Trotzdem spitzt sich zum Schluss hin die Lage nochmals zu und man klappt am Ende das Buch wieder mit einem wohligen Seufzer zu. So geht Cosy Crime mit viel Lokalkolorit!
Fazit:
Ein weiterer Wien-Krimi von Beate Maxian, der uns diesmal auf den Wiener Opernball führt und hinter die Kulissen von Schauspieler und Influencern blicken lässt. Wie immer hat mich auch Teil 14 wieder gut unterhalten.